Hey Du,
heute blicken wir nach Nordrhein-Westfalen, wo die Polizeimeldungen der letzten Tage die unermüdliche Kleinarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel auf den Straßen zeigen. Im Fokus stehen diesmal Dortmund, mit zwei erfolgreichen Einsätzen in der Innenstadt und der berüchtigten Nordstadt, sowie Hagen.
Dortmund im Fokus: Zwei Schläge gegen den Drogenhandel 🎯
Die Polizei Dortmund war in den letzten Tagen gleich mehrfach erfolgreich im Einsatz gegen die lokale Dealerszene.
Kilo-Fund in der City: Handel aus der Wohnung am Brüderweg
Am Dienstagabend (05.08.) beobachteten Zivilfahnder einen regen Drogenverkauf aus einer Wohnung am Brüderweg in der Dortmunder Innenstadt. Bei der anschließenden, richterlich angeordneten Durchsuchung nahmen die Beamten zwei Männer im Alter von 28 und 32 Jahren fest. In der Wohnung fanden sie rund 1,2 Kilogramm Marihuana, das bereits verkaufsfertig verpackt war.
Anwohner-Tipp führt zu Kokain in der Nordstadt
Bereits am Montag (04.08.) führte ein entscheidender Hinweis aus der Bevölkerung die Polizei zu einer Wohnung in der Kleiststraße in der Dortmunder Nordstadt. Auch hier bestätigte sich der Verdacht des Drogenhandels. Die Beamten stellten bei einem 39-jährigen Mann Kokain, Cannabis, diverses Deaelerzubehör sowie einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag sicher.

Hagen-Wehringhausen: Heroin-Deal im Bismarckpark beendet 🌳
Auch in Hagen war die Polizei erfolgreich. Im Rahmen eines „Schwerpunkteinsatzes zur Bekämpfung der Straßenkriminalität“ beobachteten Beamte am Mittwoch (06.08.) im Bismarckpark in Wehringhausen einen 48-jährigen Mann, der offensichtlich Heroin verkaufte.
Der Mann wurde auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Bei ihm wurden mehrere Verkaufseinheiten Heroin sowie szenetypisch gestückeltes Bargeld gefunden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Das Gesamtbild: Der unermüdliche Kampf gegen die Straßenkriminalität
Die Meldungen aus NRW zeigen ein klares Bild: Während die großen, internationalen Schmuggelrouten oft im Verborgenen liegen, ist es die alltägliche, sichtbare Straßenkriminalität, die das Sicherheitsgefühl der Bürger direkt beeinflusst. Gezielte Schwerpunkteinsätze und die aufmerksame Hilfe aus der Bevölkerung sind die entscheidenden Werkzeuge der Polizei, um diesen Sumpf Tag für Tag trockenzulegen.
Häufige Fragen (FAQ) zu Drogen & Kriminalität in NRW
Warum ist die Dortmunder Nordstadt so oft in den Drogen-Nachrichten?
Die Dortmunder Nordstadt ist seit Jahrzehnten ein bekannter sozialer Brennpunkt mit einer komplexen Gemengelage aus Armut, hoher Bevölkerungsdichte und einer vielfältigen, internationalen Bevölkerung. Diese Faktoren machen den Stadtteil leider anfällig für die Etablierung von Drogenhandelsstrukturen. Die Polizei ist dort daher mit einer sehr hohen Präsenz und speziellen Einsatztrupps aktiv.
Was bedeutet „Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfen der Straßenkriminalität“?
Das ist eine gezielte Strategie der Polizei. Anstatt nur auf Notrufe zu reagieren, werden an bekannten Kriminalitäts-Hotspots (wie Parks, Bahnhöfen etc.) proaktiv und mit erhöhter Präsenz Kontrollen durchgeführt. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken, Dealer zu verunsichern und Straftaten zu unterbinden, bevor sie eskalieren.
Wo finde ich als Betroffener oder Angehöriger in NRW Hilfe bei Suchtproblemen?
Die zentrale Anlaufstelle ist die Landesfachstelle Sucht und Selbsthilfe NRW (FAS). Sie kann dir die passende Suchtberatungsstelle in deiner Nähe (Dortmund, Hagen, Köln etc.) vermitteln. Konkrete Träger vor Ort sind oft die Diakonie, die Caritas oder lokale Vereine wie der „drogen-hilfeverein e.V.“ in Dortmund. Die erste Kontaktaufnahme ist immer kostenlos und vertraulich.