Das CRA-Mindset-Manifest von NeelixberliN – Wissenschaft, Seele & Realität
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„Willst du ein besseres Leben führen, so denke nicht mehr die gleichen Gedanken, die du bereits gedacht hast.“ – Maxim Mankevich
Dieser Satz ist Deine Befreiung – wenn Du ihn verstehst.
Warum leidest Du? Warum jagst Du dem nächsten Kick hinterher? Warum fühlst Du Dich leer, auch wenn Du clean bist?
Die Antwort ist brutal einfach: Wegen Deiner Gedanken.
Nicht wegen Deiner Vergangenheit. Nicht wegen Deiner Umstände. Wegen der 60.000 Gedanken pro Tag, von denen laut Hirnforschung 90% wiederholend und/oder negativ sind.
Du lebst nicht im JETZT, dem einzigen Moment, den es gibt. Du lebst in Deinem Kopf – gefangen in fiktionalen Gedanken über das Gestern (Schuld, Reue) oder das Morgen (Angst, Sorge). Dein Verstand, Dein Ego, ist ein Instrument, das Dich versklavt hat.
Die Sucht ist die extremste Form dieses Gefängnisses. Dein Sucht-Hirn denkt nur an eines: Überleben (durch Konsum).
Ich bin Gabriel. Ich war Insasse in meinem eigenen Kopf. Emotionale Freiheit war ein Fremdwort. Dieser Artikel zeigt Dir, wie Du mit der Weisheit der Seele (Dankbarkeit, Vergebung) und den Werkzeugen von CRA (Achtsamkeit, Aktivitätenplanung) die Gitterstäbe Deines Gedanken-Gefängnisses durchbrichst.
📊 DIE FAKTEN: DAS GEHIRN IM JETZT VS. IM EGO-MODUS
Neurobiologisch ist der Zustand des „JETZT“ (Präsenz, Achtsamkeit) oft mit einer Aktivierung des präfrontalen Kortex (bewusste Steuerung, Emotionsregulation) und einer reduzierten Aktivität der Amygdala (Angstzentrum) sowie des Default Mode Networks (DMN) verbunden. Das DMN ist aktiv, wenn wir grübeln, uns Sorgen machen oder in Gedanken abschweifen (Ego-Modus). Sucht verstärkt oft die Aktivität des DMN und schwächt den präfrontalen Kortex. CRA-Techniken wie Achtsamkeit/Urge Surfing und das Planen angenehmer Aktivitäten zielen darauf ab, das Gehirn aus dem DMN-Modus herauszuholen und den präfrontalen Kortex zu stärken, um im JETZT präsent zu sein und emotionale Freiheit zu ermöglichen.
Die Seele: Ego vs. Liebe – Das Fundament Deines Lebens
Mankevich unterscheidet zwei Fundamente, auf denen Du Dein Leben bauen kannst:
- Fundament EGO: Basiert auf Mangel („Ich bin nicht genug“). Sucht ständig im Außen nach Füllung (Mehr Geld, mehr Anerkennung, mehr Kicks). Identifiziert sich mit Formen („Mein Auto“, „Mein Status“, „Meine Sucht“). Führt zu Leid, weil Formen vergänglich sind und das Ego niemals satt wird. Lebt in Vergangenheit & Zukunft.
- Fundament LIEBE (Seele): Basiert auf Fülle („Ich bin bereits ganz“). Nimmt Optionen im Außen wahr, braucht sie aber nicht zur Erfüllung. Ist im JETZT verankert. Führt zu innerem Frieden, unabhängig von äußeren Umständen.
Die Sucht ist das Extrembeispiel eines Lebens auf dem Fundament EGO. Alles dreht sich um den Mangel, die Leere, die Gier nach dem nächsten Kick.
Der Weg zur emotionalen Freiheit ist der Wechsel des Fundaments. Wie? Indem Du aufhörst, Dich mit Deinen Gedanken (Ego) zu identifizieren und Dich im JETZT verankerst. Zwei Schlüssel dafür sind:
- Dankbarkeit: Lenkt den Fokus bewusst auf das, was jetzt gut ist (egal wie klein). Das Gegenteil von Mangeldenken.
- Vergebung: Löst die Anhaftung an die Vergangenheit („Lerne eine Entschuldigung anzunehmen, die du niemals bekommen hast“). Befreit Dich aus dem Groll.
