Guten Abend Berlin, guten Abend an den Rest der Welt. Es ist wieder Zeit für einen Eintrag im Tagebuch. Ja ich weiß, den wollte ich EIGENTLICH wieder häufiger machen. Doch es gab zum einen genug andere Arbeiten an der Webseite (und dank Deep Research Technik auch noch viel Bessere) & irgendwo habe ich mich um ehrlich zu bleiben teilweise sogar davor gedrückt 😀
Ich hatte ein paar private Situationen, die meine Einträge eher in negative Schwingungen brachte. Ich hatte zum Teil ja auch schon dazu berichtet, werde es diesmal aber nicht weiter ausschweifen lassen. Denn ich habe mich zudem dazu entschieden, nichts an meiner Art, nichts an dem wie ich bin oder schreibe zu ändern. Denn das bin ich. Jeder der mich privat kennt, weiß wie ich im Herzen bin, das vieles wie das sexualisierte meine Art von ironischen Humor ist, oder oft sogar dem Schutz von anderen Beteiligten galt. Da muss ich mich auch nicht erklären, wer mich kennt, weiß was er an mir hat und welche Werte wirklich hinter mir und meiner Person stehen 🙂
Kommen wir also zu den wichtigen Dingen und Erfahrungen der letzten Tage seit dem letzten Eintrag. Zuerst muss ich erwähnen, Suchtdruck kann immer noch sehr stark sein, selbst nach fast 2,5 Monaten. Mir wird gerade richtig bewusst, warum es nach einer Entgiftung EIGENTLICH eine Therapie benötigt, die dann auch nicht nur ein paar Wochen geht. Denn wie ich in den letzten Beiträgen in „Wichtiges zu Sucht“ zum Beispiel im Artikel zum Suchtgedächtnis geschrieben habe, ver**** uns unser umprogrammiertes Hirn auch ganz schnell, wenn wir denken, wir hätten es geschafft. Dann können kleine Trigger plötzlich etwas ganz Großes in uns auslösen und alles zu Nichte machen.
Bei mir ganz gefährlich sind auf jeden Fall immer noch Emotionen. Wie ein kleines Kind erlerne ich diese aufgrund meiner Vorgeschichte völlig neu & darauf können andere Menschen natürlich keine Rücksicht nehmen. Selbst Personen, die erwarten, das ich auf ihre Krankheitsbilder Rücksicht nehme, vergessen dann schnell, das ich selbst eine psychische Krankheit habe, zu der die Suchtkrankheit eben auch zählt.

Daher hatte ich gerade am Valentinstag und auch schon ein paar Tage zuvor wirklich mit meiner Sucht und dem Druck dahinter zu kämpfen. Aber gerade an diesem Tag, also vor genau 2 um genau zu sein, hätte ich mir so gern eine Deo Dose in die Lunge geknallt, um mich einfach nur von diesen schlechten Emotionen abzulenken und mit anderen aus meiner Sicht provozierten umzugehen.
Ich hatte eine wunderschicke Valentinskarte von einer wichtigen Person im Briefkasten. Diese Geste und was vorne als Spruch abgebildet war, hatte auch eine tolle Bedeutung. Doch was innen geschrieben stand, auch wenn es nur zur Erklärung diente, brachte eben meine Emotionen völlig durcheinander, weil ich mich dann immer noch unverstanden fühlte. Zu oft hatte ich dieser Person auch schon erklärt, was meine Ironie in einigen Texten hier wirklich bedeutet und was wirklich zählt. Und dann musste diese tolle Geste dann doch wieder in diesen Punkt hauen. Ich wusste nicht sofort richtig damit umzugehen und wollte nicht falsch reagieren. Also brauchte ich erst ein paar Stunden zum reagieren & das war dann für die Person auch nicht ganz richtig. Und alles was ich dann in endlosen Sprachnachrichten als Antwort bekam, hätte ich ebenso an die Person zurück nennen können. Es war, als würde die Person meine Sichtweise an sich selbst sprechen. Aber ich konnte und wollte nicht mehr darauf reagieren, denn es hätte zu Nichts geführt, da die Person nur ihre Seite sehen konnte und wir uns im Kreis gedreht hätten. Es viel mir sehr schwer muss ich gestehen, aber musste dann meine Krankheit in den Vordergrund stellen. Und das ging nur mit nicht mehr reagieren, bevor ich vor Überemotionalisierung rückfällig werde, selbst wenn ich es nicht will (Das können vermutlich nur die Abhängigen Leser unter Euch verstehen).
Mich einfach kurz wie mit einem Schalter gut fühlen und auf diesen ganzen Emotionskrams verzichten. Auch hier können die Abhängigen unter Euch sicher ganz genau verstehen was ich meine. Die Angehörigen schütteln vermutlich nur mit dem Kopf weil es unverständlich und schrecklich wirkt. Aber diese kennen diesen Knopf den wir kennen nicht. Und sie haben noch einen vernünftigen Verstand, der ihnen direkt sagt, das ist Lebensgefährlich. Aber uns interessiert dieses Lebensgefährlich in solchen Momenten nicht. Den Tod wäre teilweise sogar noch besser, als mit diesen Emotionen umgehen zu müssen.
Aber ich habe es letztendlich natürlich nicht getan. Denn etwas weiß ich mittlerweile ganz genau. Ich muss es einfach aushalten, es geht nicht anders. Zudem ist mir diese Arbeit und die Arbeit drum herum so wichtig geworden. Anderen mit meiner Geschichte, mit meinen Erfahrungen und dem Wissen helfen zu können, kleine und große Erfolge bei Anderen zu sehen die mittlerweile zum Beispiel auch schon länger clean geblieben sind. Eltern die mir hier antworten / schreiben, Erfolge gegen die Szene und mehr ist es wert, den restlichen Teil meines Lebens damit zu verbringen weiter zu machen.

