Ein Artikel aus der „SYSTEM-KRITIK“-Serie von NeelixberliN
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Trigger-Warnung: Dieser Artikel analysiert kritisch die Kommerzialisierung von Suchthilfe, thematisiert Diskriminierung in Selbsthilfegruppen und enthält persönliche Erfahrungsberichte.
✨ KIS-ZUSAMMENFASSUNG (Key Information Summary)
- Das Geschäftsmodell: Nach dem Bruch sind John Cook und Hagen Decker wieder vereint („Sucht & Süchtig“). Mit einer großen Tour 2026 und einem gemeinsamen Buch wird die Marke monetarisiert, während parallel Solo-Projekte („Jeder Sucht“, „Im Rausch“) laufen.
- Der Insider-Check: Hagen Deckers neuer Co-Host Maximilian (Instagram: Maxi_deomgs) steht in der Kritik. Persönliche Berichte aus Selbsthilfegruppen weisen auf mangelnde Empathie gegenüber Polytoxikomanie hin („Backshop-Sucht“-Witz), was Zweifel an seiner Eignung als angehender Jugendrichter weckt.
- Die Inszenierung: Hagen Decker kommt aus der Filmbranche (Regisseur). Kritiker sehen in der dramatischen „Trennung und Versöhnung“ und den ständigen Spendenaufrufen trotz kommerziellen Erfolgs eine bewusste mediale Inszenierung.
Update zur aktuellen Situation
Nachtrag vom 06.12.2025:
Nach Veröffentlichung dieses Artikels gab es Anpassungen in den Plänen der Protagonisten. Nach aktuellen Informationen wurde das angekündigte Buchprojekt vorerst pausiert („auf Eis gelegt“) und die geplante Tournee auf einen Einzeltermin (Colosseum Berlin) reduziert.
Wir haben diese Entwicklungen zur Kenntnis genommen. An der grundsätzlichen System-Analyse dieses Artikels ändert dies jedoch nichts: Die Kernfrage, wie sich kommerzielle Ambitionen (Ticketverkäufe, Medienpräsenz) mit gleichzeitigen Spendenaufrufen an eine vulnerable Community ethisch vereinbaren lassen, bleibt von diesen logistischen Änderungen unberührt und weiterhin relevant.
Es war das Medien-Beben der Recovery-Szene: Das Aus von „Sucht & Süchtig“. Tränen, gelöschte Folgen, Funkstille.
Doch heute wissen wir: Es war vielleicht nur der Cliffhanger für die nächste Staffel.
John Cook und Hagen Decker sind zurück. Die Marke lebt. Es gibt ein Buch („Sucht & Süchtig“), eine geplante Tour für 2026, und die Spendenkasse ist wieder geöffnet.
Parallel dazu haben sich neue Universen gebildet: John macht „Jeder Sucht“ (mit Davy Jones) und Hagen macht „Im Rausch“ (mit Maximilian).
Aber ist das noch authentische Hilfe? Oder ist es eine Daily Soap, inszeniert von Profis?
Wir dürfen eines nie vergessen: Hagen Decker ist Regisseur. Er kommt aus der Filmbranche. Er weiß, wie man Dramaturgie erzeugt.
Ich bin NeelixberliN. Ich kenne die Akteure nicht nur aus dem Podcast. Ich habe mit ihnen im Stuhlkreis gesessen. Und ich erzähle dir heute die Geschichte über Hagens neuen Partner Max, die du in keiner Podcast-Folge hören wirst.
💸 Kapitel 1: Das Imperium schlägt zurück (Buch, Tour & Spenden)
Die Versöhnung ist wirtschaftlich logisch. Die Marke „Sucht & Süchtig“ ist ein Bestseller.
Das Buch ist auf dem Markt, die Tickets für die Tour 2026 (z.B. im Colosseum Berlin) werden verkauft. Das ist legitim.
Was nicht passt, ist die Dauer-Bettelei.
Obwohl beide Hosts mittlerweile erfolgreiche Medien-Unternehmer sind, enden die Formate oft mit dem Aufruf nach Spenden via PayPal. Hier wird die emotionale Bindung einer vulnerablen Community („Wir sitzen im selben Boot“) genutzt, um einen Lifestyle zu finanzieren, der mit „Selbsthilfe“ nichts mehr zu tun hat.
