Der gefährliche Stechapfel (Datura stramonium)

Der Stechapfel, auch bekannt als Busch- oder Großer Stachelapfel, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Er ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und kann an verschiedenen Standorten gefunden werden. Doch obwohl er ein häufiges Gesicht auf jedem Feld und Garten ist, sollte man sich über die Gefahren des Stechapfels im Klaren sein.

Meine Erfahrungen

Meine Erfahrungen mit dem Stechapfel sind noch gar net so lange her. Als ich die ersten Rückfälle in der Therapie begonnen hatte, war es mir ja schon längst wieder egal, was ich mir einwerfe. Hauptsache der Drogentest schlägt nicht an und es knallt. Zufällig beim Gassi Gang entdeckt, ca 200 Meter von der Reha Klinik entfernt strahlte mich diese Kaktus Artige Frucht an und nur mein Wissen das es so einen Apfel gibt schlug sofort positiven Alarm. Das muss doch dieser Stechapfel sein. Google Lens bestätigte mit dann schnell meine Vermutung. Immerhin hatte ich ja vorher schon die Engelstrompete in der Nähe gefunden und in meinen abendlichen Tee integriert. Also ein paar Äpfel gepflückt, mir damit ganz schön in die Hände gestochen und mitgenommen. Ich kam ja nicht vom Einkaufen, also auch keine Taschenkontrollen.

Im Zimmer ausgepackt und geöffnet, war ich überrascht. Hunderte Samen in nur einem Apfel & schon einer davon sollte ziemlich ballern können. Also erstmal vorsichtig antesten, was dann auch schnell (ich hab aber generell eine schnelle Toleranzentwicklung) zu 2-4 Samen pro Abend führte. Erst als ich die in der Hosentasche gesammelten Kerne (die ich dann immer zum naschen bei mir führte) mal im Gruppenraum auf dem Sofa verstreut waren, sah ich das Risiko für andere Patienten. Zwar kam mir auch mal der Gedanke (ich hätte ihn wohlgemerkt nie umgesetzt), eine Hand voll übers allgemeine morgendliche Müsli zu verstreuen und die ganze Klinik auf einen ähnlichen Rausch wie LSD zu bringen, aber jemanden schaden wollte ich natürlich nicht. Also Stechapfel inkl. getrocknete Engels-trompeten entsorgt. War dann eh schon auf Ketamin und Lyrika was aus meiner Sicht die bessere Kombination und Drogen-variante war (zudem hatte ich mittlerweile wieder Clan Kontakte aus der Nachbarschaft und es war genau so einfach wie pflücken gehen). Gemerkt hat davon bis heute niemand etwas, da ich eh ab und zu wirke, als hätte ich sie nicht alle, ob nüchtern oder drauf, war für alle normal. Der macht nur Spaß und ist eben ab und an etwas drüber mit seinen Aussagen, dachte sich sicher jeder mit einer kleinen Vermutung. Zudem musste ich eh schon häufiger als andere zum Drogentest und der zeigte immer völlig clean an. Warum das so war, sieht man ja im Artikel Drogentest Manipulation. Jedenfalls ist meine persönliche Meinung zur Wirkung dieser kleinen Dinge genau so harmlos, wie die vom Fliegenpilz (auch den habe ich sozusagen mit Haut und Haaren in meinen gedrehten Kippen ich in der Klinik auf dem Raucherplatz geraucht). Vom Fliegenpilz müsste ein 80 Kilogramm schwerer Mann zum Beispiel 5 Kilo naschen, um vermutlich zu sterben. Da wird mit dem das ist giftig und tödlich eher Angst gemacht, damit kleine Kinder oder dumme Konsumenten wie ich zu dieser Zeit, hoffentlich abgeschreckt werden. Übrigens habe ich der Klinik, oder besser gesagt meinen alten Therapeuten eine Mail mit Hinweis auf meine Artikel gegeben, damit künftig andere Patienten dort nicht mehr auf solche Ideen kommen.