Du kannst nicht kontrollieren, was passiert. Aber Du kannst wählen, auf welchem Fundament Du stehst.

Die Logik (CRA): Werkzeuge für das JETZT – Den Affen zähmen
Wie wechselst Du das Fundament praktisch, wenn Dein Kopf voller „Affen“ (negativer Gedanken, Cravings) ist? CRA gibt Dir zwei mächtige Werkzeuge, um im JETZT anzukommen:
- Achtsamkeit & Urge Surfing (Den Affen beobachten):Das ist das Gegenteil von „positiv denken“. Es geht darum, Deine Gedanken und Gefühle (auch das Craving) wahrzunehmen, ohne Dich mit ihnen zu identifizieren und ohne auf sie zu reagieren. Stell Dir vor, Deine Gedanken sind Wolken am Himmel. Du bist der Himmel. Du beobachtest die Wolken, wie sie kommen und gehen. Du bist nicht die Wolken. Urge Surfing ist das gezielte Anwenden auf Suchtdruck: Du spürst das Craving im Körper, beobachtest es neugierig („Ah, Enge in der Brust“), ohne nachzugeben. Du „reitest die Welle“, bis sie abebbt. Das beweist Dir: Du bist nicht Dein Craving.
- Angenehme Aktivitäten planen (Den Affen ablenken & füttern):Achtsamkeit allein reicht oft nicht. Das Sucht-Hirn braucht Alternativen. CRA nutzt „Activity Scheduling“: Du planst bewusst kleine, angenehme, nüchterne Aktivitäten in Deinen Tag ein – Dinge, die Dir jetzt ein gutes Gefühl geben (auch wenn es nur 5 Minuten sind). Das können Hobbys sein, soziale Kontakte, Bewegung, Entspannung. Wichtig ist: Es sind Aktionen im JETZT. Sie durchbrechen das Grübeln (Vergangenheit/Zukunft) und füttern Dein Gehirn mit positiven Erfahrungen. Das ist die wissenschaftliche Basis für Dankbarkeit: Du schaffst aktiv Momente, für die Du dankbar sein kannst.
Diese beiden CRA-Werkzeuge sind Dein Training, um aus dem Gedanken-Gefängnis auszubrechen und im JETZT zu leben.
✍️ GABRIELS BEICHTE: DER AFFE IM KOPF UND DAS ZÄHNEPUTZEN
Mein Verstand war mein Folterknecht. Wenn ich nicht konsumierte, lief der Film „Was Du alles falsch gemacht hast“ in Endlosschleife. Wenn ich konsumierte, lief „Was Du alles tun musst, um mehr zu kriegen“ und „Was, wenn Du erwischt wirst?“. Es gab kein Entkommen. Das JETZT war nur die Hölle zwischen Reue und Angst.
Achtsamkeit klang für mich wie Esoterik-Quatsch. Aber ich war verzweifelt. Ich versuchte es. Die ersten Male war es unerträglich. Der Affe im Kopf schrie. Aber langsam, ganz langsam, lernte ich, den Affen zu *beobachten*, statt der Affe zu *sein*. Ein winziger Spalt Freiheit.
Noch wichtiger war die Aktivitätenplanung. Mein Therapeut gab mir die Aufgabe, JEDEN Tag EINE positive Sache zu planen und zu tun. Mein Ego lachte: „Was soll das bringen?“. Meine erste geplante Aktivität war: „Abends Zähne putzen.“ Klingt lächerlich. Aber als ich es tat – bewusst, im JETZT – und danach im Spiegel stand, fühlte ich einen winzigen Funken Selbstrespekt. Und Dankbarkeit. Für diesen einen Moment. Das war der Anfang.

🛠️ DAS CRA-MINDSET SURVIVAL KIT (WOCHE 8)
Deine Mission: Ankern im JETZT (CRA Achtsamkeit & Aktivität).
Kombiniere diese Woche zwei Werkzeuge, um Deinen Geist zu beruhigen:
- **1. Der 1-Minute-Achtsamkeits-Anker:** Wenn Du Dich im Gedankenkarussell verlierst (oder Craving spürst), stoppe für 60 Sekunden. Schließe die Augen. Konzentriere Dich NUR auf Deinen Atem. Spüre, wie die Luft ein- und ausströmt. Beobachte Gedanken, die kommen, aber lass sie ziehen wie Wolken. Nur atmen. 60 Sekunden JETZT.
