Depression & Drogen: Dein Weg raus aus dem Teufelskreis. Podcast und Artikel Titelbild

Depression & Drogen: Dein Weg raus aus dem Teufelskreis



Hey Du,

kennst Du das Gefühl? Alles fühlt sich irgendwie schwer und grau an ☁️, die Motivation ist im Keller 📉. Solche depressiven Gefühle sind keine Seltenheit.

Manchmal scheint der Griff zu Drogen oder Alkohol wie ein schneller Ausweg, ein kurzer ‚Escape‘ 💨, um die miesen Gefühle wegzudrücken. Aber genau hier beginnt oft ein gefährlicher Teufelskreis 😵‍💫, wenn Depression und Drogen zusammenkommen. Wir zeigen Dir, warum das keine Lösung ist und wie Du Hilfe findest 🙏.


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Ein Beitrag geteilt von Digitale Suchtberatung NeelixberliN (@neelixberlin_de)


Warum greifen Menschen bei Depression zu Drogen? Die Falle der Selbstmedikation 🤔

Klingt erstmal paradox, oder? Warum Drogen nehmen, wenn man eh schon down ist? Oft steckt der Versuch dahinter, die Symptome der Depression selbst zu „behandeln“ – eine Art Selbstmedikation, die aber immer nach hinten losgeht:

  • 🤫 Gefühle betäuben: Alkohol, Cannabis oder Beruhigungsmittel dämpfen kurzzeitig die Angst, die Traurigkeit oder die innere Leere.
  • 💪 Energie pushen: Bei krasser Antriebslosigkeit können Aufputschmittel wie Speed oder Koks kurzfristig helfen, überhaupt zu funktionieren.
  • 🙈 Realität ausblenden: Einfach mal für ein paar Stunden abschalten und die Sorgen vergessen.

Das Problem: Es ist wie ein Pflaster auf einer tiefen Wunde 🩹. Es überdeckt die Depression kurz, heilt sie aber nicht und macht die Probleme langfristig nur noch schlimmer.


Die Silhouette einer Person, in deren Kopf sich eine schwere, dunkle Regenwolke befindet. Ein einzelner, künstlich leuchtender Blitz (Droge) zuckt kurz auf, macht die Wolke aber nicht heller. Symbolisiert die vergebliche Selbstmedikation. "Depression und Drogen", "Selbstmedikation bei Depression", "psychische Gesundheit"

Der Absturz danach: Wie Drogen deine Depression füttern 🤯

Der kurze Rausch ist vorbei – und dann? Meistens folgt der tiefere Fall 💥. Drogenkonsum kann Depressionen massiv verstärken:

  • 🧠 Chemie-Chaos im Gehirn: Drogen bringen die Botenstoffe (wie Serotonin und Dopamin), die für deine Stimmung wichtig sind, komplett durcheinander. Nach einem künstlichen Hoch folgt oft ein noch tieferes Tief. Der „Kater“ ist nicht nur körperlich, sondern vor allem seelisch.
  • 💸 Neue Probleme: Stress wegen Geld, Ärger mit Freunden oder Familie, Probleme auf der Arbeit oder in der Ausbildung – all das sind neue Sorgen, die die Depression befeuern.
  • 🔄 Der Teufelskreis: Miese Gefühle -> Drogen -> noch miesere Gefühle -> mehr Drogen… Dieser Kreislauf hält dich gefangen und macht es immer schwerer, auszubrechen.

Egal ob Cannabis, Alkohol, Partydrogen oder Tabletten – jede Substanz birgt bei einer Depression ein hohes Risiko, eine Doppeldiagnose (Depression + Suchterkrankung) zu entwickeln.

Raus aus dem Loop: So findest du Hilfe ✨

Wenn Du merkst, dass du oder jemand, den Du kennst, in diesem Kreislauf feststeckt: Es gibt einen Ausweg! Hilfe zu suchen ist ein Zeichen von Stärke 💪.

Schritt 1: Rede drüber! 🗣️

Das ist oft das Schwierigste, aber Wichtigste. Sprich mit jemandem, dem Du vertraust: Freunde, Familie, Partner. Du musst das nicht allein durchstehen 🫂.

Schritt 2: Professionelle Unterstützung holen 🧑‍⚕️

  • Hausarzt/Hausärztin: Die erste Anlaufstelle, kann beraten und weitervermitteln.
  • Psychotherapeut*innen: Helfen, die Ursachen der Depression zu verstehen und Bewältigungsstrategien ohne Drogen zu entwickeln.
  • Beratungsstellen: Es gibt spezielle Jugend- und Drogenberatungsstellen (oft anonym 🤫 und kostenlos ✅), die sich genau mit der Kombination Depression und Drogen auskennen. In Berlin empfehle ich Dir zum Beispiel Balanx oder Vista.
  • Online-/Telefonhilfe:
    • Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 (24/7, für alle Altersgruppen)
    • Nummer gegen Kummer: 116 111 (speziell für Kinder & Jugendliche, Mo-Sa 14-20 Uhr)

Schritt 3: Geduld haben ⏳

Der Weg aus Depression und Sucht braucht Zeit. Rückschläge sind okay 👍. Bleib dran, es lohnt sich!


Eine Hand reicht aus dem Dunkeln einer anderen Hand entgegen, die sich im Hellen befindet. Symbolisiert das Annehmen von Hilfe und den Weg aus der Krise. "Hilfe bei Depression suchen", "Unterstützung bei Sucht", "Ausweg aus der Krise"

Fazit: Dein Weg raus aus dem Grau 🚀

Depression und Drogen sind eine gefährliche Mischung, die sich gegenseitig verstärkt. Drogen sind keine Lösung 🚫, sondern verschlimmern die psychischen Probleme. Wenn Du kämpfst: Such dir Hilfe! 🙏 Es gibt viele Anlaufstellen und Menschen, die dich unterstützen 🤝. Der Weg ist nicht leicht, aber ein Leben ohne den ständigen Kampf gegen Depression und Sucht ist möglich und verdammt lebenswert. 💖


Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Depression und Drogen


Fühlen sich nicht alle Menschen mal depressiv? Woher weiß ich, ob es ernst ist?

Schlechte Tage oder Traurigkeit sind normal. Eine klinische Depression ist aber mehr: Es ist ein anhaltender Zustand (meist über 2 Wochen) von tiefer Niedergeschlagenheit, komplettem Interessenverlust und starker Antriebslosigkeit, der den Alltag (Job, Beziehungen, Hobbys) massiv beeinträchtigt. Wenn du dich so fühlst, ist es wichtig, mit einem Arzt oder Therapeuten zu sprechen.

Aber Alkohol/Kiffen hilft mir doch, meine Sorgen zu vergessen. Ist das nicht gut?

Es fühlt sich kurz so an, weil die Substanzen deine Gefühle betäuben. Aber sie lösen nicht die Ursache deiner Sorgen. Im Gegenteil: Der „seelische Kater“ danach, wenn die Wirkung nachlässt und die Gehirnchemie im Ungleichgewicht ist, macht die depressiven Gefühle oft noch stärker und auswegloser als zuvor. Es ist eine kurzfristige Flucht, die das Problem langfristig vergrößert.

Ich habe Angst, mit jemandem darüber zu reden. Was soll ich tun?

Das ist total verständlich. Wenn das Gespräch mit nahestehenden Personen zu schwer ist, sind anonyme und vertrauliche Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 / 111 0 111) ein perfekter erster Schritt. Sie können dir einfach nur zuhören und mit dir gemeinsam überlegen, was der nächste, kleine Schritt für dich sein könnte.


Über den Autor: NeelixberliN

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