Das CRA-Mindset-Manifest (Teil 9): Sprich Deine Wahrheit – Wie Deine Worte Deine Sucht besiegen (oder befeuern)

Das CRA-Mindset-Manifest (Teil 9): Sprich Deine Wahrheit – Wie Deine Worte Deine Sucht besiegen (oder befeuern)

Das CRA-Mindset-Manifest von NeelixberliN – Wissenschaft, Seele & Realität

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„Die größte Stärke eines Menschen beginnt oft an dem Punkt, an dem er seine größte Schwäche überwindet.“ – Maxim Mankevich

Und oft ist diese Schwäche nicht die Substanz selbst. Es ist Deine Sprache. Deine Unfähigkeit, ehrlich zu sein. Deine Angst, „Nein“ zu sagen. Deine Tendenz, zu lügen, zu manipulieren, zu schweigen.

Mankevich sagt: Karma entspringt Deinen Gedanken, Worten und Handlungen. Du erschaffst Deine Realität mit dem, was Du aussendest.

Als Süchtiger warst Du Meister darin, negatives Karma zu erschaffen. Deine Worte waren Waffen – gegen andere und gegen Dich selbst. Du hast gelogen, um zu konsumieren. Du hast geschwiegen, um Konflikte zu vermeiden (die dann eskalierten). Du hast Dich selbst klein geredet („Ich schaffe das eh nicht“).

Deine Sucht ist Dein Seelenplan-Lernfeld. Und eine der Hauptlektionen darin ist: Lerne, Deine Wahrheit zu sprechen. Lerne, Deine Worte als Werkzeug der Heilung zu nutzen, nicht der Zerstörung.

Ich bin Gabriel. Meine Zunge war mein schärfstes Schwert und mein tiefstes Gefängnis. Dieser Artikel zeigt Dir, wie Du mit der spirituellen Sicht auf Karma und dem CRA-Werkzeug Kommunikationstraining lernst, Deine Worte zu Deiner größten Stärke zu machen.


📊 DIE FAKTEN: KOMMUNIKATION & GENESUNG

Schlechte Kommunikationsmuster (Unehrlichkeit, Aggressivität, Passivität) sind oft sowohl Ursache als auch Folge von Suchterkrankungen. Sie führen zu Konflikten, Isolation und Missverständnissen, die wiederum als Trigger für den Konsum dienen. Umgekehrt belegen Studien, dass das Erlernen effektiver Kommunikationsfähigkeiten (wie im CRA-Modell) ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Genesung und Rückfallprävention ist. Assertive Kommunikation („Ich“-Botschaften), aktives Zuhören und die Fähigkeit, Bedürfnisse klar zu äußern, verbessern nachweislich Beziehungen, reduzieren Stress und stärken das Selbstwertgefühl – alles Faktoren, die Nüchternheit fördern und positives „Karma“ im sozialen Umfeld schaffen.


Die Seele: Karma ist kein Schicksal, es ist Deine Aussaat

Vergiss das Bild vom strafenden Gott. Mankevich erklärt Karma als einfaches Ursache-Wirkungs-Prinzip: Was Du aussendest (Gedanken, Worte, Taten), kommt zu Dir zurück.

Deine Sucht ist nicht nur Pech. Sie ist auch das Ergebnis Deiner bisherigen „Aussaat“ – vielleicht aus diesem Leben, vielleicht (wie Mankevich glaubt) aus früheren. Das Leid, die Einsamkeit, das Misstrauen – all das ist auch die Ernte Deiner unehrlichen, angstvollen Worte und Handlungen.

Die gute Nachricht: Du bist nicht Dein Karma. Du bist der Gärtner. Du hast den freien Willen, ab JETZT anders zu säen.

Jedes Mal, wenn Du ehrlich bist, statt zu lügen…

Jedes Mal, wenn Du Deine Bedürfnisse klar äußerst, statt zu manipulieren…

Jedes Mal, wenn Du „Nein“ sagst, um Dich zu schützen…

…säst Du neues, positives Karma. Du veränderst Deine „energetische Signatur“.

