Hey da draußen! Mega, dass Du hier bist und meinen Weg mitverfolgst! 🙏 Es sind 12 Tage clean, und dieser Artikel ist mein Logbuch im Kampf, um clean zu bleiben und den Suchtdruck zu überwinden. Bevor ich loslege, muss ich einfach mal ein riesiges DANKE raushauen: An mein Umfeld und an euch – für all die krassen Kommentare und Nachrichten. Das gibt mir verdammt viel Kraft. 🚀
Der erste Kampf: Hilfe annehmen, auch wenn der Kopf „Nein“ sagt
Ich zähle schon gar nicht mehr die Kilometer, die ich jeden Tag laufe – es sind Stunden! 🏃♂️💨 Gestern bin ich dann bei einem Kontakt vorbeigelaufen, der mir Hilfe angeboten hatte. Aber sofort schoss mir das Kopfkino in den Schädel: „Nein, die Person ist im Homeoffice… die sagt sicher nur aus Mitleid ja…“ (und Mitleid ist das Letzte, was ich gerade will! 😠). Also bin ich wieder umgedreht.
Kaum zu Hause, plingt mein Handy: Eine WhatsApp von genau dieser Person, ob ich nicht auf ’nen Kaffee ☕ vorbeikommen will. Also: Jacke wieder an und los. Dort wurde mir dann erstmal klargemacht, dass Samstag ist und nicht Donnerstag. 🤦♂️ Ich kenne es, keinen Plan zu haben, welcher Tag ist – aber eigentlich nur, wenn ich komplett drauf bin. Nicht, wenn ich clean bin. Ein seltsames Gefühl.
Emotionaler Schmerz: Wie der Abschied von meinem Hund zur Kraftquelle wurde 🐾
Dieser Zustand ist wohl der Situation mit meinem Hund geschuldet… was immer noch ein verdammt harter Weg für mich ist. 💔 Normalerweise ist Verdrängung für Süchtige pures Gift, aber in diesem Fall? Sorry, aber da scheiß ich drauf. 💩 Mein Kopf-Trick, um nicht durchzudrehen: Ich bilde mir einfach ein, er kommt bald zurück.
Ich musste ihn am Dienstag gehen lassen. Ein riesiger Tumor. Ich lag bei ihm auf dem Boden, bis es vorbei war. In diesem Moment habe ich ihm ein Versprechen gegeben, das mir heute die Kraft gibt, diese Zeilen zu schreiben: Ich bleibe clean. Jeder, der mich kennt, dachte, spätestens jetzt baller ich mich ins Jenseits. Aber dieses Versprechen hält mich. Jeder Rückfall wäre mein Todesurteil. Das weiß ich.
Was tun bei Suchtdruck? Meine 5 Survival-Hacks, um clean zu bleiben 🛡️
Ich musste verdammt schwere Entscheidungen treffen, um gegen mich selbst zu kämpfen. Hier sind meine wichtigsten Überlebens-Hacks, die mir helfen, clean zu bleiben und den Suchtdruck zu überwinden:
1. Radikale Money-Control 💰🚫
Ich darf absolut kein Bargeld haben. Sobald ich mehr als ein paar Cent besitze, wird der Suchtdruck riesig. Ein guter, cleaner Kontakt verwaltet daher mein Geld. Er bezahlt beim Einkaufen mit meiner Karte und steckt sie danach wieder ein. Radikal, aber sicher.
2. Musik als neue Droge 🎧🎶
Musik ist essenziell. Aber nicht der typische Techno, sondern Radio (Fritz!). Die Mischung aus guter Musik und dem Gelaber zwischendurch lenkt perfekt ab. Es fühlt sich an, als wäre ich unter Leuten, und das hilft gegen die Einsamkeit.
3. Clean Up Your Life (Wörtlich!) ✨🧼
Putzen, putzen, putzen. Ich dachte immer, ich bin sauber, aber herrje… G@be, du altes Ferkel! 🐷 Die Wohnung auf Vordermann zu bringen, bringt auch Ordnung in den Kopf.
