13 Tage clean – Guten Morgen Berlin! Guten Morgen an Dich, egal wo Du gerade steckst!
Es ist 4:35 Uhr und ich konnte einfach net mehr schlafen da der Kopf zu viel gegrübelt hat. Also nutze ich mein derzeit bestes Hilfsmittel (für mich). Kaffee eingießen, eine meine Playlists auf Spotify an (jetzt gerade Lenny Kravitz) und an den Lappy um meine Emotionen & Gedanken in die Tasten zu klimpern. Ich hatte gestern damit begonnen, Einfach immer wieder Zwischen-Veröffentlichungen im Artikel „Meine Rückfall Aufarbeitung Teil 2“ zu erstellen. Falls es mir doch zu viel wird, ich wieder raus laufen will / muss & den Artikel an diesem Tag doch nicht mehr online stelle. Ich werde es so beibehalten. Ich kenne diese schlimmen Momente des Zweifels & wie hilfreich da Infos suchen und lesen sein kann. Vielleicht schaust Du dann verzweifelt ob es hier etwas Neues gibt und bist enttäuscht. So kannst Du genau sehen, ich bin noch immer da, gebe nicht auf und hast evtl. sogar mehrmals täglich neue Updates. Zudem hast Du zwischendurch immer Zeit, mir Fragen zu den Artikeln oder eigenen anderen Themen zu stellen. Die kann ich für Dich anonym dann direkt mit integrieren und für ALLE beantworten.
Was gibt es Neues?
Rückblickend auf gestern gesehen, im Grunde überwiegend Positive Situationen. Zwar hatte am Tag zuvor der letzte Dealer die Dreistigkeit genutzt, sich wieder wie ein kleines Kind zu verstellen & weiterhin der Meinung zu sein, er kann mich für dumm verkaufen um an bestimmte Informationen zu kommen. Aber bitte, er wollte es ja net anders und der neue G@be hat sein Spiel auf seine Art mitgespielt. Ich konnte erstaunlich gut damit umgehen. Ich hatte ihn 2 Tage davor auch schon auf der Straße gesehen, wo er schnell zum DHL Wagen rannte, mich dabei angrinste und grüßte. Da hatten wir sicher schon 20 Tage keinen Kontakt mehr. Ich hatte meine Kopfhörer auf und war in meiner Laufphase, daher konnte ich ihn auch mit einem kurzen Kopfnicken ansonsten ignorieren und einfach weiter laufen. Dann kam die erste Whatsapp, warum ich ihn denn nicht Grüßen würde und was mir über die Leber gelaufen ist. Direkt im Anschluss eine weitere, wo er meinte, das es auch egal sei, unseren Stadtteil erwähnte und typisch Suchtverhalten (alle anderen sind immer schuld) hinzufügte, das es ja normal für unseren Stadtteil wäre, hat man was ist man gut, hat man nichts ist man schlecht. Ich hätte ihm am liebsten direkt die passenden Worte zurück geschrieben, aber anderen Nachbarn versprochen, überhaupt nicht zu antworten wenn er sich irgendwie meldet.
Aber gesagt hätte ich am liebsten:
Du warst noch nie etwas, Du hattest noch nie Etwas. Selbst Deine Kilos an illegalen Stoff, finanzierst Du nur auf dem Rücken und den Kosten Anderer. Die müssen letztendlich immer irgendwie Deine Zeche zahlen. Selbst Deine Kryptowährungen mit denen Du derzeit so gerne prahlst, hast Du hauptsächlich durch mich erhalten. Auch Dein Wissen dazu ist Basiswissen aus dem Internet, aber keine Ahnung. Deine teuren Iphone Geräte, woher kommen die?
Na ja, er weiß es ja im Grunde selbst. Sonst würde er nicht immer sofort die Menschen die er betrügt überall als 31er kennzeichnen. Damit verhindert er (oder versucht), das andere überhaupt die 2te Version der beschuldigte Personen hören können.
