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Mad Honey: Die älteste biologische Waffe der Welt?

Mad Honey: Die älteste biologische Waffe der Welt? Podcast und Artikel Titelbild


Hey Du,

heute reden wir über eine Substanz, die so alt ist wie die Kriegsführung selbst. Eine süße Falle, die ganze römische Legionen zu Fall brachte und als eine der ersten biologischen Waffen der Geschichte gilt. Wir sprechen über „Mad Honey“, auf Türkisch „Deli Bal“ – der giftige Honig.

Er wird online als mystisches Naturprodukt und Aphrodisiakum verkauft, aber die Wahrheit ist: Der „Rausch“ ist eine handfeste Vergiftung.

Was ist „Mad Honey“? Der giftige Nektar des Rhododendron 🍯

Mad Honey ist Honig, der von Bienen produziert wird, die Nektar von bestimmten Rhododendron-Arten gesammelt haben. Diese Pflanzen, die vor allem in der Türkei und in Nepal wachsen, enthalten starke Nervengifte namens Grayanotoxine.

Diese Gifte gelangen in den Honig und machen ihn psychoaktiv und toxisch. Die Farbe ist meist rötlich und der Geschmack bitter.


Ein Bild von einem Holzlöffel, von dem dunkler, rötlicher Honig tropft. Im unscharfen Hintergrund sind leuchtende Rhododendron-Blüten zu sehen. Die Szene wirkt natürlich und verlockend, aber auch geheimnisvoll. "Mad Honey", "Deli Bal", "giftiger Honig"

Die Wirkung: Kein Trip, sondern eine Vergiftung 🧠

Ein Mad-Honey-Rausch hat nichts mit einem psychedelischen Trip zu tun. Die Grayanotoxine sind Neurotoxine. Sie wirken, indem sie die Natriumkanäle in deinen Nerven- und Muskelzellen blockieren und im offenen Zustand festklemmen. Das führt zu einem „Kurzschluss“ in deinem Nervensystem.

Die Symptome treten meist nach 30 Minuten bis 2 Stunden auf:

  • Schwindel, Benommenheit, ein Gefühl der Trunkenheit.
  • Kribbeln im Gesicht und in den Gliedmaßen.
  • Starker Speichelfluss und Schwitzen.
  • Übelkeit und heftiges Erbrechen.
  • Starker Blutdruckabfall (Hypotonie).
  • Extrem verlangsamter Herzschlag (Bradykardie).

In geringen Dosen kann dies als leicht euphorisch und entspannend empfunden werden. In höheren Dosen ist es ein medizinischer Notfall.

Geschichte: Wie Honig eine römische Armee besiegte ⚔️

Die berühmteste Geschichte über Mad Honey stammt aus dem Jahr 67 v. Chr. Der römische General Pompeius verfolgte mit seinen Legionen den König Mithridates in der Pontus-Region am Schwarzen Meer. Die lokalen Stämme stellten den anrückenden römischen Soldaten Töpfe mit Mad Honey als scheinbar freundliche Geste in den Weg.

Die Soldaten aßen den Honig, wurden davon komplett vergiftet, desorientiert und wehrlos und konnten anschließend von den Einheimischen mühelos vernichtend geschlagen werden.


WARNUNG: Die realen Risiken des „Honig-Rausches“ ☠️

  • Unkalkulierbare Dosis: Die Konzentration der Grayanotoxine im Honig schwankt extrem. Ein Teelöffel kann harmlos sein, der nächste aus demselben Glas kann dich ins Krankenhaus bringen.
  • Herz-Kreislauf-Kollaps: Der starke Abfall von Blutdruck und Herzfrequenz ist die größte Gefahr. Es kann zu Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen und in seltenen, schweren Fällen zum Herzstillstand führen.
  • Kein „kontrollierbarer“ Rausch: Dies ist keine Droge, die man steuern kann. Es ist eine Vergiftung, deren Verlauf unvorhersehbar ist.

Fazit & Rechtliches: Ein gefährliches Naturprodukt, keine Droge

  • Rechtliches: Mad Honey als solcher fällt in Deutschland nicht unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Sein Verkauf bewegt sich aber in einer rechtlichen Grauzone, da er eine giftige Substanz enthält.
  • Fazit: Mad Honey ist ein faszinierendes Stück Geschichte, aber kein sicheres Rauschmittel. Der „Trip“ ist eine Vergiftung mit potenziell lebensgefährlichen Auswirkungen auf dein Herz-Kreislauf-System. Es gibt unzählige sicherere Wege, sein Bewusstsein zu erforschen.

Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Mad Honey


Ist Mad Honey in Deutschland legal?

Der Besitz von Mad Honey ist nicht explizit verboten, da er nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Der Verkauf kann jedoch rechtlich problematisch sein, da es sich um ein Lebensmittel handelt, das eine bekannte giftige Substanz enthält. Es ist eine rechtliche Grauzone.

Ist der „Rausch“ von Mad Honey wie bei Magic Mushrooms oder LSD?

Nein, überhaupt nicht. LSD und Psilocybin (Pilze) wirken auf das Serotonin-System und erzeugen einen psychedelischen Zustand. Mad Honey enthält Grayanotoxine, die Nervengifte sind. Sie erzeugen eine körperliche Vergiftung mit Symptomen wie Schwindel, Übelkeit und niedrigem Blutdruck. Die Erfahrungen sind nicht miteinander vergleichbar.

Kann man an Mad Honey sterben?

Ja. Obwohl Todesfälle bei gesunden Erwachsenen sehr selten sind, ist es möglich. Die Hauptgefahr ist ein Herz-Kreislauf-Kollaps durch einen extremen Abfall des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Personen mit vorbestehenden Herzproblemen sind besonders gefährdet.


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Über Gabriel Maetz

NeelixberliN teilt hier seine persönliche und ungefilterte Erfahrung auf dem Weg aus der Sucht. Nach Jahren der Abhängigkeit, unter anderem von Polamidon, kämpft er sich Tag für Tag zurück ins Leben.

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