Ein Artikel aus der „DIE SUCHTHILFE-LÜGE“-Serie von NeelixberliN
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Trigger-Warnung: Dieser Artikel ist eine unzensierte Wirtschaftsanalyse des Suchthilfesystems. Er soll nicht dein Vertrauen in Ärzte oder Therapeuten zerstören, sondern dich zu einem mündigen, kritischen Patienten machen.
Nach 28 Jahren Sucht & Recovery habe ich verstanden: Ich war nicht nur ein Süchtiger. Ich war ein Goldesel.
Ich war ein sicherer Kunde für das System. Mein Rückfall war nicht nur mein persönliches Versagen, er war ein fester Posten in der Bilanz. Ein belegtes Bett. Ein ausgestelltes Rezept. Ein gesicherter Arbeitsplatz.
Das klingt zynisch. Das klingt nach Verschwörungstheorie. Ist es aber nicht. Es ist einfach nur Kapitalismus.
Eine dauerhafte, vollständige Heilung ist in vielen Teilen unseres Systems ein schlechtes Geschäftsmodell. Ein Patient, der nie wiederkommt, ist ein verlorener Kunde. Ein Patient, der jahrzehntelang im „Drehtür-System“ aus Entgiftung, Rückfall, Therapie und Substitution gefangen ist, ist ein sicherer Umsatzbringer. In diesem Artikel leuchten wir in die dunklen Ecken, in denen deine Krankheit ein Produkt und dein Rückfall ein Gewinn ist.
Das Suchthilfesystem ist nicht dein Feind. Aber es ist auch nicht dein uneigennütziger Freund. Es ist eine Industrie. Und in einer Industrie geht es am Ende nicht um Heilung, es geht um Profit. Zu verstehen, wer an deiner Krankheit verdient, ist der erste Schritt, um aus dem Kunden-Status auszubrechen und die Verantwortung für deine eigene, individuelle Heilung zu übernehmen.
🎯 Die harten Fakten: Die Milliarden-Industrie „Sucht“
📊 Die harten Fakten in Zahlen: Die Milliarden-Industrie „Sucht“
Sucht ist nicht nur Leid, sondern auch ein massiver Wirtschaftsfaktor. Die Zahlen sind astronomisch:
- Milliarden-Kosten: Die direkten und indirekten Kosten von Suchterkrankungen (Alkohol, Tabak, illegale Drogen) belaufen sich in Deutschland auf Dutzende Milliarden Euro pro Jahr. Das sind Kosten für Behandlungen, Arbeitsausfälle, Justiz und soziale Sicherung.
- Der Substitutions-Markt: In Deutschland befinden sich rund 80.000 Menschen in einer Opioid-Substitutionstherapie (OST) mit Methadon, Polamidon, Buprenorphin etc. Dies ist ein stabiler, milliardenschwerer Markt für die Pharma-Industrie.
- Der „Drehtür-Patient“: Ein erheblicher Teil der Finanzierung von Suchtkliniken basiert auf „Fallpauschalen“. Ein Patient, der mehrfach im Jahr zur Entgiftung kommt („Drehtür-Patient“), ist für die Klinikbilanz ein kalkulierbarer Posten.
- Die Pharma-Nebengeschäfte: Oft werden nicht nur die Suchtmittel selbst, sondern auch die Begleitmedikamente (Antidepressiva, Neuroleptika) zur Behandlung der Nebenwirkungen (Depression, Psychose) zu einem riesigen Zusatzmarkt.
🔬 Wissenschaft: Die Psychologie hinter dem System-Versagen
Warum ist das System so, wie es ist? Es ist nicht, weil alle böse sind, sondern weil die Anreize falsch gesetzt sind:
- Symptom- vs. Ursachenbekämpfung: Eine Entgiftung oder eine Substitution behandelt nur das akute Symptom (den Konsum). Sie behandelt fast nie die Ursache (das Trauma, die Depression, die Sinnkrise). Das ist, als würde man einem Lungenkrebspatienten nur Hustensaft geben.
