Hey Du! Kennst Du das Gefühl? Du hast gekifft, und danach? Pustekuchen mit Action. Die Couch wird Dein bester Freund, Pläne werden verschoben, und irgendwie fühlst Du Dich… na ja, einfach nur faul und langweilig.
Vielleicht nervt Dich das sogar selbst. Und jetzt, wo Cannabis in Deutschland seit einiger Zeit legal ist (für Erwachsene!), scheint es überall Thema zu sein. Der Druck, mitzumachen, ist manchmal echt krass.
Lass uns mal checken, warum die Sorge „Kiffen macht faul“ oft berechtigt ist und wie Du Deinen eigenen Kopf behältst.
Warum „faul durch Kiffen“ keine Einbildung ist 🧠
Okay, Butter bei die Fische: Das Gefühl, nach dem Kiffen faul zu werden, ist real. Cannabis, genauer gesagt der Wirkstoff THC, dockt an Rezeptoren in Deinem Gehirn an. Das kann kurzfristig entspannen, aber es beeinflusst auch Dein Belohnungs- und Motivationssystem.
- Der Motivations-Killer: THC kann die Wirkung von Dopamin stören. Dopamin ist der Botenstoff, der dich antreibt. Wenn dieses System gestört wird, fehlt dir einfach der Drive. Die Hausaufgaben? Morgen. Sport? Nö. Mit Freunden raus? Zu anstrengend.
- Der „Ist-mir-egal“-Modus: Dinge, die dir sonst wichtig waren, verlieren plötzlich an Bedeutung. Du willst nur noch „chillen“ – auch wenn das auf Dauer unbefriedigend ist.
- Die Macht der Gewohnheit: Wenn Kiffen zur Routine wird, um Langeweile zu bekämpfen, „lernt“ dein Gehirn, dass dieser Zustand normal ist. Es wird immer schwerer, ohne Gras Motivation zu finden.

Vom Chiller zum Langweiler? Wenn der Spaß auf der Strecke bleibt 🥱
Hand aufs Herz: Wer nur noch auf der Couch hängt, erlebt nicht viel. Das Gefühl, „langweilig“ zu werden, hängt oft direkt mit der Antriebslosigkeit zusammen:
- Weniger Erlebnisse, weniger zu erzählen: Wenn du weniger unternimmst, hast du auch weniger zu erzählen. Deine sozialen Interaktionen können darunter leiden.
- Hobbies auf Eis: Die Dinge, die dich früher begeistert haben – Sport, Musik, Zocken, Kreativität – rücken in den Hintergrund. Kiffen wird vielleicht zum einzigen „Hobby“.
- Die Persönlichkeit verändert sich: Manche fühlen sich ruhiger, passiver, weniger spontan. Online liest man oft Sätze wie: „Meine Freunde sagen, ich bin nicht mehr derselbe, seit ich regelmäßig kiffe.“
Die neue Realität: Warum ‚legal‘ für dich nicht ‚harmlos‘ heißt ⚖️
Seit Cannabis in Deutschland für Erwachsene legal ist, hat sich die Atmosphäre geändert. Für dich als Jugendlicher unter 18 Jahren ist der Erwerb, Besitz und Konsum weiterhin streng verboten! Aber die neue „Normalität“ macht es schwerer, einen klaren Kopf zu bewahren.
Der Trugschluss „Legal = Sicher“ ist super tricky. Nur weil etwas für Erwachsene legal ist, heißt das nicht, dass es ungefährlich ist – ganz besonders nicht für Dein Gehirn, das sich bis etwa zum 25. Lebensjahr noch entwickelt!
Der Endgegner: Gruppenzwang & wie du ihn besiegst 🛡️
Das ist der härteste Part. Du stehst mit Freunden da, der Joint macht die Runde, kommt zu dir. Alle Augen auf dich. Dein Kopf sagt Nein, aber der Druck ist krass.
Echte Freunde vs. falsche Freunde: Der ultimative Test
Genau hier zeigt sich, wer deine wahren Freunde sind.