💸 Analyse: Hilfe oder Industrie?
Recovery ist ein Markt geworden. Die Fakten:
- Die Produkte: Eine Live-Tour 2026 (z.B. Colosseum Berlin), ein Bestseller-Buch, Merchandise und Koch-Shows.
- Der Widerspruch: Während Tickets und Bücher verkauft werden, wird weiterhin aktiv um Spenden gebeten.
- Die Inszenierung: Hagen Decker kommt aus der Filmbranche (Regie). Kritiker fragen: Ist die „On-Off-Beziehung“ der Hosts authentisch oder Teil einer dramaturgischen Kurve, um die Spannung (und die Verkäufe) hochzuhalten?

🎭 Kapitel 2: Die neuen Formate (Davy vs. Maximilian)
Das Universum hat sich geteilt.
- John & Davy Jones („Jeder Sucht“): Davy Jones (bekannt von Instagram) bringt Reichweite und eine bodenständige Art. Das Feedback ist positiv. John nutzt die Plattform zunehmend, um andere zu unterstützen und Netzwerke zu bauen.
- Hagen & Maximilian („Im Rausch“): Hier wird es problematisch. Der Podcast dreht sich oft im Kreis um eigene Befindlichkeiten, finanzielle Sorgen und Rechtfertigungen für Werbung.
Aber wer ist dieser Max eigentlich?
⚠️ Kapitel 3: Der Realitäts-Check (Wer ist Max wirklich?)
Maximilian (Instagram: Maxi_deomgs) wird als neuer Co-Host eingeführt. Er studiert Jura, will Jugendrichter werden. Das klingt nobel.
Aber ich habe Maximilian in einer Selbsthilfegruppe erlebt. Und diese Begegnung war der Auslöser für einen meiner Rückfälle.
Der Vorfall:
Ich öffnete mich in der Gruppe und sprach über meine Polytoxikomanie (die Abhängigkeit von mehreren Substanzen). Ein Zustand extremer Not.
Maximilans‘ Reaktion war nicht Empathie, sondern Arroganz. Er meinte sinngemäß:
„Na ja, deine Probleme sind ja nicht so schlimm.“
Hagen Decker sprang darauf an und machte einen Witz über „Backshop-Sucht“, um meinen Konsum ins Lächerliche zu ziehen.
Die Gruppe lachte. Ich brach innerlich zusammen.

📄 Ethik-Memorandum
Verantwortung und Glaubwürdigkeit in digitalen Selbsthilfeformaten
1. Einleitung: Die Notwendigkeit ethischer Leitplanken
Die digitale Suchthilfe hat sich zu einem einflussreichen Feld entwickelt. Mit wachsender Reichweite und zunehmender Kommerzialisierung (Geschäftsmodelle auf Basis von Emotionalität) wird eine kritische Auseinandersetzung mit ethischen Standards unumgänglich. Dieses Memorandum analysiert problematische Verhaltensweisen und systemische Interessenkonflikte am Beispiel von „Sucht & Süchtig“.
1. Fallanalyse: Der Co-Host „Max“ als exemplarisches Beispiel
Der Fall „Maximilian“ (Co-Host „Im Rausch“, angehender Jugendrichter) zeigt, wie Grenzen verschwimmen. Ein Vorfall in einer Selbsthilfegruppe, bei dem Maximilian die Polytoxikomanie eines Teilnehmers (Neelix) herabwürdigte („nicht so schlimm“) und Hagen Decker einen Witz über „Backshop-Sucht“ machte, offenbart zwei ethische Problemfelder:
- Hierarchisierung von Sucht: Das „edle“ Suchtproblem wird über den Mischkonsum gestellt. Dies verletzt den Respekt und fördert Re-Traumatisierung.
- Diskrepanz Rolle/Handeln: Ein angehender Richter, dem es privat an Empathie mangelt, beschädigt das öffentliche Vertrauen (Public Trust).