- Die Willens-Lüge (von Tag 1): Wenn du rückfällig wirst, muss das System nicht seine Methode hinterfragen. Es kann dir die Schuld geben („mangelnde Motivation“, „fehlender Wille“). Das ist bequem und sichert den Status Quo.
- Kosten-Nutzen-Rechnung: Eine schnelle Entgiftung ist für die Krankenkassen billiger als eine monatelange, tiefgehende Traumatherapie. Das System ist auf schnelle „Reparatur“ und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit ausgelegt, nicht auf nachhaltige seelische Heilung.

🎭 Die Pharma-Falle: Wie „Hilfe“ eine neue Abhängigkeit schafft
Versteh mich nicht falsch: Substitution wie Polamidon (Methadon) hat mir und Tausenden anderen das Leben gerettet. Sie beendet die Kriminalität, die Beschaffung, das Chaos. Aber sie ist auch ein perfektes, lebenslanges Geschäftsmodell.
⚠️ Die Pharma-Falle: Vom Retter zum lebenslangen Dealer
Substitution kann Leben retten, aber sie kann auch in eine neue, legale Abhängigkeit führen. Meine 13 Jahre auf Polamidon sind das perfekte Beispiel.
- Die „Goldene Handschelle“: Die Substitution gibt dir Stabilität, aber sie nimmt dir oft die emotionale Tiefe. Viele (wie ich) fühlen sich im „Beikonsum“ gefangen – sie brauchen das Methadon, um nicht krank zu werden, und die Droge, um sich lebendig zu fühlen.
- Fehlende Absetz-Pläne: Das System ist brillant darin, dich auf Substitution einzustellen, aber oft miserabel darin, dich wieder davon herunterzubringen. Ein lebenslanger Patient ist ein guter Patient.
- Medikamenten-Cocktails: Anstatt die Ursachen der Depression (die vielleicht vom Polamidon selbst kommt) zu suchen, wird oft ein Antidepressivum obendrauf verschrieben. Gegen die Nebenwirkungen davon gibt es das nächste Mittel. Ein Teufelskreis.

🛡️ Safer Use: Raus aus der Kunden-Falle – Dein Hack
Du bist dem System nicht hilflos ausgeliefert. Du kannst lernen, es für dich zu nutzen, anstatt dich von ihm benutzen zu lassen.
🛡️ Safer Use: Hacke das System – Dein Mündigkeits-Training
Hör auf, ein passiver Patient zu sein. Werde ein mündiger, kritischer Klient.
- Stelle unbequeme Fragen: „Was ist das langfristige Ziel dieser Behandlung?“ „Wie sieht der Absetzplan für dieses Medikament aus?“ „Welche alternativen, nicht-medikamentösen Therapien bieten Sie für meine Depression/Trauma an?“
- Sei ein „System-Hacker“: Nutze das System. Nimm die Entgiftung, nimm die Therapie, nimm die Substitution – aber sieh sie als das, was sie sind: Werkzeuge auf Zeit. Sie sind nicht dein Leben.
- Baue deinen eigenen Werkzeugkasten: Das System bietet dir nur den Hammer. Aber du brauchst auch Schraubenzieher und Zangen. Suche dir aktiv, was das System nicht bietet: Mindset-Arbeit, spirituelle Ansätze (wie wir sie in dieser Serie besprechen), Ernährungsberatung, Sport.
- Nimm dein „Scheitern“ als Treibstoff: Wenn das System für dich versagt (Rückfall), nutze deine Wut als Treibstoff. Nicht, um zu resignieren, sondern um zu sagen: „Okay, euer Weg geht nicht. Jetzt mache ich meinen eigenen.“
🤔 Ausführliche FAQ
🤔 Heißt das, alle Therapeuten und Ärzte sind schlecht?
✅ Absolut nicht. 99% der Menschen in der Suchthilfe sind dort aus tiefster Überzeugung und wollen wirklich helfen. Das Problem ist nicht der einzelne Mensch, sondern das starre, profitorientierte und auf Fallpauschalen basierende „System“, in dem sie arbeiten müssen. Dein Job ist es, die 1% zu finden, die bereit sind, über den Tellerrand des Systems hinauszudenken.
