Geld: Dein bester Freund… oder Dein größter Dealer? Podcast und Artikel Titelbild

Geld: Dein bester Freund… oder Dein größter Dealer?



Hey Leute, mal ehrlich: Wie oft denkst DU am Tag an Geld? Oder an die Dinge, die Du Dir davon kaufen könntest? Die neuesten Sneaker, das geile Smartphone, der Urlaub, den alle auf Insta posten?

Geld ist überall. Aber hast DU schon mal drüber nachgedacht, dass Geld manchmal… naja, fast wie ’ne Sucht sein kann? 🤔⚠️ Geld-Sucht – klingt krass, oder?


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Ein Beitrag geteilt von Digitale Suchtberatung NeelixberliN (@neelixberlin_de)


Ich rede nicht davon, dass Geld an sich böse ist. Safe nicht! Wir brauchen es. Aber manchmal fühlt es sich an, als ob das Streben nach MEHR uns komplett einnimmt. Und genau da wird’s spooky.

Der Kick beim Kaufen! ✨

Kennst Du das? Du sparst ewig, kaufst das Ding, und für einen kurzen Moment fühlst Du Dich MEGA happy, fast schon high? 🎉 Das ist dieser Dopamin-Kick, den unser Gehirn liebt. Das Problem? Wie bei vielen Kicks hält der nicht lange an. Schnell gewöhnt man sich dran, und zack – der Wunsch nach dem nächsten, noch teureren Ding ist schon da. Dieses Muster kann ein erstes Anzeichen für problematisches Suchtverhalten sein, das oft in einer Kaufsucht mündet.

Das „Immer-Mehr“-Game & der Social Media Druck 🕹️

Social Media macht’s nicht besser, oder? Du scrollst durch TikTok oder Insta, siehst Leute mit den krassesten Klamotten, fetten Autos, Luxus-Trips… und plötzlich fühlt sich das eigene Leben irgendwie… meh an? 🤷‍♀️ Dieses Gefühl, nie genug zu haben, immer mehr zu wollen, um glücklich zu sein – das ist das gefährliche Game, das zur Geld-Sucht beitragen kann.


Eine Person, deren Arme und Beine wie bei einer Marionette von Fäden gehalten werden. Die Fäden führen nach oben zu schwebenden Kreditkarten und Euro-Symbolen. Symbolisiert den Kontrollverlust. "Geld Sucht", "Kontrolle durch Geld", "Konsumgesellschaft"

Geld-Sucht in der ICD-10? Der große Realitäts-Check 🧠

In der offiziellen Liste der Krankheiten (ICD-10) findest du keine Diagnose, die „Geld-Sucht“ heißt. Aber – und das ist der krasse Punkt – die Kriterien für eine Sucht passen erschreckend gut auf unser Verhältnis zu Geld und Kaufen. Check mal ab:

  • 1. Starkes Verlangen (Craving) 🤑 Der ständige Gedanke: „Brauche mehr Geld!“ oder „Muss mir das jetzt kaufen!“. Das ist wie der Suchtdruck nach der nächsten Dosis, nur eben auf Geld oder Besitz bezogen.
  • 2. Kontrollverlust 🚫 Du nimmst dir vor zu sparen, aber am Ende des Monats ist schon wieder alles weg für Scheiß, den du nicht brauchst? Du kannst die Kontrolle über dein Geld-Verhalten nicht halten.
  • 3. Psychische Entzugserscheinungen 😬 Ohne Geld oder Shopping-Möglichkeit gestresst, mega schlecht gelaunt oder panisch? Das sind Entzugserscheinungen für deine Psyche.
  • 4. Toleranzentwicklung 📈 Früher hat dich ein neues Game glücklich gemacht, heute muss es das teure Designer-Teil sein? Du brauchst immer mehr Geld oder teurere Sachen für den gleichen Kick.
  • 5. Vernachlässigung anderer Bereiche 😟 Hobbys, Freunde, Familie sind weniger wichtig, weil Jobben oder Shoppen Vorrang hat? Ein klassisches Sucht-Merkmal.
  • 6. Weitermachen trotz Schäden 🚩 Du hast Schulden, Streit wegen Geld, fühlst dich gestresst, aber machst einfach weiter so? Obwohl du merkst, dass es dir schadet.

