Ein zerbrochener Kompass symbolisiert das gebrochene Vertrauen nach einer schlechten Erfahrung in einer Entzugsklinik.

Klinik-Horror statt Safe Space: Meine schlechte Erfahrung im Entzug hat alles verändert




Hey Leute, hier ist NeelixberliN. ✌️

Wer meinen Blog kennt, weiß: Ich bin immer 100% ehrlich mit euch. Viele erinnern sich an meinen Artikel „Sucht oder Krise?“. Damals war ich nach meinem Aufenthalt auf der Krisenstation 34 mega hoffnungsvoll. Ich hab darüber geschrieben, wie krass es sich anfühlt, wenn das System mal funktioniert. Wenn du als Mensch gesehen wirst, mit all deinen Fails und dem Struggle, deine eigenen Gefühle zu checken. Ich dachte echt, ich hätte einen Safe Space gefunden. 🙏

Genau deshalb zerreißt es mich innerlich, diesen neuen Text zu schreiben. 😫 Weil diese Hoffnung von einer anderen Station im selben verdammten Haus – der Station 20 – nicht nur enttäuscht, sondern systematisch pulverisiert wurde. Das hier ist also keine pauschale Kritik. Es ist der schmerzhafte zweite Teil einer Story, die so gut angefangen hat. Und es ist die überfällige Korrektur meiner alten Empfehlung, denn mein Gewissen macht den Scheiß nicht länger mit. ❌


Ein zerbrochener Kompass symbolisiert das gebrochene Vertrauen nach einer schlechten Erfahrung in einer Entzugsklinik.

Der Bruch: Wie 10 Minuten Ignoranz ein ganzes System entlarvten 💔

Kennt ihr dieses miese Gefühl? Du nimmst all deinen Mut zusammen, willst offen reden und rennst gegen eine Wand aus Arroganz. Ich hatte einen Termin beim Chefarzt der Psychiatrie der Oberhavel Kliniken in Hennigsdorf bei Berlin, der mich seit Jahren kennt. Er weiß von meiner Polytox-Vergangenheit, meinem harten Entzug vor 2 Jahren bezüglich Polamidon, meiner öffentlichen Arbeit und noch mehr. Ich kam mit der klitzekleinen Hoffnung, dass es diesmal anders wird.

Das Ergebnis? 10 Minuten oberflächliche Abfertigung. 🤯 Ein „Gespräch“, das sich anfühlte wie ein Drive-by-Shooting für meine Seele. Mir wurde glasklar: Meine Akte wurde nicht gelesen, meine Sorgen als Psycho-Spinnerei abgetan und meine wochenlangen Beobachtungen ignoriert. Es war eine reine Machtdemonstration, die das ganze Vertrauen, das die Station 34 aufgebaut hatte, mit Füßen trat. Einfach nur respektlos.

Systemfehler Deluxe: Eine Chronik des kompletten Versagens 📉

Eine gute Klinik kümmert sich um Details. Eine schlechte scheitert schon an den Basics. Was ich auf Station 20 erlebt habe, waren keine Zufälle. Es war eine Shit-Show mit System.

🚨 Skandal #1: Datenschutz? Eher so „Daten zum Mitnehmen“!

In unserer Welt bedeutet Anonymität Schutz. Ein Datenleck ist eine absolute Katastrophe. Als ich beweisen konnte, dass irgendwelche Mitarbeiter, die für mich gar nicht zuständig waren, in meiner Akte rumschnüffeln und vertrauliche Infos nach außen tragen, erwarte ich nur eins: sofortiges Handeln! Stattdessen bekam ich 3 Stunden später (nachdem er sich max 10 Minuten Zeit genommen hatte) von Pflegern zu hören: „Er kommt nicht mehr und ist im Feierabend.“ WTF?! 🤨 Das ist nicht nur ein Vertrauensbruch, es ist ein massives Sicherheitsrisiko für JEDEN Patienten dort.