Und gestern, meinen hauptsächlichen positiven Tag, bemerkte ich, das um ca. 22.40 Uhr wohl Bunker verlegen angesagt war und generell nur noch mit Basecap, Hoodymütze drüber und zugezogen agiert wird. Auch diese kleinen eng geschnallten Rucksäcke finde ich immer super auffällig, aber im Konsum denkt man eben anders. So gut und sicher scheint es derzeit nicht zu laufen. Na wenn selbst Personen wie ich schon alles mitbekommen obwohl kein Kontakt besteht kein Wunder. Und so führt er vielleicht irgendwann auch die richtigen Personen zum anderen Rest.
Aber wie bin ich gestern eigentlich in den Tag gestartet? Ungewöhnlich für einen Sonntag (ja auch wieder Junkies nutzen trotz oft dauerhafter Arbeitslosigkeit – offiziell – das Weekend wie ihr normalen Menschen) bin ich gegen 8 Uhr aufgestanden. Ich bin dann auch echt fit und habe mein eigenes Ritual gefunden. Wenn es mir schon gut geht, ich mich einigermaßen erholt fühle (die Nächte sind natürlich noch nicht perfekt und der Körper arbeitet / entgiftet noch) kann ich das Gefühl damit gut halten oder steigern. Sprich direkt unter die Dusche, eine Playlist an oder Fritz Radio über die JBL Box laufen lassen. Ja und wenn es laut einem Nachbarn schrecklich klingt (aber in meinem Fall von ihm Lustig und nicht wegen Ruhestörung gemeint) singe ich laut mir, wasche mir mindestens 3 mal die Haare weil es sich so toll anfühlt und gehe dann mein komplettes Beauty-Programm durch. Außer zu dieser Zeit, da nehme ich natürlich Rücksicht und das Badezimmer wird auf 8 Uhr verschoben (außer ich muss KACKA machen)
Dann geht es ab in die Küche, Kaffee und Frühstück machen. Auf jedes Toast kommt auch ein zumindest dekoratives Salat Blatt, die Cherry Tomaten werden geschnitten und dann geht es damit an meinen Bar & Lappy Tisch.Ja ich habe einen kleinen Bartisch mit Barhockern usw. Aber tatsächlich noch nie Weinflaschen in den vorgesehenen Bereichen gelagert. Ich kann hier einfach besser sitzen und hab einen guten Blick auf unser Viertel. Auch auf unsere Glascontainer & da war es schon immer interessant, welche Nachbarn zum Beispiel um diese Zeit ihre Schnapsflaschen entsorgen, da sie noch oder immer in der heimlichen Trinkerphase sind. Keine Sorge, sollte mich jemand von Euch erkennen & mal auf diese Zeilen stoßen, ich würde damit niemals über andere in Form von Namen sprechen. Ihr entscheidet das selbst wann ihr offen mit dem Suchtproblem umgehen könnt.