Das Ziel ist nicht, perfekt zu sein. Das Ziel ist, bewusster zu wählen. Frage Dich vor jedem Gespräch, vor jeder wichtigen Handlung: Handle ich aus Angst (Ego) oder aus Liebe (Seele)? Schaffe ich Trennung oder Verbindung? Säe ich Unkraut oder Blumen?


Eine Watercolor-Zeichnung: Eine Hand sät Karma. Aus schlechten Worten/Taten wachsen Dornen, aus guten wachsen Blumen.
Karma ist kein Schicksal. Es ist Deine Aussaat. Wähle bewusst, was Du mit Deinen Gedanken, Worten und Taten in die Welt gibst.

Die Logik (CRA): Kommunikationstraining – Deine Blumen pflanzen

Wie lernst Du, Blumen statt Dornen zu säen, wenn Du jahrelang nur Unkraut gezüchtet hast? Wie sprichst Du Deine Wahrheit, wenn Lügen Dein Überlebensmechanismus war?

CRA gibt Dir den Gärtner-Werkzeugkasten: Kommunikationstraining (Communication Skills Training).

Dieses Training ist kein nettes Extra, es ist essenziell für die Genesung. Es lehrt Dich die Bausteine für positive Interaktionen:

  1. Gefühle klar benennen: Lerne, Deine Emotionen zu erkennen und auszudrücken, ohne andere anzugreifen (z.B. „Ich fühle mich traurig/wütend/ängstlich, wenn…“).
  2. Positive Anliegen äußern („Ich“-Botschaften): Sag klar, was Du brauchst oder möchtest, statt Vorwürfe zu machen (z.B. „Ich brauche gerade Ruhe“ statt „Lass mich in Ruhe!“).
  3. Aktives Zuhören: Lerne, wirklich zu verstehen, was der andere sagt (und fühlt), bevor Du reagierst. Paraphrasieren, nachfragen.
  4. Konstruktives „Nein“-Sagen: Lerne, Grenzen zu setzen, ohne Dich schuldig zu fühlen oder aggressiv zu werden.
  5. Positives Feedback geben & annehmen: Lerne, Wertschätzung auszudrücken und Komplimente anzunehmen (oft schwer für Süchtige!).

Das CRA-Kommunikationstraining ist der „Fleiß“, der Deine Seelen-Absicht (Liebe, Verbindung) in konkrete Worte und Taten übersetzt. Jedes erfolgreich geführte, ehrliche Gespräch ist eine gepflanzte Blume in Deinem Karma-Garten.


✍️ GABRIELS BEICHTE: DAS SCHWERSTE „ICH BRAUCHE HILFE“

Mein Ego hasste es, Schwäche zu zeigen. Um Hilfe bitten? Das war für Loser. Lieber lügen, manipulieren, Fassade aufrechterhalten. Das war mein Karma-Rezept für Einsamkeit und Verzweiflung.

Im CRA-Kommunikationstraining lernten wir die „Ich“-Botschaft für positive Anliegen: „Ich fühle mich [Gefühl], wenn [Situation], und ich brauche/wünsche mir [konkrete Bitte].“ Der Gedanke, das laut auszusprechen, löste Panik aus.

Der härteste Satz war: „Ich fühle mich überfordert und allein mit meiner Sucht, und ich brauche Hilfe.“ Ich habe Wochen gebraucht, um ihn auszusprechen. Zuerst im Rollenspiel mit dem Therapeuten, dann am Telefon bei einer Hotline, dann gegenüber einem Freund. Jedes Mal dachte ich, ich sterbe vor Scham. Aber jedes Mal kam keine Ablehnung, sondern… Verständnis. Hilfe. Verbindung. Das war der Moment, in dem ich anfing, bewusst neues Karma zu säen. Das Wort „Hilfe“ wurde von meiner größten Schwäche zu meiner größten Stärke.


Eine Watercolor-Zeichnung: Die NeelixberliN-Figur nutzt eine "Ich"-Botschaft (CRA Kommunikationstraining), um eine positive Verbindung herzustellen.
CRA-Kommunikationstraining: Lerne, Deine Wahrheit klar und respektvoll zu sprechen („Ich“-Botschaften), um Verbindung statt Trennung zu schaffen.