Ausbildung und Verbreitung

Der Stechapfel ist eine 30-120 cm hohe Pflanze mit gezähnten Blättern, die bis zu 20 cm lang werden können. Die Blüten sind weiß oder violett und trichterförmig. Der Stechapfel blüht zwischen Juni und September und hat stachelige Früchte, die schwarze, nierenförmige Samen enthalten. Sie hat ein starkes, Zitronenaroma, das bei Sonnenlicht freigesetzt wird. Diese sogenannte „Fluorid-Blume“ lockt Insekten an und fördert die Fortpflanzung der Pflanze.

Der Stechapfel ist in vielen Teilen Europas verbreitet, insbesondere in lichten Wäldern und offenen Feldern. Er ist auch in Asien und Nordafrika weit verbreitet.

Geschichte und Anwendung

Im Mittelalter wurden die Samen der Stechäpfel aufgrund ihrer halluzinogenen Wirkung in Hexensalben verarbeitet. Die Blätter des Stechapfels wurden auch verwendet, um Pferden in den Mastdarm zu stecken, um ihnen mehr Temperament zu verleihen und sie teurer verkaufen zu können. Dieser Trick war jedoch nicht wirksam und kann sogar gesundheitsschädlich sein.

Heute wird der Stechapfel als Tee oder Sud zubereitet, wobei die im Pflanzenteil enthaltenen psychoaktiven Substanzen, wie Hyoscyamin und Scopolamin, halluzinogen wirken. Der Konsument verliert im Rausch jegliches Zeitempfinden und erfährt einen psychoseähnlichen Zustand mit starker Angst. Dabei kann es zu Halluzinationen kommen, die sehr real erscheinen.

Gefahren

Der Stechapfel ist eine der gefährlichsten Pflanzen in Europa. Seine Blüten enthalten Alkaloide wie Scopolamin, Atropin und Hyoscin, die bei menschlicher Aufnahme zu schweren Vergiftungen führen können.

Die Symptome einer Vergiftung durch den Stechapfel können innerhalb von 15-60 Minuten nach der Aufnahme auftreten und umfassen:

  • Verwirrung und Halluzinationen
  • Angstzustände und Panikattacken
  • Erhöhter Blutdruck und Herzschlag
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Schwindel und Benommenheit

Bei fortgeschrittenen Vergiftungen kann es zu schweren Nebenwirkungen wie:

  • Herzstillstand
  • Atemnot
  • Bewusstlosigkeit
  • Tod

Kur und Behandlung

Wenn Du oder jemand, den Du kennst, eine Vergiftung durch den Stechapfel erleidet, solltest Du sofort den Arzt aufsuchen. Die Behandlung besteht in der Anwendung von Anti-Alkaloid-Medikamenten wie Atropin-Antagonisten oder Glykoprotein-Antagonisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte, da die Symptome schnell und unvorhersehbar verlaufen können.

Prävention

Um sich vor den Gefahren des Stechapfels zu schützen, solltest Du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Vermeiden es, an der Pflanze zu riechen oder sie zu essen.
  • Tragen Sie immer Schuhe und Handschuhe, wenn Du in Gebiete eindringst, in denen Stechapfel wächst. Ich war tatsächlich beim pflücken und den ersten Stichen teilweise der Meinung, etwas von der Wirkung zu merken, kann aber auch die Abhängigen Typische Variante von Vorfreude und Einbildung gewesen sein.
  • Lassen Kinder und Haustiere nicht allein mit Stechapfel spielen.
  • Informiere Dich über die Vorkommen des Stechapfels in Deiner Umgebung. Nicht zum naschen, sondern fern halten. Ich weiß wie schwer das als Süchtiger sein könnte, und dürfte derzeit auch nicht nach Orten in meiner Umgebung dazu googlen, oder zufällig dem Baum begegnen der wirklich als Apfelbaum in der Bibel bei Adam und Eva gemeint war.

Fazit

Der Stechapfel ist eine gefährliche Pflanzenart, die bei Aufnahme zu schweren Vergiftungen führen kann. Es ist wichtig, sich über die Gefahren dieser Pflanze zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor ihr zu schützen. Wenn Du oder jemand, den Du kennst, eine Vergiftung erleidet, solltest Du sofort den Arzt aufsuchen. Mach nicht die selben Fehler wie ich und lass einfach die Finger davon.

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