Es ist nun 5:20 – und ich schreibe weiter.. / erstes speichern
Dann packt es mich meistens spontan mit Punkten die ich erledigen könnte die ich wie vergangene Dinge (Hausarzt organisieren, Mails beantworten oder putzen. Ich gewöhne mir gerade an, kommt mir etwas aus dem sogenannten Bauchgefühl, sofort umsetzen und nicht lange überlegen. Denn sonst gewinnt immer das „mache ich später oder Morgen“ bis zu ich mache es doch nicht.Nur die Post ist echt noch ein Problem das „normale Menschen“ bei Abhängigen nicht verstehen können. Warum macht der die nicht einfach wenigstens auf? Ich versuche es mal aus meiner Sicht für Angehörige zu erklären:
Als Süchtiger / Abhängiger geht es Dir irgendwann eh nur noch schlecht.Der Stoff dient schon lange nicht mehr zum Spaß, sondern oft um sich gedacht wenigstens normal zu fühlen. Post, ja mal ehrlich, wann kommt da schon mal was Gutes oder Positives. Oft sind es nur Rechnungen, Haftbefehle oder Erinnerungen wie kritisch Deine Situation zu wirken scheint.Und dann denke ich mir (wie vermutlich die meisten Süchtigen), ich muss es heute ja nicht noch schlimmer machen, ich kann es derzeit eh nicht ändern oder wenn sie mich holen wollen, klingeln die eh wieder 10 mal am Tag. In meinem Fall zum Beispiel kommt die Polizei dann oft nur noch als Einzelperson statt mit Wagen, weil sie eh wissen ich mache nicht auf. Aber für den abendlichen Bericht wurde aktiv gearbeitet und lieber jemanden wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe wie schwarz fahren erwischen, als sich mit den richtigen Kriminellen anlegen. Also denke ich mir jedenfalls um es weiter zu führen, das machst Du Morgen oder oder oder. Wenigstens heute will ich mich mal etwas besser fühlen und es nicht schlimmer machen.
Gestern war Sonntag und das Postproblem also eh gelöst. Ich bin dann wieder meine Runde Richtung Entzugsstation gelaufen (Erklärte schon das es mir hilft mir nur anzuschauen, wo ich nicht hin will) und traf wieder eine Bauchentscheidung mit dem ersten positiven Erlebnis. Ich bin rein & man erkannte mich schnell (nicht jeder liegt da ganze 13 Wochen auf Opiat und polytoxen Entzug) Was vielen Menschen natürlich direkt auffällt, sind meine eingefallenen Wangen und die Minus 30 Kilo. Aber es war ein schönes Gespräch, ich offen wie ich tatsächlich schon immer bei Menschen war die zu diesem Thema arbeiten (Schwestern, Brüd.. äh Pflegern, Ärzten usw.) und einfach schick. Zudem nutze ich gleich die Möglichkeit, über die Neusten oder meist noch unbekannten Tricks zum Beikonsum, dem Manipulieren von Drogentestes und Gefahren für Menschen in solchen Einrichtungen. Warum? Ich hätte mir rückwirkend gewünscht, das hätte jemand vor meinem langen Weg von Entgiftung und Therapie getan, dann wäre es evtl. anders verlaufen. Also um Menschen wie vielleicht Dich zu schützen. Auch wenn ich jetzt für die meisten Leser noch wie ein Arsch wirke. Wie kann ich nur!
5.37 Uhr… schreibe weiter – zweites speichern.
Mit einem guten Gefühl ging es dann wieder nach Hause und an den Laptop. Gestern habe ich ja insgesamt und verteilt über den Tag ca. 10 Stunden geschrieben.