- Echte Freunde: Respektieren dein „Nein“. Sie sind für dich da, egal ob du kiffst oder nicht.
- Falsche Freunde: Üben Druck aus, machen dich runter („Spaßbremse!“) oder drohen, dich auszuschließen.
Frag dich: Willst du wirklich Zeit mit Leuten verbringen, die deine Grenzen nicht respektieren?

Dein Gameplan: So bleibst du du selbst 💪
Es ist nicht immer leicht, gegen den Strom zu schwimmen, aber es lohnt sich.
- Mach dir deine Gründe klar: Warum willst du nicht kiffen? Weil du deine Ziele erreichen willst? Weil du dich danach faul fühlst? Dein „Warum“ ist deine Stärke.
- Lerne, „Nein“ zu sagen: Du musst dich nicht rechtfertigen. Ein einfaches, klares „Nein“ reicht.
- Coole Konter:
- „Nee, danke, ich bleib klar heute.“
- „Hab andere Pläne für meinen Kopf.“
- „Bin gerade nicht in Stimmung.“
- „Danke, aber ich passe.“
- Coole Konter:
- Check deine Zukunftspläne: Passt regelmäßiges Kiffen wirklich zu deinen Träumen und Zielen? Bremst es dich vielleicht aus? Sei ehrlich zu dir.
- Finde geile Alternativen: Was macht dir Spaß? Power dich beim Sport aus. Sei kreativ. Triff dich mit Freunden für Action statt zum Chillen.
- Such dir Gleichgesinnte: Häng mit Leuten ab, die es auch okay finden, nicht zu kiffen.
Du brauchst Hilfe oder willst reden? Hier findest Du Unterstützung
Wenn du merkst, dass du die Kontrolle verlierst oder dir Sorgen machst, ist es stark, sich Hilfe zu holen!
- Nummer gegen Kummer: 116 111 (kostenlos & anonym für Jugendliche)
- drugcom.de: Top-Infos, Selbsttests und Online-Beratung von der BZgA.
- Suchtberatungsstellen vor Ort: Google „Suchtberatung + Deine Stadt“. Kostenlos & vertraulich.
- Jugend-Notmail: Online-Beratung für alle Probleme.
Fazit: Bleib Du selbst!
Das Gefühl, dass Kiffen dich faul und langweilig macht, ist für viele real. Es liegt an der Wirkung von THC auf dein Gehirn. Gerade jetzt ist es wichtig, dass DU die Kontrolle behältst. Du musst nicht kiffen, um cool zu sein. Finde deinen eigenen Weg. Aktiv, motiviert und interessant zu sein – das ist der wahre Vibe!
Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Cannabis und Motivation
Aber meine Freunde kiffen alle und sind nicht faul. Warum bin nur ich so?
Die Wirkung von THC ist super individuell. Sie hängt von deiner Genetik, deiner psychischen Verfassung und der konsumierten Menge ab. Manche Menschen sind anfälliger für die demotivierende Wirkung als andere. Es geht nicht darum, wer „besser“ damit klarkommt, sondern darum, ehrlich zu sein, wie es dich beeinflusst.
Geht dieses „faule“ Gefühl wieder weg, wenn ich aufhöre zu kiffen?
Ja, absolut. Das Gehirn hat eine erstaunliche Fähigkeit zur Erholung. Wenn der ständige Einfluss von THC auf dein Dopamin-System aufhört, normalisiert sich die Motivation wieder. Es kann ein paar Wochen dauern, bis du dich wieder energiegeladener fühlst, aber die Veränderung ist für die meisten deutlich spürbar.
Was ist der einfachste Satz, um „Nein“ zu sagen, ohne komisch rüberzukommen?
Du brauchst keine große Erklärung. Ein einfaches, selbstbewusstes „Nee danke, kein Bock heute“ oder „Nee, ich passe heute“ reicht völlig aus. Die Art, wie du es sagst (sicher und nicht entschuldigend), ist oft wichtiger als die genauen Worte.
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