🛠️ DAS CRA-MINDSET SURVIVAL KIT (WOCHE 9)

Deine Mission: Deine erste „Ich“-Botschaft (CRA Kommunikation).

Wähle EINE kleine Situation diese Woche, in der Du normalerweise schweigen, lügen oder angreifen würdest. Es kann etwas Banales sein (z.B. jemand drängelt vor, Partner lässt Socken liegen).

Formuliere (erstmal nur für Dich im Logbuch!) eine klare „Ich“-Botschaft nach dem CRA-Schema:

  1. **Gefühl:** „Ich fühle mich [z.B. übergangen, genervt, traurig]…“
  2. **Situation (neutral!):** „…wenn [z.B. vorgedrängelt wird, die Socken neben dem Korb liegen]…“
  3. **Bedürfnis/Wunsch (konkret!):** „…und ich brauche/wünsche mir [z.B. Fairness, Ordnung, dass wir darüber reden].“

**Bonus-Level (freiwillig):** Sprich die „Ich“-Botschaft in einer *sicheren* Situation aus (z.B. gegenüber einem vertrauten Freund). Beobachte die Reaktion (Deine und die des anderen). Das ist Dein erstes bewusstes Säen von positivem Karma durch Worte.


🔬 LABOR-NOTIZ: DEIN KARMA-SCANNER

Beobachte Dich heute: Welche Art von „Karma“ säst Du meistens mit Deinen Worten?

  • ⚫️ **Negatives Karma (Trennend):** Lästern? Lügen? Kritisieren? Vorwürfe machen („Du bist…“)? Schweigen statt reden? Dich klein reden?
  • ⚪️ **Positives Karma (Verbindend):** Ehrlich sein („Ich fühle…“)? Bedürfnisse äußern („Ich brauche…“)? Zuhören? Loben? Ermutigen? „Nein“ sagen (Grenzen)?
💡 DEIN ERGEBNIS & NÄCHSTER SCHRITT:

Sei ehrlich, nicht wertend. Die Sucht zwingt uns oft in negative Kommunikationsmuster.

Die Erkenntnis ist der erste Schritt. Dein nächster Schritt ist das Training (Survival-Kit). Jede bewusst gewählte positive Kommunikation, egal wie klein, beginnt, Deinen Karma-Garten neu zu bepflanzen.


❓ Erweiterte FAQ: Die harten Fragen zur Kommunikation

1. Ist „Karma“ nicht nur spiritueller Glaube?

Du kannst es auch rein psychologisch sehen: Deine Worte und Handlungen haben Konsequenzen. Freundliche, ehrliche Kommunikation führt tendenziell zu besseren Beziehungen und positiveren Reaktionen (positives „Karma“). Unehrlichkeit und Aggression führen zu Misstrauen und Konflikten (negatives „Karma“). CRA basiert auf diesem Prinzip der Konsequenzen.

2. Was ist, wenn ich ehrlich bin und der andere trotzdem negativ reagiert?

Das passiert. Du bist nur für Deine Aussaat verantwortlich, nicht für die Ernte des anderen. Ehrlichkeit bedeutet nicht, dass jeder Dich lieben wird. Aber es bedeutet, dass DU authentisch bist und Dir treu bleibst. Das stärkt Dein Selbstwertgefühl, unabhängig von der Reaktion. CRA lehrt auch, mit schwierigen Reaktionen umzugehen (Grenzen setzen).

3. „Ich“-Botschaften klingen so künstlich und nach Therapie!

Am Anfang vielleicht. Aber denk daran: Deine „normale“ Kommunikation (Lügen, Angreifen, Schweigen) war auch nicht „natürlich“, sondern erlerntes Suchtverhalten. „Ich“-Botschaften sind ein neues Werkzeug. Übung macht den Meister. Mit der Zeit findest Du Deine eigene, authentische Art, sie anzuwenden.

4. Muss ich jetzt über jedes Gefühl reden?

Nein. Es geht um *bewusste* Kommunikation in *relevanten* Situationen. Wenn Dich etwas stört oder Du etwas brauchst, ist es meist hilfreicher (und schafft besseres Karma), es klar zu sagen, statt es runterzuschlucken (und später zu explodieren oder zu konsumieren).