Ich habe dabei eine Art Bild im Kopf. Ich sitze quasi in einer Achterbahn. Und obwohl ich vor dem Einsteigen wusste das sie gefährlich und ungemütlich wird, bin ich mutig drin geblieben bis sie los gefahren ist. Ich hatte vorher schon gelesen, das Menschen aus solchen Achterbahnen raus gefallen und gestorben sind, trotzdem habe ich mich getraut hinein zu steigen.
Und während ich in dieser wilden Achterbahn meine Runden drehe, sehe ich an den langsamen Anfahrmomenten, da wo es quasi berauf geht, Menschen die mir wichtig sind, oder tolle Erlebnisse die ich am liebsten sofort greifen würde. Dinge die mich bewegen während der Fahrt schnell auszusteigen, zu denken ich brauche diese Fahrt nicht mehr und lebe jetzt diese tollen Momente. Aber würde ich es wirklich tun, würde ich tief fallen und sterben. Das ist mir bewusst. Und das würde ich tatsächlich, den nächsten Rückfall überlebe ich vermutlich nicht.

Deswegen steigt man während einer Achterbahnfahrt auch nicht einfach aus dem Wagen. Das überlebt man höchstwahrscheinlich nicht. Und dann kommt auch schon ziemlich schnell einer der Momente, wo es nach dem langsamen bergauf fahren, mit der Lebens-gondel wieder ganz schnell nach unten schnellt. Jedes mal mit einer Geschwindigkeit, die einem dem Atem nimmt und man kurz denkt, man erstickt an diesem überraschendem Gefühl.
Doch dann, wie in meinen Momenten wo ich den Suchtdruck überstehen muss, kommt die Erleichterung nach dem Gefühl des tiefen Fallen. Ich habe es ausgehalten, mich getraut. Zur Not habe ich geschrieen oder mit die Augen zu gehalten, vor Aufregung gekotzt oder beim schreien gesabbert. Völlig egal, ich habe es überstanden. Und wenn ich es nur oft genug mache, kann ich irgendwann aussteigen und und bin für jede neue Achterbahnfahrt gewappnet.
Das war jetzt ausschweifend und ganz genau so wie eben beschrieben hatte ich es noch gar net zu Ende gedacht. Aber ich schreibe wie einige Leser wissen, direkt aus Gedanken ohne vorher zu überlegen, was hier letztendlich in die Tasten kommt. Somit wurde dieser Gedanke der Achterbahn nun noch etwas ausgearbeitet und ich merke wieder was ich doch für Fantasie in meinem wunderschönen Köpfchen habe. Kommen wir also weiter.

