Hey Du,
der körperliche Entzug ist geschafft, aber was kommt jetzt? Wie schaffst du es, im normalen Alltag clean zu bleiben, einen Job zu finden und nicht wieder in den alten Scheiß zu rutschen? Genau für diese Phase gibt es spezialisierte Einrichtungen.
Heute schauen wir uns eine davon genauer an: das Haus Lenné in Berlin. Eine Einrichtung, die sich darauf spezialisiert hat, die Brücke von der Entgiftung zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu bauen.
Was ist das Haus Lenné genau? 🌉
Das Haus Lenné ist eine stationäre Reha-Einrichtung für Menschen mit einer Suchterkrankung. Es ist kein Krankenhaus für den akuten Entzug, sondern der Ort für die Langzeittherapie danach. Das Ziel ist klar definiert: die soziale und berufliche Wiedereingliederung. Hier lernst du, wieder im normalen Leben klarzukommen – abstinent und auf eigenen Beinen.

Für wen ist das Haus Lenné gedacht?
Das Angebot richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren (Männer und Frauen, auch Paare), die abhängig von legalen oder illegalen Substanzen sind.
Wichtige Voraussetzungen für eine Aufnahme sind:
- Der körperliche Entzug muss bereits abgeschlossen sein.
- Du musst eine gültige Kostenübernahme haben (dabei hilft dir das Team!).
- Achtung: Leute, die in einem Substitutionsprogramm sind (z.B. mit Methadon oder Buprenorphin), können hier laut Webseite nicht aufgenommen werden.
Das Konzept: Was dich in der „Kombinationstherapie“ erwartet 🛠️
Das Haus Lenné arbeitet mit einer sogenannten Kombinationstherapie. Das bedeutet, die Behandlung besteht aus zwei Phasen, die ineinandergreifen:
- Stationäre Phase: Du lebst für eine längere Zeit (z.B. 26 Wochen) in der Einrichtung und arbeitest intensiv an dir.
- Ambulante Phase / Adaption: Du ziehst in eine betreute WG oder eine eigene Wohnung, kommst aber weiterhin zur Therapie und für Termine in die Einrichtung. Das ist der sanfte Übergang in die Selbstständigkeit.
Das Therapieangebot ist super vielfältig:
- 🗣️ Psychotherapie: Einzel- und Gruppengespräche (verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch und systemisch).
- 🩺 Medizinische Versorgung: Du wirst durchgehend ärztlich betreut.
- 🐴 Besondere Angebote: Kunsttherapie und sogar Therapie mit Pferden!
- 🤝 Unterstützung im Alltag: Hilfe bei Behördenkram, Jobsuche und dem Aufbau einer stabilen Tagesstruktur.
- 🤸 Freizeit: Die Klinik hat ein riesiges Freizeitangebot von Kanutouren über ein Beachvolleyballfeld bis hin zu einem Fitness- und Musikraum.

Einzigartig & niedrigschwellig: Die offene Sprechstunde ✨
Das ist ein mega starkes Angebot: Das Haus Lenné bietet jeden Dienstag zwischen 10:30 und 12:00 Uhr eine offene Sprechstunde an. Wenn du über eine Therapie nachdenkst oder einfach nur Fragen hast, kannst du dort hingehen, um dich unverbindlich zu informieren.
Der nächste Schritt: So nimmst du Kontakt auf 📞
Wenn du denkst, dass das Haus Lenné der richtige Ort für dich sein könnte, ist der erste Schritt ganz einfach. Das Aufnahme-Team hilft dir bei allen Fragen und auch bei der Beantragung der Kostenübernahme.
- Telefon (Aufnahmekoordination): (030) 84 18 98–10
- E-Mail: hohengatow@haus-lenne.de
- Adresse: Breitehornweg 51–54, 14089 Berlin
Mein Fazit: Eine Chance für nachhaltige Veränderung
Das Haus Lenné scheint eine Top-Adresse für alle zu sein, die nach dem Entzug wirklich an sich arbeiten und den Weg zurück in ein stabiles, selbstständiges Leben finden wollen. Der Fokus auf soziale und berufliche Reintegration und die vielfältigen Therapieangebote sind eine starke Kombination. Besonders die niedrigschwellige, offene Sprechstunde ist ein super Angebot, um ohne Druck erste Informationen zu bekommen.
Häufige Fragen (FAQ) zum Haus Lenné
Was genau ist eine „Kombinationstherapie“?
Das bedeutet, dass die Behandlung aus zwei Teilen besteht, die aufeinander aufbauen. Zuerst gibt es eine intensive stationäre Phase (meist mehrere Monate), in der du in der Einrichtung lebst und die Grundlagen für ein cleanes Leben legst. Darauf folgt eine ambulante Phase („Adaption“), in der du schon wieder mehr im Alltag stehst (z.B. in einer eigenen Wohnung oder WG), aber weiterhin eng von der Klinik therapeutisch begleitet wirst. Das ist die Brücke zurück in die volle Selbstständigkeit.
Muss ich für die Aufnahme ins Haus Lenné selbst bezahlen?
In der Regel nicht. Eine stationäre Sucht-Rehabilitation ist eine medizinische Leistung. Die Kosten werden nach einer Antragstellung meist von der Deutschen Rentenversicherung oder deiner Krankenkasse übernommen. Das Wichtigste ist, einen „Kostenträger“ zu haben. Das professionelle Aufnahme-Team vom Haus Lenné hilft dir bei der komplizierten Beantragung.
Kann ich dort hingehen, wenn ich noch aktiv konsumiere?
Nein. Das Haus Lenné ist eine Therapieeinrichtung für die Zeit nach dem körperlichen Entzug. Eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass du bereits entgiftet bist und die feste Motivation hast, abstinent zu leben und an den Ursachen deiner Sucht zu arbeiten.
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