- **2. Deine Mini-Freude-Aktivität (Planung):** Plane HEUTE für MORGEN EINE EINZIGE kleine, angenehme, nüchterne Aktivität (5-15 Min). Etwas, das Dich aus dem Kopf und ins Tun bringt. (z.B. Lieblingssong hören & tanzen, kurz rausgehen & Sonne spüren, etwas Leckeres kochen, Freund anrufen). Schreibe es auf!
- **3. Führen & Fühlen (Umsetzung):** Führe die geplante Aktivität morgen durch. Sei dabei so präsent wie möglich. Spüre danach kurz in Dich hinein: Wie fühlt sich Dein Körper JETZT an? (FA von positivem Verhalten). Notiere ein Wort dafür in Dein Logbuch (z.B. „Ruhiger“, „Leichter“, „Okay“).
Du trainierst Dein Gehirn, dass das JETZT ein sicherer, sogar angenehmer Ort sein kann.
🔬 LABOR-NOTIZ: DEIN GEDANKEN-FILTER-CHECK
Achte heute auf Deine Gedanken. Welcher „Filter“ ist am häufigsten aktiv?
- 🤔 **Fiktionaler Gedanke (Ego):** Grübeln über Vergangenheit („Hätte ich nur…“)? Sorgen um Zukunft („Was, wenn…“)? Dinge persönlich nehmen? Bewerten? Vergleichen?
- 🎯 **Funktionaler Gedanke (Werkzeug):** Planen (Einkaufsliste)? Konzentriert arbeiten? Problem lösen (wie im Survival-Kit)?
- ✨ **Präsenz (Seele/JETZT):** Einfach wahrnehmen, was ist? Den Atem spüren? Dankbar sein für den Moment?
💡 DEIN ERGEBNIS & NÄCHSTER SCHRITT:
Die meisten von uns (besonders mit Sucht-Thema) hängen zu 90% in fiktionalen Ego-Gedanken fest.
Dein Ziel ist nicht, nie wieder negativ zu denken. Dein Ziel ist, die fiktionalen Gedanken als solche zu **erkennen** (Achtsamkeit) und *bewusst* den Fokus auf funktionale Gedanken (Problemlösung, Planung positiver Aktivitäten) oder Präsenz (Dankbarkeit, Atem) zu lenken. Das Survival-Kit trainiert genau das.
❓ Erweiterte FAQ: Die harten Fragen zur emotionalen Freiheit
1. Glück = Ergebnis – Erwartung. Soll ich keine Erwartungen mehr haben?
Es geht nicht darum, keine Ziele zu haben (siehe CRA Zielsetzung). Es geht darum, Dein *inneres* Glück nicht vom *Erreichen* des Ziels abhängig zu machen. Freu Dich über Erfolge (kurzfristiges Glück), aber finde Deinen *inneren Frieden* im Prozess, im JETZT, unabhängig vom Ergebnis.
2. Wie soll ich dankbar sein, wenn mein Leben scheiße ist?
Dankbarkeit ist kein Gefühl, das kommt, wenn alles gut ist. Es ist eine *bewusste Entscheidung*, den Fokus zu lenken. Finde EINE EINZIGE Sache, die JETZT nicht scheiße ist (Du atmest? Die Sonne scheint? Du liest das hier?). Fang da an. Dankbarkeit ist ein Muskel, der trainiert werden muss, gerade wenn es schwerfällt.
3. Vergebung für andere – okay. Aber wie vergebe ich MIR SELBST?
Das ist die Königsdisziplin. Es beginnt mit Akzeptanz (Artikel 6: „Mag sein“). Verstehen (nicht entschuldigen!), warum Du gehandelt hast, wie Du gehandelt hast (Funktionsanalyse!). Erkennen, dass Du Dein Bestes gegeben hast mit dem Bewusstsein, das Du damals hattest. Und dann die bewusste Entscheidung: Ich lasse die alte Geschichte los. Jeden Tag neu. Es ist ein Prozess, kein Schalter.
4. Achtsamkeit/Urge Surfing funktioniert nicht, mein Craving ist zu stark!
Das ist normal am Anfang. Das Ziel ist nicht, dass das Craving sofort verschwindet. Das Ziel ist, *dazubleiben* und es zu beobachten, auch wenn es unangenehm ist. Jede Sekunde, die Du *nicht* nachgibst, schwächst Du die Macht des Cravings. Kombiniere es mit Skills (Anrufen, Ablenken). Es geht nicht um Perfektion, sondern ums Training.
