Suchtberatung Hannover 2025: Der unzensierte Realitäts-Check (Raschplatz, Crack & Echte Hilfe)

Suchtberatung Hannover 2025: Der unzensierte Realitäts-Check (Raschplatz, Crack & Echte Hilfe)

Ein Artikel aus der „DER SUCHT-ATLAS (UNCENSORED)“-Serie von NeelixberliN

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Trigger-Warnung: Dieser Artikel ist ein unzensierter Guide zur Suchthilfe-Szene in Hannover. Er enthält realistische Einschätzungen zur Drogenszene (insb. Crack am Raschplatz) und kritisiert die Zersplitterung des Hilfesystems.


Wenn du an Hannover denkst, denkst du an die Messe, an die Eilenriede, an eine aufgeräumte Landeshauptstadt.

Aber die unzensierte Wahrheit sieht anders aus. Geh zum Raschplatz (hinter dem Hauptbahnhof). Geh zum Steintor. Geh zum „Stellwerk“. Dort siehst du die Realität: Hannover hat eine der härtesten und sichtbarsten offenen Drogenszenen Norddeutschlands. Die Stadt kämpft gegen eine massive Crack-Welle, die das Elend auf der Straße explodieren lässt.

Du suchst Hilfe in Hannover? Gut. Die Stadt hat ein extrem dichtes Netz an Hilfen – über 12 Beratungsstellen! Von der MHH (Medizinische Hochschule) bis zur Drobs.

Aber genau hier liegt das Problem: Das System ist ein bürokratisches Labyrinth. Es ist die „Behörden-Lüge“. Es gibt so viele Zuständigkeiten (Stadt, Region, Diakonie, Caritas, Step gGmbH), dass ein Süchtiger in der Krise oft nicht weiß, welche Tür die richtige ist.

Andere Ratgeber geben dir eine Liste. Das hier ist der NeelixberliN-Realitäts-Check.

Wir sortieren das Chaos für dich. Wir sagen dir unzensiert, wo du hingehst, wenn du Heroin nimmst (Stellwerk/Drobs), und wo, wenn du „nur“ kiffst (Prisma). Wir zeigen dir, wo du sicher konsumieren kannst und wo die Fentanyl-Gefahr lauert. Das ist dein Kompass für den Dschungel.


🎯 Die harten Fakten: Die Hannoveraner Szene (Messe vs. Raschplatz)

📊 Die harten Fakten: Die Hannoveraner Szene-Analyse

Hannover ist ein Verkehrsknotenpunkt – auch für Drogen. Die Realität hinter der Messe-Fassade:

  • Die Hotspots: Der **Raschplatz** (hinter dem HBF) ist legendär und berüchtigt. Trotz ständiger Umbauten und „Vertreibung“ bleibt er das Zentrum. Auch der **Steintorplatz** und der **Andreas-Hermes-Platz** sind Brennpunkte.
  • Die dominierende Droge: CRACK.** Hannover erlebt (ähnlich wie Frankfurt und der Ruhrpott) eine massive Crack-Welle. Der Konsum ist sichtbar, aggressiv und führt zu schneller Verelendung.
  • Die Fentanyl-Gefahr: Als Drehkreuz im Norden ist Hannover anfällig für neue synthetische Opioide (Nitazene/Fentanyl), die Heroin beigemischt werden. Die Gefahr tödlicher Überdosen steigt.
  • Das dichte Netz: Mit über 12 Beratungsstellen hat Hannover eine extrem hohe Dichte an Hilfen. Das Problem ist nicht der Mangel, sondern die Übersichtlichkeit.

🔬 Wissenschaft: Das Labyrinth der Zuständigkeiten

Das Hannoveraner System leidet unter „Silo-Denken“. Es gibt viele Träger, die nebeneinander her arbeiten:

  • Step gGmbH (Drobs/Stellwerk): Der Platzhirsch für illegale Drogen.
  • Prisma gGmbH: Stark bei Jugend und Prävention.
  • Diakonie & Caritas: Klassische Beratung, oft Alkoholschwerpunkt.
  • MHH & Wahrendorff: Die medizinische Schiene.

Für einen Betroffenen ist oft unklar: „Geh ich jetzt zu Step oder zu Prisma?“ Die „Behörden-Lüge“ suggeriert, dass es egal ist. In Wahrheit hat jeder Träger eine andere Philosophie. Du musst wissen, wer zu DIR passt.


Geteiltes Bild: Links die saubere Hannover-Messe, rechts die harte Drogenszene am Raschplatz. Symbol für die zwei Gesichter der Stadt.
Hannover ist gespalten. Während vorne die Messe glänzt, brennt hinten am Raschplatz die Crack-Pfeife.

🎭 Der Realitäts-Check: Dein unzensierter Wegweiser zu den Top-Stellen

Vergiss die Liste mit 12 Adressen. Das sind die 5 wichtigsten „Player“, die du kennen musst, und was sie WIRKLICH tun.