Zwischendurch gab es im Grunde auch positiven Kontakt zu einer ehemaligen Beziehung, wo ich wirklich dankbar sein kann, das solche Menschen überhaupt noch mit mir sprechen. Eine weitere Person mit der ich derzeit öfter schreibe hilft mir gerade im Grunde allein damit, das ich auch ihr einfach mal mit Worten helfen kann und die ähnliche private Situationen erleben musste wie ich (aber nicht auf Drogen oder Konsum bezogen – eine gute gesunde Kommunikation quasi)
Und dann entschied ich mich ja für die Selbsthilfegruppe, die letzten Sonntag noch ausgefallen war und ich das erste Mal weinen konnte. Es war Weihnachtsfeier & ich eingeladen. Und tatsächlich hat sie einige meiner vorigen Einstellungen zu Monolog und Dialog Gruppen geändert. Zudem habe ich für mich eh schon erkannt, dass, sobald man rückfällig wird (und das kann schon ohne Konsum durch Verhaltensmuster entstehen) eh gern Gruppen wieder schlecht redet, nur um zu begründen warum man eigentlich abbaut und kurz vor dem richtigen Rückfall ist. Also warum man nicht mehr dort hin geht. Dabei ist es gleichzeitig egoistisch und undankbar, aber auch das sind wir Süchtigen oft unbewusst.Da sitzen Menschen die es freiwillig leiten, ohne einen Cent dafür zu sehen & man findet nur Gründe gegen diese Gruppe, um sich eigentlich selbst zu rechtfertigen. Aber auch hier „Schuld sind ja immer die Anderen 😉 )
Jedenfalls war es wirklich schön, ich hatte nur etwas nicht bedacht. Weihnachten ist ein Triggerpunkt für mich. Also eher die Stimmung. Ich habe auch Probleme durch die Stadt zu laufen, glückliche Familien wahr zu nehmen, Weihnachtslieder aus und in jedem Geschäft zu hören, Dekorationen dazu aufzufassen usw. Das erinnert eben an alles was man verloren hat, nicht erreichen konnte oder man im Grunde wieder völlig allein ist. Und da mein Hund ja erst vor 6 Tagen verstorben ist, kamen diese Bilder auch noch hinzu. Denn der war in den letzten Jahrzehnt immer bei mir, natürlich auch zur Weihnachtszeit.
Es packte mich dann emotional irgendwann so sehr, das ich aus der Gruppe kurz raus musste, Kopfhörer auf und irgendeine Musik an, die nicht noch trauriger macht. Mich da quasi irgendwie ohne Substanzen wieder raus holen. Wirklich Dinge die ich früher nie getan hätte, weil mein Hyde mir sofort hätte einreden können, das bringt doch eh nix und ist nicht zu gut wie der nächste Abschuss.
6.01 Uhr … KACKA Zeitpunkt, Kippen Pause (ja das kann ich gerade leider auf keinen Fall sein lassen) und nen Tee kochen. Dann geht es weiter…
Ich liebe meine KI, wirklich, aber natürlich sitze ich nicht mit Kaffee und Kippe auf dem Klo. Jede der Tätigkeiten wird in jeweiligen Räumen verbracht.
Jedenfalls konnte ich mich in 5-10 Minuten wieder sammeln & bin zurück.Und wie schon erwähnt konnte ich gute Dinge auffassen. Monolog Gruppen sind für Menschen wie mich, die im Entzug auch schnell einen Laberflasch bekommen können nicht verkehrt um auch mal „richtig“ zuzuhören. Jeder kommt zu Wort. Bei Dialoggruppen kann das Gegenteil zum Beispiel auch dazu führen, das sich jemand 1 Stunde lang nur auskotzt, dann die Gruppe verlässt und aus meiner Sicht unfair anderen Gegenüber, deren Probleme gar nicht hört.
Dialoggruppen sind aus meiner derzeitigen Sicht aber mehr wiederum positiv, da es mehr wie unter Freunden im Wohnzimmer ist, wo alle quatschen wie sie können / wollen und alles wirkt etwas lockerer. Aber das mag jeder anders für sich wahr nehmen. Generell ist es einfach gut, überhaupt zu einer Gruppe zu gehen. Wenn man es wirklich ernst meint, kann man auch aus jeder Gruppe etwas ziehen, vergleichen, erkennen oder sich selbst wenn man nur zu hört ablenken.
Was ich aus meiner Monolog Gruppe ziehen konnte.
Zum einen hatte dort jemand genau das Problem angesprochen was mich betrifft bezüglich des vielen Reden und nicht richtig zuhören. Auch mal genau zu überlegen was man spricht und welche Informationen daran am Wichtigsten sind (um sie zum Beispiel innerhalb von 5 Minuten alleinige Redezeit heraus zu lassen).