4. Laufen gegen die Dämonen 🏃♂️💨
Ich laufe jeden Tag, extra an der Entzugsstation vorbei. Die Gesichter auf der Raucherterrasse zu sehen, erinnert mich daran, wo ich nie wieder hin will. Das ist harte Konfrontation, aber es wirkt.
5. „I Am Sober“ App & Community 🙏💬
Meine Clean-Zeit zu tracken und die Geschichten von anderen zu lesen, zeigt mir: Ich bin nicht allein. Das verbindet und motiviert ungemein.
Realitätscheck: Der frustrierende Kampf mit Ärzten und Bürokratie
Gestern war ein Paradebeispiel dafür, wie die Realität dich testen kann. Ich brauchte ein Rezept.
- Station 1: Ärztin krank. Mein Sucht-Hirn („Hyde“) sah schon seine Chance bei einem unbeobachteten Medikamentenschrank. Ich bin stark geblieben.
- Station 2: Karte abgelaufen. Dank einer netten Krankenkassen-Mitarbeiterin per Fax gelöst.
- Station 3: Der Arzt selbst. Genervt, desinteressiert und unfreundlich. Er starrte auf meine schwarz lackierten Nägel 💅 und verschrieb mir das falsche Medikament, weil er nicht zuhörte. Frust pur!
- Station 4: Apotheke. Die deckte den Fehler auf und gab mir den Gold-Tipp für eine andere Praxis.
- Endlich ein Sieg: Die neue Ärztin war ein Engel. Verständisvoll, kompetent und menschlich. Sie hat mir geholfen und mir das richtige Rezept für meinen „Affen“ (Restless Legs vom Entzug) gegeben. Dieser Tag hat mir gezeigt: Niemals aufgeben!
Die Angst vor Hyde und die Hoffnung für morgen
Es fühlt sich an, als würde ich über einen zweiten G@be sprechen. Dieser „Hyde“ 😈 macht mir eine scheiß Angst. Ich kann nicht versprechen, dass ihr morgen wieder von mir lest. Aber ich will es. Ich will clean bleiben und diese Gefühle spüren.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast. Ich schlüpfe jetzt trotz Regen 🌧️ wieder in meine Jacke und sammle neue Kilometer.
Habt einen guten Abend und passt auf euch auf! Peace! ✌️
Häufige Fragen (FAQ) zum Thema „Clean bleiben“
Was hilft konkret gegen plötzlichen Suchtdruck?
Basierend auf meiner Erfahrung hilft sofortige Ablenkung am besten. Geh raus und laufe, dreh laute Musik auf, die du sonst nicht hörst, oder fang an zu putzen. Ein „Notfall-Beutel“ mit Dingen wie sauren Kaugummis oder einem Igelball kann ebenfalls helfen, den Fokus vom Suchtdruck wegzulenken.
Warum ist ein soziales Netz im Entzug so wichtig?
Ein soziales Netz ist überlebenswichtig. Es verhindert die gefährliche Isolation, in der der Suchtdruck am größten wird. Kontakte, die deine Situation verstehen, bieten nicht nur ein offenes Ohr, sondern können auch ganz praktisch helfen – zum Beispiel, indem sie dein Geld verwalten oder dich bei Arztgängen begleiten, um dich vor dir selbst zu schützen.
Wie gehe ich mit Rückschlägen oder frustrierenden Situationen um?
Der wichtigste Punkt ist: Nicht sofort aufgeben! Frustrierende Momente wie ein unfreundlicher Arzt oder bürokratische Hürden sind Tests. Atme tief durch und suche nach einer alternativen Lösung. Ruf einen Kontakt an, schreib in einer Community oder geh eine Runde laufen, bevor du eine Entscheidung triffst. Jeder gemeisterte Rückschlag macht dich stärker.
Über den Autor: NeelixberliN
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