👨‍⚕️ Skandal #2: Ignoranz im Arztkittel – „Was der Bauer nicht kennt…“

Wenn ein Chefarzt den Missbrauch von Sertralin als „Blödsinn“ abtut, weil es nicht auf Seite 1 seines Lehrbuchs steht, hat er die Realität auf der Straße nie kapiert. Meine Hinweise, was in der Szene wirklich abgeht, wurden einfach weggewischt. Hat er sich das Zeug selbst mal in Überdosen reingepfiffen, rektal eingeführt oder sonstwie pervers getestet? Wohl kaum. Diese Arroganz gegenüber der echten, schmerzhaften Erfahrung eines Patienten ist nicht nur unprofessionell, sie ist brandgefährlich. 🤦‍♂️

🤢 Skandal #3: Der „Safe Space“ als widerliche Farce

Wenn ich als Patient auf fucking Dealer hinweise, die auf der Station ihr Business machen, und es passiert einfach NICHTS, dann ist der angebliche „Safe Space“ eine Lüge. Wenn andere Patienten, die es WIRKLICH ernst meinen, deswegen scheitern, trägt die Klinik eine fette Mitverantwortung. Und ja, auch der Dreck zählt: Drei schimmlige Duschen für 30 Patienten sind nicht nur eklig. Sie sind das äußere Zeichen für die innere Gleichgültigkeit dieses Systems.


Bild in bunten Wasserfarben mit einem sportlichen jungen tätowierten Mann. Er hat schwarz weiß lackierte Fingernägel und weiße Engelsflügel am Rücken. Zusätzlich hat er eine Anonymous Maske auf. Auf seinem zerfranzten T-Shirt steht "Just clean" Eine Nahaufnahme von Schimmel in einer Fliesenfuge einer Dusche. Das Bild sollte unhygienisch und abstoßend wirken.

Die Entlassung: Der letzte Akt der Respektlosigkeit ✍️

Am Ende gipfelte alles in einer freiwilligen Entlassung, die an Respektlosigkeit kaum zu überbieten war. Mich zu fragen, ob ich mir was antun würde, ist reine rechtliche Absicherung. Aber mich dann zu drängen, ein leeres (!) Entlassungsformular zu unterschreiben, weil die Ärztin meinte: „Das mache ich hinterher“?! 😡 Mit Leuten, die psychisch am Ende sind, kann man das ja machen. Die wollen nur noch weg. Hier wird die pure Not von Menschen ausgenutzt. Das ist das genaue Gegenteil von Hilfe.

Mein Appell an alle: Wir müssen Sucht endlich kapieren! 📣💡

Normalerweise schlafe ich eine Nacht über solche Dinge. Diesmal nicht. Diesmal ist es anders. Diesmal bin ich an einem Punkt, an dem ich nicht weiß, ob ich NeelixberliN morgen noch so weiterführen kann. Zu viel ist kaputtgegangen.

Nach all den Jahren an vorderster Front dieser Krise bin ich zu einer festen Überzeugung gekommen: Wir müssen Sucht als das behandeln, was sie im Kern oft ist: eine Störung der Emotionsregulation. 🧠

Der Mechanismus ist dem bei Borderline oft verblüffend ähnlich. Der Borderliner verletzt sich selbst, um einem unerträglichen Gefühl zu entkommen. Der Süchtige greift zur Substanz. Exakt derselbe Zweck – obwohl beide wissen, dass der langfristige Schaden unendlich größer ist. Es ist eine verzweifelte Jagd nach Linderung, die in Zerstörung endet.

Wenn wir das verstehen, müssen wir auch die Behandlung ändern: Weg von der reinen Symptombekämpfung („Hör auf zu konsumieren!“), hin zur Ursachenbehandlung („Lass uns lernen, mit diesem Gefühl umzugehen!“). Genau das hat auf Station 34 funktioniert! Es ist also möglich!

Future-Check: Warum ehrliche Kritik bald alles dominieren wird 🤖📈

Und jetzt kommt der Clou: Die neue Google KI-Suche wird genau das belohnen. Sie wird die glattpolierten Marketing-Seiten von Kliniken durchschauen. Sie wird nach dem suchen, was ich seit Jahren mache: E-E-A-T. Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness. Echte, gelebte Erfahrung. 💯 Und die findet man nicht in Werbebroschüren, sondern in ehrlichen, schonungslosen Berichten wie diesem.

Wer jetzt nicht auf ehrliche Zusammenarbeit und Qualität setzt, wird von der KI als irrelevant eingestuft. Zu Recht.

Passt auf Euch auf und denkt mal drüber nach.

Euer NeelixberliN


❤️ Du bist nicht allein! Hol dir Hilfe, wenn du sie brauchst! ❤️

Wenn du selbst kämpfst oder dieser Text etwas in dir ausgelöst hat, zögere bitte niemals, dir Hilfe zu holen. Du bist nicht allein und es gibt Menschen, die für dich da sind – anonym, kostenlos und ohne Vorurteile.

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Du schaffst das. Der erste Schritt ist der wichtigste. 💪

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