Der Zahnarzt war dran, zwei Zähne wurden gezogen und morgen kommen noch mal 2 dran. Ich kann jetzt schon nicht mehr richtig kauen und ohne Novalmin würde ich wohl wieder abnehmen wie beim letzten Rückfall, aber ich stehe das durch. Zu sehr freue ich mich auf das Ergebnis und bin zudem echt stolz, das ich diese Hürde endlich in Angriff genommen habe. Es wird vieles in meinem Leben verändern.
Dann stand ja noch eine wichtige Entscheidung an die ich diese Woche treffen wollte. Werde ich mehr in die Öffentlichkeit und sagen wer ich bin? Ja werde ich. In der nächsten Woche werde ich nach und nach meine Arbeit anpassen und man wird notgedrungen heraus finden, wer ich bin.
Es ist wichtig um die Webseite noch weiter zu fördern und auch endlich in Social Media eine größere Reichweite zu finden. Denn da stockt es einfach zu sehr. Ich kann es bisher nur theoretisch behaupten, aber Anbieter wie TikTok , Instagram und Co arbeiten da sehr oberflächlich, und sobald bestimmte Namen oder Produkte der Pharma genannt werden (Wo User ja mit eigenen Erfahrungen vom Suchtpotenzial warnen könnten) oder eben das Wort Drogen / Sucht vorkommt, wird man in Videos gesperrt oder eben in der Reichweite behindert. Das ist auch der Grund, warum ich bei TikTok keine Videos mehr hoch lade. Das ich immer wieder bei Videos immer wieder in den Wiederspruch gehen musste, war ich schon gewohnt, aber diesmal wurde ich komplett gesperrt. Zwar wurde der Account wieder frei geschalten, aber mich nervt dieser Aufwand für so wenig Reichweite.
Ich mache Aufklärung und werde ständig gesperrt oder in der Reichweite gehindert und ein Arafat Abou-Chaker Oberhaupt bekommt in Social Media immer mehr Reichweite, obwohl jeder weiß wie er sein Geld verdient. Da wird Jugendlichen vermittelt, schau mal wie cool, wie der will ich auch werden. Reich, berühmt, drogenabhängig und kriminell, dann feiern mich die Leute und ich verdiene zusätzlich noch auf Social Media. Mir geht es nicht um irgendwelche Einnahmen (ok, ein paar wären schon gut, denn ich finanziere sämtliche Kosten für dieses Projekt aus meinem gekürzten Bürgergeld Budget – Lizenzen für Tools, Server, Sicherheit und Kiś kosten) und ich will die dunklen Seiten aufzeigen. Und das werde ich auch weiterhin. Also Strategien verändern, aus einigen Dingen lernen (meine Kiś konnte ich ja auch regelmäßig betuken, damit ich doch an die Informationen komme die ich zu unseren Themen haben möchte) und demnächst bei zum Beispiel TikTok nur noch Live Videos machen, statt Werbevideos für Artikel.

Ja und sonst? Sonst hatte ich noch eine besonders positive Erfahrung mit einer Nachbarin die mir sehr wichtig war. Ich wusste das mein ekeliger Nachbar (der mich hier immer am Fenster stalkt) hier seine Lügen und Geschichten verbreitet und es mir im Grunde egal sein kann. Denn wer mir wirklich kennt oder kennen will, fragt immer beide Seiten um sich eine eigene Meinung zu bilden. Aber ich hatte sie lange nicht gesehen & sie mir mal einen Schutzengel geschenkt, kurz bevor ich bei meinem letzten Rückfall hier fast hops gegangen wäre. Und sie ist was Energien und Einstellungen im Leben betrifft ähnlich eingestellt wie ich, kurz ihre Meinung wahr mir immer wichtig. Und nun habe ich sie mit ihrem Lebenspartner endlich wieder gesehen & konnte auch hier völlig offen und ehrlich sein.
Ich musste auch nichts erklären oder mich rechtfertigen. Sie oder beide sind genau solche Menschen wie ich vermutet / gehofft hatte. Ihnen ging es nicht um diese Meinung des einen Nachbarn, ihnen ging es darum, zu wissen wie es mir geht, das es mir gut geht und ich wieder einmal in meinem Leben aufgestanden bin. Etwas Großes aus dem Schlechten in meinem Leben mache und dran bleibe. Einfach positive Menschen, keine Energie Vampire oder Lästerbacken. Ich wünschte, die Welt wäre voll mit solchen Menschen, dann hätten wir alle viele Probleme weniger.
Die kommende Woche ist voll mit Terminen. Zahnarzt, Psychologe und eine Maßnahme, die ich nun durch Gespräche mit meinem Jobberater vereinbart habe. Lust habe ich da tatsächlich keine zu, aber eher weil ich mich vorab schon ziemlich unterfordert fühle. Aber es ist ein regelmäßiger Termin, etwas weitere Struktur (wobei ich mit dieser Webseite wie schon mal erwähnt im Grunde Arbeit für 2 Jobs habe) und die Möglichkeit zu zeigen „ich bin nun wieder zuverlässig und ihr dürft mir gerne mehr zutrauen“. 6 Monate muss ich das nun durchziehen um dann die Dinge gefördert zu bekommen, die mir eigentlich am Herzen liegen. Aber vielleicht schaffe ich es ja auch, schon vorher mehr aus meinen eigenen Projekten zu machen und dann das zu tun, was mir Spaß macht. Denn Arbeit die Spaß macht, ist keine Arbeit sage ich immer 😉
Vielen Dank für Deine Zeit in meinem Artikel. Vielleicht schaffe ich es wieder ein paar Tage nicht, hier täglich einen Eintrag im Tagebuch zu machen, aber wie auch alle anderen Tage, passiert hier täglich unglaublich viel und es gibt jede Menge interessante andere Artikel zu lesen. Schaut immer wieder rein & auch Social Media wird dann wie oben beschrieben die Tage wesentlich interessanter 🙂
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