Das andere war eine Erfahrung eines älteren Mannes. Ich bin nun auch nicht mehr der jüngste, aber es geht halt auch noch höher. Und einige kennen sicher die Einstellung „herje, wieder einer der 30 Jahre trocken ist, immer noch zur Gruppe geht und doch überhaupt keine Ahnung von meinem Sucht-Zeitalter hat“. Ich kann Euch versichern, diese Einstellung ist totaler Kokulores (quasi KACKA), denn da willst Du eigentlich auch hin & dir wird nur vor Augen gehalten, das Du krank bist, und diese Krankheit niemals verschwindet. Selbst nach 30 Jahren reicht dann 1 Bier, 1 Line oder was auch immer, und Du stehst letztendlich wieder ganz am Anfang. Du wirst immer an Dir und Deinen Triggerpunkten arbeiten müssen. Er berichtete jedenfalls darüber (neben anderen tollen Dingen)das er als erstes am Morgen 3 Stichpunkte auf einen Zettel schreibt, die er dann über den Tag abarbeitet. Er schafft sich selbst Struktur. Denn irgendwann ist man in Rente und hat sonst einen ähnlichen Ablauf wie ein Bürgergeld Empfänger. Und „einfach mal machen“, ist zumindest für mich das Schwierigste. Da kann es schon helfen.
Ich selbst schaffe das zwar ohne diesen Punkte Zettel derzeit gut, weil noch genug zu erledigen ist und ich spontan aus dem Bauch heraus entscheiden / machen kann. Aber das wird nicht immer noch sein. Und selbst wenn ich schlechte Tage haben werde, schaffe ich nur 1 Punkt davon, ist es immer noch besser als das Gefühl an diesem Tag zu versagen & Nichts geschafft zu haben. Denn das führt ja schnell wieder in Selbstmitleid und Konsummuster.
Und dann kam auch wieder ein Angebot (da man meine Texte gelesen hatte und dadurch Bescheid wusste) bezüglich einkaufen. Und das Menschen die mich im Grunde nicht richtig kennen, so selbstlos anbieten, mir mit dem Wichtigsten über diese Strecke zu helfen ist eine Emotion, die ich noch nicht in Worte beschreiben kann (aber neu für mich). Eine gewisse Mischung aus Scham, Trauer, Glück und Liebe würde ich sagen. Und es kommt mir generell bei jeglicher Hilfe immer vor, als hätte ich das überhaupt nicht verdient. Warum? Na weil ich finanziell so am Ende bin, weil ich gestofft habe. Also jemand muss mich finanzieren, weil ich lieber konsumiert habe oder bei illegalen Geschäften nicht bezahlt wurde. Oft Menschen, die es geschafft haben und gerade da ist es noch schlimmer, weil sie aus meiner derzeitigen Sicht irgendwo rückwirkend meinen Stoff finanziert haben. Natürlich hatte ich solche Gedanken nicht beim Rückfall usw. Also in der Art, kannst ja richtig stoffen und konsumieren, wenn Du keine Kohle mehr hast, hilft Dir schon der und der. Ich bin die Art Person, die lieber verhungert als um Hilfe zu bitten. Ähnlich wie bei Depressionen rede ich mir dann ein, irgendwann kommt der Tag wo Du was zu Essen findest oder Du Dich irgendwie eigenständig über Wasser hältst. Um Hilfe bitten oder sagen was innerlich wirklich bei mir los ist, war generell schon immer ein Problem für mich. Und das geht vermutlich vielen Abhängigen so.
Aber auch andere Situationen lösen ähnliche Emotionen bei mir aus, wie Situationen die ich schon berichtet hatte & Menschen mir überhaupt die Chance geben, ein Ohr zu haben obwohl ich wieder rückfällig, unzuverlässig oder ein Lügenbaron der Halbwahrheiten gewesen bin.