💡 Die 5 wichtigsten Anlaufstellen in Hannover (Unzensiert)

Wir lichten den Dschungel. Das sind die Adressen, die zählen:

1. Stellwerk / Drobs (Step gGmbH) (Die Frontlinie)

  • Was sie machen: Das Herz der Drogenhilfe. Hier ist der **Drogenkonsumraum („Fixerstube“)**, hier ist die Methadon-Ambulanz, hier ist das Kontaktcafé.
  • Realitäts-Check: Wenn du „hart“ drauf bist (Heroin, Crack) und überleben willst, ist das deine Homebase. Hier urteilt niemand.

2. MHH Abhängigenambulanz (Die Uni-Medizin)

  • Was sie machen: Medizinische Hochschule. Hochprofessionelle Entgiftung und Behandlung von komplexen Fällen.
  • Realitäts-Check: Wenn dein Körper versagt oder du psychisch am Ende bist, geh hierhin. Du brauchst eine Überweisung, aber die medizinische Qualität ist Top-Level.

3. Prisma gGmbH (Die Jungen & Modernen)

  • Was sie machen: Starker Fokus auf **Jugendliche**, Cannabis und Medienkonsum.
  • Realitäts-Check: Wenn du U25 bist und dein Problem eher Kiffen oder Zocken ist, fühlst du dich hier wohler als zwischen den Hardcore-Usern am Stellwerk.

4. Sucht-Nottelefon (Der 24/7-Anker)

  • Was sie machen: **0180 365 24 07**. 365 Tage im Jahr erreichbar.
  • Realitäts-Check: Dein Rettungsanker in der Nacht. Wenn die Panik kommt und alles zu hat, ruf hier an.

5. Selbsthilfe (Blaues Kreuz / WegGefährten) (Die Community)

  • Was sie machen: Gemeinschaft. Austausch. Verständnis.
  • Realitäts-Check: Wenn du aus der Klinik kommst, ist das dein Sicherheitsnetz gegen den Rückfall. „Die WegGefährten“ sind besonders aktiv.

Der Drogenkonsumraum "Stellwerk" als sicherer Hafen in der grauen Betonwüste. Symbol für Überlebenshilfe.
Das „Stellwerk“ ist kein Ort zum „Drogen nehmen“. Es ist ein Ort zum Überleben. Hier stirbt niemand an einer Überdosis.

🛡️ Safer Use: Dein Hannover-Survival-Kit (Notfall & Konsumraum)

Wenn es brennt, zählt jede Sekunde. Hier sind die wichtigsten Nummern und Orte für den Notfall.

🛡️ Safer Use: Dein Hannover-Survival-Kit (Soforthilfe)

Notfall-Nummern und Orte, die du kennen musst:

  • LEBENSGEFAHR (Überdosis): Sofort **112** (Rettungsdienst) rufen.
  • PSYCHISCHE KRISE (24/7): **0180 365 24 07** (Sucht-Nottelefon Niedersachsen).
  • SICHER KONSUMIEREN:** **Stellwerk Hannover (Augustenstraße 10)**. Drogenkonsumraum für sicheren, hygienischen Konsum. Verhindert Infektionen und Tod.
  • GIFTNOTRUF:** **0551 19240** (Göttingen/Nord).
  • WARNUNG: FEHLENDES DRUGCHECKING!** Hannover hat (Stand 2025) noch **kein** legales Drugchecking wie Berlin. Sei extrem vorsichtig bei Pulvern und Pillen (Fentanyl-Gefahr!).
  • BEREITSCHAFTSDIENST:** **116 117**.

🤔 Ausführliche FAQ

🤔 Ich bin am Raschplatz gestrandet. Wohin jetzt?

✅ Geh zum **“Stellwerk“** oder zum **“Café Flash“** (beides Step gGmbH). Das sind niedrigschwellige Anlaufstellen direkt in Bahnhofsnähe. Du bekommst dort Grundversorgung, Beratung und einen sicheren Ort. Du musst nicht clean sein.

❤️ Kostet die Beratung in Hannover etwas?

✅ Nein. Die Beratung bei Drobs, Prisma, Caritas, Diakonie etc. ist **kostenlos** und auf Wunsch **anonym**. Du brauchst keine Versicherungskarte für das Erstgespräch (außer in der MHH-Ambulanz).

🧠 Ich kiffe nur. Ist die Drobs nicht zu „hart“ für mich?

✅ Die Drobs ist für alles da, aber wenn du dich unwohl fühlst, geh zu **Prisma** oder zur **Jugendsuchtberatung**. Die sind spezialisiert auf Cannabis und „leichtere“ Einstiegsdrogen und haben ein jüngeres Klientel.

💪 Was ist mit dem Drogenkonsumraum?

✅ Das „Stellwerk“ bietet einen Konsumraum. Du kannst dort mitgebrachte Drogen unter Aufsicht konsumieren. Das ist kein „Freifahrtschein“, sondern Überlebenshilfe. Es verhindert, dass du an einer Überdosis auf der Toilette stirbst.