Krass, oder? Auch wenn es kein eigener ICD-Code ist, die Muster sind beängstigend ähnlich.

Was jetzt?! Gesundes Verhältnis statt Geld-Sucht finden 🤔💡

Heißt das, wir sollen jetzt alle Hippies werden? Haha, nein! 😂 Aber wir sollten uns ehrliche Fragen stellen:

  • Warum will ich dieses Ding unbedingt haben? Brauche ich es wirklich?
  • Was macht mich echt glücklich? Dinge oder Erlebnisse?
  • Vergleiche ich mich zu sehr mit der Fake-Welt auf Social Media?
  • Renne ich nur dem Geld hinterher und verpasse das Leben?

Geld ist ein Werkzeug. Es sollte uns dienen, nicht umgekehrt.


Ein geteiltes Bild. Links eine Person, die gestresst und unglücklich von teuren Luxusgütern umgeben ist. Rechts eine Person, die glücklich und lachend mit Freunden in der Natur sitzt. Symbolisiert den Unterschied zwischen materiellem Besitz und echten Erlebnissen. "echtes Glück finden", "gesundes Verhältnis zu Geld", "Konsumkritik"

Wo du Hilfe findest, wenn es ernst wird 🙏

Wenn du merkst, dass du oder jemand, den du kennst, die Kontrolle über das Kaufen oder den Umgang mit Geld verloren hat, ist das keine Schande. Das ist eine anerkannte Verhaltenssucht (Kaufsucht), und es gibt Hilfe:

  • Schuldnerberatungsstellen: Helfen dir, aus den finanziellen Problemen rauszukommen (z.B. von der Caritas, Diakonie oder AWO).
  • Suchtberatungsstellen: Viele sind auch auf Verhaltenssüchte wie Kaufsucht spezialisiert.
  • Therapeuten: Ein Psychotherapeut kann helfen, die psychologischen Ursachen hinter dem Suchtverhalten aufzuarbeiten.

Fazit: Check deine Vibes in Bezug auf Geld!

Also, checkt mal Eure Vibes ab. Ist euer Umgang mit Geld gesund, oder macht euch das Streben nach Mehr manchmal fertig und zeigt gefährlich suchtähnliche Muster? Denk drüber nach!


Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Geld- & Kaufsucht


Ist es schon eine Sucht, wenn ich mir gerne teure Dinge kaufe?

Nicht unbedingt. Der Unterschied liegt im Zwang und den negativen Konsequenzen. Wenn du Luxus genießt, den du dir ohne Probleme leisten kannst, ist das eine Sache. Wenn du aber zwanghaft Dinge kaufst, die du nicht brauchst, um eine innere Leere zu füllen, dafür Schulden machst und andere Lebensbereiche vernachlässigst, dann sind das klare Anzeichen für ein Suchtverhalten.

„Geld-Sucht“ ist keine offizielle Diagnose. Kann man trotzdem Hilfe dafür bekommen?

Ja, absolut. Auch wenn der Begriff nicht offiziell in der ICD-10 steht, werden die problematischen Muster (Kontrollverlust, zwanghaftes Kaufen) sehr ernst genommen und unter anderen Diagnosen wie „Störungen der Impulskontrolle“ oder als Kaufsucht (eine Form der Verhaltenssucht) behandelt. Viele Therapeuten und Suchtberatungsstellen sind darauf spezialisiert.

Wie komme ich aus dem Teufelskreis des ständigen Vergleichens auf Social Media raus?

Ein wichtiger Schritt ist der bewusste Medienkonsum. Erinnere dich immer daran, dass Social Media nur ein bearbeiteter Highlight-Reel ist, nicht die Realität. „Digital Detox“-Pausen, das bewusste Entfolgen von Accounts, die dich schlecht fühlen lassen, und das Konzentrieren auf deine eigenen, realen Erfolge und Freuden können enorm helfen.


Über den Autor: NeelixberliN

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