❤️ Ist Substitution (Methadon/Polamidon) also eine Falle?
✅ Es ist ein zweischneidiges Schwert. Für viele ist es der lebensrettende Schritt, der sie aus der Kriminalität und dem Chaos holt. Aber es kann zu einer „goldenen Handschelle“ werden, wenn es keinen klaren Plan und keine Unterstützung für das Ausschleichen (Reduzieren) gibt. Es ist eine gute Brücke, aber es sollte kein lebenslanges Ziel sein (meine pers. Meinung).
🧠 Warum werden neue Methoden (wie KI oder VR) nicht mehr genutzt?
✅ Weil die Mühlen der Krankenkassen-Zulassungen extrem langsam mahlen. Es dauert oft Jahrzehnte, bis eine neue Methode als „Standard“ anerkannt und finanziert wird. Das System ist von Natur aus konservativ und langsam, während die Drogenszene und die Probleme sich rasant entwickeln.
💪 Was ist, wenn ich mir eine individuelle Therapie nicht leisten kann?
✅ Das ist der Kern des Problems, den wir in dieser Serie lösen wollen. Nutze die kostenlosen, fundamentalen Werkzeuge: 12-Schritte-Gruppen (kostenlos), hochwertige Online-Ressourcen (wie diese hier), Bücher aus der Bibliothek, Sport und vor allem: dein eigenes Mindset. Heilung ist nicht käuflich, sie ist eine Entscheidung.
😔 Das klingt alles so hoffnungslos. Was soll ich jetzt tun?
✅ Das Gegenteil ist der Fall. Es ist hoffnungsvoll. Es befreit dich von der Schuld. Dein „Versagen“ ist nicht dein Fehler. Jetzt, wo du das weißt, kannst du die Verantwortung übernehmen und anfangen, deinen EIGENEN Weg zu bauen. Du bist nicht mehr vom System abhängig. Du bist frei, dir das zu nehmen, was funktioniert, und den Rest wegzuwerfen.
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🎬 NeelixberliN Fazit
Ich bin das perfekte Beispiel für diesen Artikel. Ich war 13 Jahre auf Polamidon. 13 Jahre ein sicherer Kunde. Die Ärzte haben mir gesagt, ich würde es niemals ohne schaffen. Dass ich zu kaputt sei. Dass mein Gehirn es „braucht“. Sie haben nicht gelogen, sie haben einfach nur ihr Lehrbuch zitiert.
Aber mein individueller Plan war ein anderer. Mein Mindset wurde stärker als ihre Prognose. Ich habe mich selbst entgiftet – gegen den Rat aller Experten. Und ich habe es überlebt. Und ich bin heute freier und klarer als je zuvor.
Ich sage nicht, dass das der Weg für jeden ist. Das wäre brandgefährlich. Ich sage: Die Experten kennen nur die Statistik. Sie kennen nicht DICH. Sie kennen nicht dein Herz, deine Kraft, deine Vision.
Hör auf, blind zu vertrauen. Fange an, kritisch zu hinterfragen. Sei dankbar für die Hilfe, die du bekommst, aber vergiss nie, dass du der Architekt bist. Die Ärzte, Therapeuten und Programme sind nur die Handwerker, die du anheuerst. Du gibst den verdammten Bauplan vor.
📖 Quellen & Referenzen
- Statistisches Bundesamt (Destatis): Kosten der Krankheiten. (Daten zu den gesamtgesellschaftlichen Kosten von psychischen Störungen und Sucht).
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS): Jahrbuch Sucht. (Daten zur Anzahl der Behandlungen, Substituierte etc.).
- Hari, Johann (2015). Chasing the Scream: The First and Last Days of the War on Drugs. (Kritische Auseinandersetzung mit dem „War on Drugs“ und dem System).
- Maté, Gabor (2008). In the Realm of Hungry Ghosts: Close Encounters with Addiction. (Kritik an der rein medizinischen Behandlung von Sucht).