14 Tage clean: Dankbarkeit, Dämonen & die Motivation weiterzumachen

14 Tage clean: Dankbarkeit, Dämonen & die Motivation weiterzumachen



Guten Morgen Berlin! Guten Morgen an den Rest der Welt! 🌍 Es ist 6:41 Uhr und ich schreibe die ersten Zeilen.

Wach bin ich schon seit 5 Uhr. Wahnsinn, wie automatisch der Schlaf besser wird. Müde werden, ohne sich halb bewusstlos zu stoffen. Wach werden, ohne dafür ’ne Line ziehen zu müssen. Und trotzdem mit einem guten Gefühl leben – das kann sooooo schick sein! ✨

Ich stehe auf, bevor das negative Grübeln beginnt, tanze nackt zu Fritz Radio ins Bad 🕺, lasse mir eine Wanne ein 🛀 und gönne mir das volle Beauty-Programm. Danach Kaffee und Frühstück. Und ich merke, wie dankbar ich bin. An den Kühlschrank gehen und eine Auswahl haben, was ich essen möchte… wow. Dieses Gefühl würde ich gerade jedem High vorziehen. Diese Zeilen sind nicht nur für dich, sondern auch als Erinnerung für mich selbst.


Eine Nahaufnahme eines gedeckten Frühstückstisches, mit einer Tasse Kaffee, Toast und frischen Tomaten. Das Licht ist warm und morgendlich.  "Dankbarkeit am Morgen", "einfache Freuden im Entzug", "clean frühstücken"

Sucht und Psyche: Mehr als nur eine Krankheit 🧠

Heute will ich einen wichtigen Punkt ansprechen: Die enge Verbindung von Sucht und Psyche. Ich persönlich leide z.B. unter einer Sozialen Distanzstörung, Depressionen, PTBS Typ 2 und Panikattacken. Clean habe ich die Angst aber unter Kontrolle, sie verwandelt sich eher in Mut.

Diese psychischen Krankheiten laufen parallel zur Sucht. Jeder Entzug wird dadurch anders empfunden. Wenn dir dazu was einfällt, schreib gerne einen Kommentar!

Mir fiel vorhin auf: Mein Hund ist heute um 12:30 Uhr genau 7 Tage im Hundehimmel. Als er starb, war ich 7 Tage clean. Und wir haben noch 7 Tage bis zum neuen Jahr. Ich glaube an so was, an Karma, an Zeichen. Das „rülpst“ mir dann immer ins Gehirn.

Das Karma-Prinzip: Warum Geben mehr ist als Nehmen 🙏

Vielleicht konnte ich deshalb gestern auch so handeln: Ich sah jemanden am Bahnhof heimlich Kippenstummel sammeln. Ich blieb stehen und obwohl ich selbst kaum noch welche hatte, gab ich ihm die Hälfte meiner vorgedrehten Zigaretten ab. Ohne Worte. Ich legte nur kurz meine Hand auf seine. Die Dankbarkeit war seelisch spürbar. Als ich 2019 obdachlos war, habe ich gelernt, so etwas zu sehen.

Und was bekomme ich am Abend geschenkt? Zwei Päckchen Tabak. Genug für den Rest des Jahres. Das Universum drückt bei der Nikotinsucht wohl ein Auge zu und begleitet mich weiter. ❤️


Zwei Hände, die sich gegenseitig etwas übergeben (z.B. eine Blume). Der Fokus liegt auf der Geste des Gebens und der Verbindung. "Geben und Nehmen", "Karma im Alltag", "Menschlichkeit zeigen"

Was mich motiviert, clean zu bleiben (an Tag 14)

Man hört oft: „Kämpfe nur für dich selbst.“ Aber ich bin ehrlich, meine Motivationen sind vielfältig:

1. Mein Versprechen an meinen Hund 🐾

Ich habe es ihm in seinen letzten Atemzügen versprochen. Dieser Gedanke wird mich selbst bei einem Rückfall festhalten und zwingen, sofort wieder den Arsch hochzukriegen.

2. Die Menschen, die „wirklich“ da sind

Früher dachte ich, ich bin allein. Keiner will mein „ICH“, nur meine IT-Skills. Aber das war der nicht-cleane G@be. Jetzt, wo mein wahres, cleanes ICH zum Vorschein kommt – das, was fühlt und sofort handelt, ohne sich zu fragen, was andere denken – sind Menschen auf eine Art für mich da, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Sie akzeptieren mich, wie ich bin.

3. Die Entdeckung meines cleanen ICHs

Weißt du überhaupt, wie dein cleanes ICH ist? Laut, leise, kreativ, nachdenklich? Probier es aus! Und wenn du opiatabhängig bist: Hab Geduld. Es kann Monate oder länger dauern, bis du dich wirklich spürst. Aber es lohnt sich. Jeder Tag bringt positive Veränderungen.

Der Kampf im Kopf: Wenn der alte Hyde doch klopft 😈

Natürlich ist nicht alles rosarot. Die doch noch gefundene Deodose… der Gedanke war da. Ich konnte sie wegstellen, weil es Antitranspirant war. Knallt auch, ist aber eine Stufe ekeliger. 🤢 Die weiße, cremige Schicht legt sich auf die Lunge und alles ist nur Bäh. Trotzdem habe ich früher unzählige davon inhaliert. Schlimm, wie man sich im Konsum alles schönreden kann.

Update zum Blog: Neue Tools für euch! 🚀

Ich habe die letzten Tage viel an der Seite gebastelt. Es gibt jetzt ein paar neue Dinge:

  • Der NeelixberliN KI Bot 🤖: Frag ihn alles zu Sucht, Depression & Co. Er ist da, wenn du dich allein fühlst.
  • Bewertungsfunktion ⭐: Unter jedem Artikel könnt ihr jetzt bewerten, wie die Themen ankommen.
  • Artikelempfehlungen & Newsletter: Damit ihr nichts verpasst.

Ich liebe diese Arbeit. Und Arbeit, die man liebt, ist keine Arbeit. Wir lesen uns hoffentlich in ein paar Stunden wieder – an Tag 15 (YEAH!). Danke für eure Zeit!


Häufige Fragen (FAQ) zum Thema „Sucht, Psyche & Motivation“


Wie hängen Sucht und andere psychische Krankheiten zusammen?

Sucht ist oft eine psychische Krankheit, die Hand in Hand mit anderen wie Depressionen, Angststörungen oder PTBS geht. Oft ist der Konsum ein Versuch der „Selbstmedikation“, um die Symptome der anderen Erkrankung zu betäuben. Im Entzug kommen diese zugrundeliegenden Probleme dann oft mit voller Wucht zurück und müssen parallel behandelt werden.

Was tun, wenn die Motivation im Entzug nachlässt?

Es ist wichtig, sich seine persönlichen „Warums“ klar zu machen. Ein Versprechen an einen geliebten Menschen (oder ein Tier), die Unterstützung von echten Freunden oder die Neugier, das eigene cleane Ich kennenzulernen. Schreib dir diese Punkte auf. In schwachen Momenten sind sie dein Anker und erinnern dich daran, wofür du kämpfst.

Wie wichtig sind Routinen in den ersten Wochen der Recovery?

Extrem wichtig. Eine feste Morgenroutine – wie aufstehen, duschen, Musik hören, frühstücken – gibt dem Tag von Anfang an eine positive Struktur. Sie verhindert, dass man in negatives Grübeln verfällt und gibt einem das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Routinen sind ein starkes Werkzeug gegen das Chaos, das die Sucht hinterlässt.


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