📍 Ich wohne nicht direkt in Hannover (Region). Muss ich in die Stadt?

✅ Nein. Die „Paritätische Suchthilfe“ hat Außenstellen in **Lehrte, Barsinghausen, Burgdorf** etc. Check die Liste oben im Artikel. Du musst nicht zum Raschplatz fahren, um Hilfe zu bekommen.

🧠 Der ultimative Check: Das Quiz

🧠 Hannover-Check: Hast du die Szene verstanden?

Teste dein Wissen. Wie reagierst du richtig?

Frage 1: Ich brauche medizinische Hilfe (Entgiftung). Wohin?
  • Zum Café Flash.
    (Reflexion: Nein, das ist nur ein Kontaktladen.)
  • Zur MHH (Abhängigenambulanz) oder Wahrendorff-Klinik.
    (Korrekt! Das sind die medizinischen Experten für Entzug.)
  • Zum Bürgeramt.
    (Reflexion: Falsch.)
Frage 2: Was ist das „Stellwerk“?
  • Ein Eisenbahnmuseum.
    (Reflexion: Nein.)
  • Eine Kontaktstelle mit Drogenkonsumraum (Fixerstube).
    (Korrekt! Ein lebensrettender Ort für Konsumenten harter Drogen.)
  • Eine Jugenddisco.
    (Reflexion: Falsch.)
Frage 3: (Selbstreflexion) Ich bin 20 und habe Probleme mit Gaming & Cannabis.
  • Ich gehe zur Drobs (für Heroin).
    (Reflexion: Möglich, aber vielleicht nicht die beste Passung.)
  • Ich gehe zu Prisma oder zur Jugendsuchtberatung.
    (Korrekt! Die sind auf junge Leute und „moderne“ Süchte spezialisiert.)
  • Ich warte ab.
    (Reflexion: Falsch. Hol dir frühzeitig Hilfe.)

📚 Lesetipp zur Vertiefung

📖 Lesetipp zur Vertiefung

Im Reich der hungrigen Geister von Gabor Maté

Egal ob in Bochum oder Berlin: Die Mechanismen der Sucht sind dieselben. Gabor Maté erklärt mit tiefem Mitgefühl und knallharter Wissenschaft, wie Sucht fast immer aus Kindheitstrauma und unerträglichem seelischem Schmerz entsteht. Er ist der Vater des „Harm Reduction“-Gedankens und erklärt, warum Akzeptanz (wie bei Vista & Krisenhilfe) heilt, während Verurteilung tötet.

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Hannover bietet viele Steine. Aber du bist der Maurer. Bau dir dein eigenes Fundament.

🎬 NeelixberliN Fazit

Mein unzensiertes Fazit zu Hannover: Ein Dschungel mit starken Rettungsinseln.

Was top ist: Hannover hat mit dem „Stellwerk“ einen funktionierenden Drogenkonsumraum. Das ist (im Vergleich zu Essen) ein riesiger Pluspunkt. Die medizinische Versorgung durch die MHH (Medizinische Hochschule) ist exzellent. Und die Niedrigschwelligkeit (Café Flash, Kontaktläden) ist vorbildlich. Hier wird niemand weggeschickt.

Was die Lüge ist: Das System ist unübersichtlich. „Step“, „Prisma“, „Diakonie“, „Caritas“ – wer macht was? Für einen Süchtigen ist das kaum zu durchschauen. Und: Hannover fehlt (wie fast ganz Deutschland außer Berlin/Thüringen) ein offizielles Drugchecking. Bei der aktuellen Crack- und Fentanyl-Lage am Raschplatz ist das ein gefährliches Loch im Sicherheitsnetz.

Mein Rat an dich: Wenn du „hart“ drauf bist (Heroin, Crack), geh zum Stellwerk oder zur Drobs. Wenn du psychisch am Ende bist, geh zur MHH. Wenn du jung bist und kiffst, geh zu Prisma.

Nutze die Vielfalt, aber lass dich nicht verwirren. Du bist der Architekt.


📖 Quellen & Referenzen

  • Stadt Hannover: Suchtbericht und Wegweiser.
  • Step gGmbH (Stellwerk/Drobs): Angebotsbeschreibungen Drogenkonsumraum.
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH): Infos zur Abhängigenambulanz.
  • Prisma gGmbH: Website und Zielgruppeninfos.
  • Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ): Berichte zur Situation am Raschplatz, Crack-Szene und Sicherheitskonzepten.

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Über Gabriel Maetz

NeelixberliN teilt hier seine persönliche und ungefilterte Erfahrung auf dem Weg aus der Sucht. Nach Jahren der Abhängigkeit, unter anderem von Polamidon, kämpft er sich Tag für Tag zurück ins Leben. Dieser Blog ist sein persönliches Logbuch, eine Hilfe für sich selbst und hoffentlich auch eine stütze für andere, die einen ähnlichen Kampf führen.

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