5. Was ist, wenn meine „Schwäche“ nicht die Kommunikation ist?

Kommunikation ist *fast immer* ein Thema bei Sucht, auch wenn es nicht offensichtlich ist (z.B. die Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen oder um Hilfe zu bitten). Aber das Prinzip gilt für jede Schwäche: Erkenne das Muster (FA), lerne neue Skills (CRA), übe bewusst anders zu handeln (neues Karma säen).


📖 BUCHEMPFEHLUNG DER REDAKTION

Gewaltfreie Kommunikation

Marshall Rosenbergs Klassiker ist die perfekte Vertiefung zum CRA-Kommunikationstraining. Er erklärt brillant, wie unsere Sprache oft (unbewusst) Gewalt enthält (Urteile, Vorwürfe) und wie wir lernen können, Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten klar und einfühlsam auszudrücken. Das ist die hohe Kunst, positives Karma durch Worte zu schaffen und echte Verbindung herzustellen.

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Die NeelixberliN-Figur (Watercolor) pflegt ihren Garten des positiven Karmas durch bewusste, liebevolle Worte und Taten.
Du bist der Gärtner Deines Lebens. Nutze Deine Worte und Taten (CRA Kommunikation), um einen blühenden Garten (positives Karma) zu erschaffen.

Das NeelixberliN-Fazit: Deine Stimme ist Dein Zauberstab

Ich habe mit Worten zerstört. Beziehungen. Vertrauen. Mich selbst. Meine Lügen waren mein Schutzschild und mein Gift. Ich habe negatives Karma gesät wie ein Wahnsinniger.

Die Ehrlichkeit war das Härteste, was ich je lernen musste. Die ersten Male, als ich meine Gefühle benannte („Ich habe Angst“), als ich eine Bitte äußerte („Ich brauche Hilfe“), als ich „Nein“ sagte zu einer alten Versuchung – mein Herz raste, ich dachte, die Welt geht unter.

Sie ging nicht unter.

Im Gegenteil. Langsam, ganz langsam, begannen Blumen zu wachsen. Menschen vertrauten mir wieder (vorsichtig). Ich respektierte mich selbst mehr. Die „energetische Signatur“ änderte sich. Gutes kam zurück.

Deine Stimme ist mächtiger als jede Droge. Sie kann Welten erschaffen oder zerstören. Nutze das CRA-Kommunikationstraining als Deinen Zauberstab. Lerne, Deine Wahrheit mit Liebe und Klarheit auszusprechen.

Deine größte Schwäche – vielleicht die Angst, ehrlich zu sein – birgt Deine größte Stärke: die Kraft, durch Deine Worte Dein Leben und das Leben anderer zum Blühen zu bringen.

Sprich. Säe Blumen. Erschaffe Dein positives Karma. Jetzt.


📚 Quellen & Referenzen

  • Community Reinforcement Approach (CRA): Modul „Communication Skills Training / Kommunikationstraining“ nach Meyers & Smith.
  • Soulmaster-Konzept: Inspiriert durch die Lehren von Maxim Mankevich (aus dem bereitgestellten Text, Schwäche als Potenzial, Karma, Seelenplan).
  • **Psychologie:** Bezug auf Studien zur Bedeutung von Kommunikationsfähigkeiten in der Suchttherapie.
  • **Gewaltfreie Kommunikation:** Marshall B. Rosenberg, Junfermann Verlag, 2016 (Neuauflage).
  • **Persönliche Erfahrungen:** Gabriel (NeelixberliN-Projekt).

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Über Gabriel Maetz

NeelixberliN teilt hier seine persönliche und ungefilterte Erfahrung auf dem Weg aus der Sucht. Nach Jahren der Abhängigkeit, unter anderem von Polamidon, kämpft er sich Tag für Tag zurück ins Leben. Dieser Blog ist sein persönliches Logbuch, eine Hilfe für sich selbst und hoffentlich auch eine stütze für andere, die einen ähnlichen Kampf führen.

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