2. Systemische Herausforderungen: Kommerzialisierung & Inszenierung
Wenn Selbsthilfe zum Geschäftsmodell wird, entstehen Interessenkonflikte.
| Kommerzielle Aktivitäten | Appelle an die Community |
|---|---|
| Bestseller-Buch, Live-Tour 2026, Ticketverkäufe | Wiederholte Spendenaufrufe, Emotionale Ansprache („Wir sitzen im selben Boot“) |
Authentizität vs. Inszenierung: Hagen Deckers Regie-Hintergrund nährt den Verdacht, dass die „On-Off-Beziehung“ der Hosts einer bewussten Dramaturgie folgt, um das Engagement zu steigern. Wird Genesung zur inszenierten Erzählung, leidet das Vertrauen.
3. Ableitung ethischer Grundprinzipien
- Gleichwertigkeit des Leidens: Keine Hierarchisierung von Suchtformen. Jeder verdient denselben Respekt.
- Transparenz bei der Monetarisierung: Klare Trennung zwischen kommerziellen Einnahmen und Spenden für Betriebskosten. Keine Ausnutzung emotionaler Bindungen.
- Integrität: Öffentliche Rolle und privates Handeln müssen kongruent sein. Authentizität ist keine Marketingstrategie.
4. Fazit und Handlungsempfehlungen
Die digitale Suchthilfe steht am Scheideweg zwischen authentischer Unterstützung und kommerziellem Entertainment. Um die Glaubwürdigkeit zu wahren, sind folgende Schritte notwendig:
- Verabschiedung verbindlicher ethischer Leitlinien (keine Abwertung, Transparenz).
- Interner Verhaltenskodex für alle Hosts und Partner.
- Transparente Finanzierungsberichte (Trennung Spende vs. Kommerz).

⚠️ Realitäts-Check: Wenn der Radar Alarm schlägt
Eine persönliche Erfahrung von NeelixberliN aus einer realen Gruppe:
„Ich erzählte von meiner Polytoxikomanie. Maximilian (der Co-Host) reagierte abfällig: ‚Deine Probleme sind ja nicht so schlimm.‘ Hagen Decker lachte und machte einen Witz über ‚Backshop-Sucht‘.“
Aber da war noch mehr. Wir Süchtigen haben extrem feine Antennen. Wir merken, wenn die Frequenz im Raum nicht stimmt. An diesem Abend schlug mein interner Radar bei Hagen massiv aus. Da war eine Unruhe, eine bestimmte Energie in den Augen, die ich nur zu gut kannte. Ich war nicht der Einzige – nach der Gruppe kamen andere Teilnehmer zu mir und fragten leise: ‚Sag mal, kam dir das bei ihm auch so vor?‘
Ich kann nichts beweisen, und vielleicht war es nur Stress. Aber diese spürbare Diskrepanz zwischen der gepredigten, strahlenden Nüchternheit und dem tatsächlichen Zustand im Raum war für mich der Moment, in dem das Vertrauen endgültig zerbrach.“
Das ist der Mann, der bald über jugendliche Straftäter urteilen will? Jemand, der Sucht hierarisiert („Mein Cannabis-Problem ist edler als dein Mischkonsum“)?
Seitdem Hagen mich auf Social Media blockiert hat, taucht Maximilian (Maxi_deomgs) regelmäßig als „stiller Zuschauer“ auf meiner Website und meinem Profil auf. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
🛡️ Kapitel 4: Spenden vs. Unabhängigkeit (Warum Neelix anders ist)
Ich muss hier etwas klarstellen, weil der Vorwurf kommen wird: „Aber Neelix, du hast doch auch einen Spenden-Button!“
Ja. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Unterhaltung und Werkzeugen.
- Ich verkaufe keine Tickets für Bühnen-Shows.
- Ich schreibe keine Bestseller-Bücher über mein Leid.
- Ich erhalte keine staatlichen Fördergelder und habe keine Sponsoren.
Jeder Euro, der an NeelixberliN geht, fließt in Serverkosten, KI-Lizenzen und die Entwicklung neuer Tools (wie die geplante VR-Suchthilfe). Ich finanziere damit Arbeit, nicht meinen Kühlschrank. Ich bleibe unabhängig, damit ich Artikel wie diesen schreiben kann – ohne Rücksicht auf Verlags-Verträge oder „Buddies“ in der Szene.