5. Ist dieses „Leben im Jetzt“ nicht realitätsfremd? Ich muss doch planen!
Absolut! Es geht nicht darum, ziellos herumzuschweben. Es geht darum, den Unterschied zwischen *funktionalem* Planen (Einkaufsliste, CRA-Ziele setzen – ein Werkzeug) und *fiktionalem* Grübeln (Sorgen, Reue – ein Gefängnis) zu erkennen. Plane, was nötig ist, aber *lebe* im Jetzt. Sei präsent bei dem, was Du TUST.
📖 BUCHEMPFEHLUNG DER REDAKTION
The Work von Byron Katie
Dieses Buch ist das ultimative Werkzeug, um Dich aus dem Gedanken-Gefängnis zu befreien. Byron Katies „The Work“ ist eine simple Methode mit vier Fragen, um leidvolle (fiktionale) Gedanken zu identifizieren und radikal zu hinterfragen („Ist das wirklich wahr?“). Es ist die perfekte Ergänzung zur CRA-Achtsamkeit, um die Macht negativer Glaubenssätze aufzulösen und emotionale Freiheit zu finden.
Bei Amazon ansehen**Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für Dich verändert sich der Preis nicht.

Das NeelixberliN-Fazit: Dein Frieden ist JETZT
Mein Kopf war die Hölle. Ein Non-Stop-Horrorfilm aus Reue („Hätte ich nur…“) und Angst („Was, wenn…?“). Das JETZT existierte nicht. Es gab nur den Schmerz von Gestern und die Panik vor Morgen – beides betäubt durch den Konsum von Heute.
Emotionale Freiheit? Das klang wie ein Märchen.
Die Wende kam nicht über Nacht. Sie kam durch das mühsame Training, das Mankevich beschreibt und CRA lehrt:
- Gedanken beobachten: Ich lernte (durch Achtsamkeit), dass mein Sucht-Hirn ein lügender Arsch ist. Seine Horrorszenarien waren fiktional, nicht real. Ich musste ihnen nicht glauben.
- Im JETZT handeln: Ich zwang mich (durch Aktivitätenplanung), winzige positive Dinge zu tun. Zähneputzen. Bett machen. 5 Minuten rausgehen. Diese kleinen Aktionen im JETZT waren der Anker gegen den Sturm im Kopf.
- Dankbarkeit spüren: Nach diesen kleinen Aktionen hielt ich kurz inne und suchte nach dem Gefühl. „Okay, fühlt sich besser an als auf der Couch zu versauern.“ Das war der Anfang von Dankbarkeit.
- Vergebung üben: Ich musste mir selbst vergeben, immer wieder. Loslassen, was war, um im Jetzt leben zu können.
Deine emotionale Freiheit ist nicht irgendwo in der Zukunft, wenn Du „endlich clean“ bist. Sie ist JETZT verfügbar. In diesem Atemzug. In der Entscheidung, Deinen Gedanken nicht zu glauben. In der Entscheidung, dankbar zu sein für das, was ist. In der Entscheidung, loszulassen.
Du bist nicht Deine Gedanken. Du bist der Himmel. Lass die Wolken ziehen. Dein Frieden ist hier. JETZT.
📚 Quellen & Referenzen
- Community Reinforcement Approach (CRA):** Module „Mindfulness/Urge Surfing“ (oft integriert) und „Pleasant Activities / Activity Scheduling“ nach Meyers & Smith.
- **Soulmaster-Konzept: Inspiriert durch die Lehren von Maxim Mankevich (aus dem bereitgestellten Text, Glücksformel, Ego vs. Liebe, Jetzt, Dankbarkeit, Vergebung).
- **Neurobiologie:** Bezug auf Forschung zum Default Mode Network (DMN), präfrontalem Kortex und Amygdala im Kontext von Achtsamkeit und Sucht.
- **Hirnforschung (Gedanken):** Verweis auf Schätzungen zur Anzahl und Art täglicher Gedanken.
- **The Work:** Byron Katie, Arkana Verlag, 2016.
- **Persönliche Erfahrungen:** Gabriel (NeelixberliN-Projekt).
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