Hey du! 👋
Lass uns mal ganz offen über was reden, das oft unter den Teppich gekehrt wird: Wenn dein Sex-Drive plötzlich auf Tauchstation geht 🤿 und du dich fragst: „Was zur Hölle ist los mit mir?!“ 🤷♀️
Du bist nicht allein. Libidoverlust ist super häufig. Aber weißt du, was oft eine riesige Rolle spielt? Medikamente! 💊 Ja, das kleine Pillchen, das dir eigentlich bei Problem A helfen soll, kann als uncoole Nebenwirkung deinen Wunsch nach Nähe und Sex killen. 😩 Aber keine Panik, wir schauen uns das mal genauer an.
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Ein Beitrag geteilt von Gabriel Maetz (@neelixberlin_de)
Libidoverlust durch Medikamente: Wie sieht das aus? ❓
Die Anzeichen können sich unterschiedlich zeigen:
- 🚫 Einfach kein Bock mehr: Du denkst kaum noch an Sex, hast keine Fantasien, die Lust ist weg.
- 😫 Schwierigkeiten bei der Erregung: Selbst wenn du es versuchst, tut sich nicht viel oder es dauert ewig.
- 🤯 Probleme mit dem Orgasmus: Der Höhepunkt bleibt aus oder fühlt sich ganz anders an.
- 💧 Körperliche Reaktionen fehlen: Die natürliche Feuchtigkeit (beim weiblichen Körper) oder eine Erektion (beim männlichen Körper) wollen einfach nicht wie gewohnt funktionieren.

Die üblichen Verdächtigen: Welche Medikamente sind oft die Übeltäter? 😈
Viele Medikamente greifen in deinen Hormonhaushalt oder die Gehirnchemie ein – genau da, wo Lust entsteht.
😔 Antidepressiva
Das ist die bekannteste Gruppe. Besonders die sogenannten SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) sind berüchtigt dafür.
- Beispiele: Citalopram, Sertralin (Zoloft), Paroxetin, Fluoxetin (Prozac).
- Warum? Sie erhöhen den Serotoninspiegel, was zwar gegen Depressionen hilft, aber auch andere Botenstoffe wie Dopamin (wichtig für die Libido) beeinflussen kann.
🤕 Opiate und starke Schmerzmittel
Chronischer Gebrauch kann deinen Hormonhaushalt durcheinanderbringen und besonders bei Männern den Testosteronspiegel senken.
- Beispiele: Morphin, Oxycodon, Tilidin.
❤️ Blutdrucksenker
Bestimmte Arten können den Blutfluss beeinträchtigen oder auf die Nerven wirken, die für die Erregung wichtig sind.
- Beispiele: Beta-Blocker wie Metoprolol oder Bisoprolol.
😟 Beruhigungsmittel (Benzodiazepine)
Sie greifen zwar nicht direkt die Libido an, aber ihre stark dämpfende und müde machende Wirkung kann jegliche Lust im Keim ersticken.
- Beispiele: Diazepam (Valium), Lorazepam (Tavor).
➕ Weitere Übeltäter
Auch einige Medikamente gegen Krampfanfälle, hormonelle Verhütungsmittel oder Behandlungen (z.B. Anti-Androgene) können die Libido beeinflussen.
Was tun? Dein 3-Schritte-Plan zur Besserung (mit deinem Arzt!) 🧑⚕️
Okay, jetzt kommt der wichtigste Teil. Setz deine Medikamente NIEMALS eigenmächtig ab! Das kann gefährlich sein! ⚠️ Sprich mit deinem Arzt!
- Dosis anpassen: ⬇️ Manchmal reicht schon eine geringere Dosis, um die Nebenwirkung zu minimieren.
- Medikament wechseln: 🔄 Es gibt oft Alternativen, die als „libidofreundlicher“ gelten (z.B. bei Antidepressiva Bupropion oder Mirtazapin).
- Anderes Medikament hinzufügen: ➕ In manchen Fällen kann ein zusätzliches Medikament verschrieben werden, um die Nebenwirkung auszugleichen.

Und jetzt ganz wichtig: Sprich mit deinem Partner! ❤️🩹
Das ist vielleicht der schwierigste, aber heilsamste Schritt. Dein Partner merkt, dass du kein Interesse mehr hast. Ohne zu wissen, warum, denken viele sofort: „Er/Sie liebt mich nicht mehr“ oder „Ich bin nicht mehr attraktiv“. 😥
Indem du offen darüber sprichst, nimmst du diesem Problem die Last der persönlichen Ablehnung.
- Erkläre ehrlich, dass du mit Nebenwirkungen deiner Medikamente kämpfst.
- Betone, dass es NICHT an deinem Partner liegt, sondern an deiner aktuellen medizinischen Situation.
Das schafft Verständnis und ihr könnt gemeinsam nach Lösungen suchen – sei es die Unterstützung beim Arzttermin oder das Ausprobieren anderer Formen der Intimität (Kuscheln, Massagen, einfach nur Nähe 🤗).
Fazit: Libidoverlust durch Medikamente ist kein Tabu! ✅
Es ist ein reales Problem, aber kein Grund, sich zu schämen oder damit abzufinden. Du hast das Recht auf ein erfülltes Sexualleben, auch wenn du Medikamente brauchst.
Der Weg beginnt beim offenen Gespräch – mit deinem Arzt 👩⚕️ und mit deinem Partner ❤️🩹. Sei mutig, sprich es an und hol dir die Unterstützung, die du brauchst.
Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Libidoverlust & Medikamente
Wie schnell merkt man, dass ein Medikament die Libido beeinflusst?
Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal treten die Nebenwirkungen schon in den ersten Wochen nach Beginn der Einnahme auf. Bei anderen entwickeln sie sich schleichend über Monate. Wenn du eine Veränderung deines sexuellen Verlangens bemerkst, die zeitlich mit der Einnahme eines neuen Medikaments zusammenfällt, solltest du es auf jeden Fall mit deinem Arzt besprechen.
Geht der Libidoverlust wieder weg, wenn ich das Medikament absetze?
In den allermeisten Fällen ja. Nachdem das Medikament unter ärztlicher Aufsicht abgesetzt oder gewechselt wurde, normalisiert sich die Libido in der Regel wieder. Es kann aber einige Wochen oder Monate dauern. In sehr seltenen Fällen, z.B. bei manchen Antidepressiva, kann es zu länger anhaltenden Störungen kommen, weshalb das ärztliche Gespräch so wichtig ist.
Mein Arzt nimmt meine Sorgen wegen der Libido nicht ernst. Was soll ich tun?
Deine sexuelle Gesundheit ist ein wichtiger Teil deiner Lebensqualität und du hast das Recht, ernst genommen zu werden. Wenn du das Gefühl hast, dein Arzt winkt das Thema ab („Das ist nicht so wichtig“), suche dir eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt oder Facharzt (z.B. Urologe, Gynäkologe oder Psychiater). Du musst dich mit den Nebenwirkungen nicht einfach abfinden.
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