🛡️ Safer Use: Konsumiere Podcasts, aber…
- Keine Idole: Podcaster sind Entertainer. Stell sie nicht auf ein Podest. Auch sie kochen nur mit Wasser (und haben Rückfälle).
- Behalte dein Geld: Wenn jemand Bücher und Tickets verkauft, braucht er deine 5 Euro Spende nicht. Investiere das Geld lieber in DEINE Gesundheit.
- Trigger-Warnung: Wenn dich das „Gejammer“ über Geldprobleme oder die Arroganz in einer Folge triggert: Schalt ab. Du schuldest ihnen keine Treue.
🤔 Häufige Fragen (FAQ)
🤔 Sind John und Hagen wieder Freunde?
✅ Sie arbeiten wieder zusammen (Buch, Tour). Ob das tiefe Freundschaft ist oder eine wirtschaftliche Notwendigkeit, um die Marke zu retten, bleibt ihr Geheimnis. Die Harmonie wirkt zumindest professionell inszeniert.
❤️ Wer ist Davy Jones?
✅ Johns neuer Partner bei „Jeder Sucht“. Er ist auf Social Media sehr präsent. Das Format wirkt offener und weniger ich-bezogen als das alte. Die Community reagiert positiv.
🧠 Ist Maximilian wirklich so schlimm?
✅ Er polarisiert. Sein Berufswunsch (Jugendrichter) steht in krassem Kontrast zu dem Verhalten, das Neelix in der Gruppe erlebt hat (Herabwürdigung anderer Süchtiger). Wer urteilen will, sollte zuerst verstehen.
🧠 Der Community-Check: Das Quiz
🧠 Realitäts-Check: Hast du das System durchschaut?
Frage 1: Warum machen John und Hagen trotz Streit weiter?
- Nur wegen der Fans.
(Romantisch, aber naiv.) - Weil „Sucht & Süchtig“ eine wertvolle Marke mit Verträgen (Tour/Buch) ist.
(Korrekt! Es ist ein Business.)
Frage 2: Was ist der Unterschied zwischen „Jeder Sucht“ und „Im Rausch“?
- Gibt keinen.
(Doch.) - John fokussiert auf Vernetzung, Hagen oft auf sich selbst (und Maximilian).
(Korrekt! Die Ausrichtung ist spürbar anders.)
📚 Lesetipp zur Vertiefung
📖 Lesetipp zur Vertiefung
Narzissmus. Insiderwissen ausgepackt
Dieses Buch liefert die passenden Werkzeuge für unseren Realitäts-Check: Es zeigt Schachzüge und Finessen, um Blender zu demaskieren. Perfekt für alle, die verstehen wollen, wie Selbstdarstellung funktioniert und wie man sich in Gruppen (oder gegenüber medialen Inszenierungen) davor schützt, manipuliert zu werden.
Bei Amazon ansehen**Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links.
🎬 NeelixberliN Fazit
Die Geschichte von „Sucht & Süchtig 2.0“ ist ein Lehrstück über Medienkompetenz.
Hagen Decker ist ein Regisseur. Er weiß, wie man Szenen setzt. Die Versöhnung, das Buch, die Tour – das Drehbuch stimmt.
Aber Suchthilfe ist kein Film. Wenn in einer Selbsthilfegruppe Menschen wie Maximilian andere Süchtige auslachen, weil ihre Sucht nicht „elitär“ genug ist, dann läuft etwas gewaltig schief.
Lass dich nicht von der „Promi-Aura“ blenden. Echte Hilfe findet auf Augenhöhe statt, nicht auf einer Bühne für 30 Euro Eintritt.
📖 Quellen & Referenzen
- Eventim / FKP Scorpio: Tourdaten „Sucht & Süchtig Live 2026“ & Absagen 2025.
- Buchhandel: Listung „Sucht & Süchtig“ Buch (Jonathan Cook & Hagen Decker).
- Spotify/Apple: Podcasts „Jeder Sucht“ & „Im Rausch“ (Inhaltsanalyse).
- Instagram: Öffentliche Profile & Storys der Protagonisten.
- NeelixberliN: Gedächtnisprotokoll der betreffenden Selbsthilfegruppe.