Jetzt habe ich Hunger, es geht gleich weiter… 6.27 Uhr
Weiter geht´s.. Ich hatte zwar immer wieder damit zu kämpfen meine Bilder und Emotionen zu unterdrücken, der Igelball fing an wie Zähne knirschen zu klingen und warum auch immer bekam ich oft das Zittern in Händen und Beinen, aber ich überstand diese Momente und war wirklich froh dort gewesen zu sein. Mir wurde zusätzlich vom AKW in Berlin berichtet (wird nur von Süchtigen geleitet und ist fast Rund um die Uhr da wenn man psychisch wirklich nicht mehr kann) was sicher eine Möglichkeit ist die ich auch noch nutzen werde. Und wenn es nur ist, um Euch meine Erfahrungen dazu zu berichten.
Dann ging es wieder zurück @ home. Und da packte es mich ein weiteres Mal. Zu wissen, das da kein Hund mehr auf mich wartet ist immer noch sehr schwer für mich. Allein wenn ich es gerade nur in die Tastatur haue, kommt sofort dieses Gefühl der Trauer hoch (für mich das Unangenehmste). Hier steht wie erwähnt auch alles noch genau so, wie zum Zeitpunkt als er mich verlassen musste. Da fällt mir auf, ich muss heute wirklich den Futternapf entleeren. Es reicht schon das ich spezielle Asseln, afrikanische Schnecken & Fische habe.
Also etwas machen was hilft und ablenkt. Diesen Situationen habt ihr also die vielen Texte von gestern zu verdanken. Und tatsächlich, nach Stunden schreiben / tippen und lauter Musik war wieder eine gute Basis geschaffen. Ich hatte dann noch Whatsapp Kontakt mit einer Person, die obwohl wesentlich jünger angefangen hat zu stricken. Auf de ersten Blick für mich eine lustige Vorstellung, aber gleichzeigt total tolle Aussage gewesen. Denn egal was Du machst um Dich zu beschäftigen, so lange es Dich von irgendwelchen Dingen ablenkt oder Dir auch bei anderen Dingen wie Depressionen, Angststörungen und Co helfen kann. Mach es! Du wirst Dich wundern, wie gut Du Dich danach fühlen kannst. Und wenn es nur das oft gewollte „normal fühlen“ ist. Am späten Abend dann noch einen Film „The Hunter“ angemacht. Son Typ mit Oberkörper wie man(n) sich nur wünschen kann der die Kraft und Geschicklichkeit von Löwen hat. Ich wurde dann aber ohne Konsum und abschießen einfach mal richtig müde und hab nach der Hälfte aus gemacht. Zu empfehlen ist er für Superhelden Fans aber auf jeden Fall, wenn auch eigentlich erst im Kino. Aber Kino kann ja auch mal wieder ne Abwechslung sein, falls Du nicht die selben Möglichkeiten hast wie ich.
Das war es vorerst für diesen Teil. Vermutlich werde ich später noch weitere Bereiche auf dieser neuen Webseite aufbauen. Langfristiges Ziel ist es, alles interaktiver zu machen. Evtl. auch mit Tiktok Gruppen oder ähnlichem zu erweitern wo dann auch Live Fragen gestellt oder erweitert werden können. Jetzt muss ich schmunzeln. Ich hatte vor kurzen eine Aussage getroffen, das ich mir bei einer bestimmten Person genau diese Nische vorstellen könnte, damit sie aufgrund ihrer Angststörung von zu Hause aus arbeiten kann und hier noch eine gute Nische verfügbar ist. Das ist für mich per. aber nicht mein Hintergrund dieser Arbeit. Für mich ist es ein Non Profit Projekt um es finanziell zu sehen. Und wenn ich mit dieser Arbeit nur 1 Person helfen kann, war ich aus meiner Sicht erfolgreich. Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche und danke für die Zeit zum lesen.
Gleichzeitig hilft es mir selbst. Ich habe 3 Stunden überbrückt, bin nicht in alte Muster verfallen und kann nun endlich laut unter der Dusche singen da die meisten im Haus bereits zur Arbeit aufgebrochen sind 🙂
Text Ende 07.04 Uhr.
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