Guten Morgen Berlin, guten Morgen an den Rest der Welt!
Heute ist mir ein richtig guter Start in den Tag gelungen. Ich bin mal wieder seit 4 Uhr wach und für Euch am Lappy aktiv. Und diesmal kann ich einen ganz besonderen Erfolg verzeichnen.
Meine neue Mission: Wenn kriminelle Energie Gutes tut 🕵️♂️
Einige von Euch wissen, dass ich meine vergangenen kriminellen Energien nur noch für das Gute einsetze. Meine Daten- und Infosammlung hat sich erweitert. Ich bin nun im Besitz von Adressen zu Bunkerwohnungen, weiteren Adressen von Groß-Dealern und neuen Informationen zu ihren miesen Systemen.
Ich weiß, wann und wo sie Urlaub machen, wo sie offiziell arbeiten und welche Personen sie zur Prostitution zwingen. Ich weiß, wie welcher Stoff gestreckt ist und zum Teil sogar, welche Beamten involviert sind. Wie ich daran komme? Das bleibt mein Geheimnis. 😉
(Disclaimer: Ich füge an, dass Teile fiktiv sein können & ich mich von jeglichen eventuellen Straftaten distanziere. Diese Infos dienen dem Schutz der Community. Sollte mir etwas zustoßen, werden spezielle Daten automatisch veröffentlicht.)
In meinem ersten Artikel habe ich erwähnt, dass ich es nicht akzeptieren kann, was in meinem Viertel passiert. Und die, die hier ihre menschenverachtenden Systeme durchziehen, werden bald merken, wie ich das zukünftig verhindern werde.

Der Tag danach: Wie ich den Suchtdruck von gestern bekämpft habe 🛡️
Aber wie lief der Tag gestern (Tag 25) eigentlich zu Ende? Ich hatte ja durch den Ärger mit dem Nachbarn wieder extremen Suchtdruck. Also bin ich wieder raus, Richtung Entzugsstation. Nicht um mich einweisen zu lassen, sondern um mir anzusehen, wo ich nie wieder landen will. Das, kombiniert mit den netten Gesprächen mit den Mitarbeitern, die sich freuen, mich zu sehen, ist wie meine eigene ambulante Therapie.
Unterwegs habe ich noch bei einer Freundin gehalten und eine kleine Überraschung für ihre Kinder vorbeigebracht. Es ist ein tolles Gefühl zu sehen, wie sich auch Menschen in meinem Umfeld verändern, sich von Drogen distanzieren und ärztliche Hilfe annehmen.
Peppa Wutz statt Pillen: Meine Art der Selbstfürsorge 🐷
Der Patient, den ich besuchen wollte, war nicht da. Also weiterlaufen, Musik hören und Selbstfürsorge. Es gab einen kurzen Einkauf und ich war bereichert von einem Peppa Wutz Badezimmer-Set, einem Blueberry Muffin Tee & Milka Soft Moo Kühen. Und ich glaube, Peppa Wutz hat es letztendlich geschafft, meine Laune zu heben. Sie erinnert mich an meine kleinste Tochter. Und hey, wer hat schon einen Zahnputzbecher und Seifenspender von Peppa fucking Wutz?! 😂
Die brutale Wahrheit über Suchtdruck: Länger als 20 Minuten ⏳
Zu Hause bekam mein Nachbar dann noch eine passende Antwort auf seine letzte WhatsApp-Bombe. Derzeit ist er mein größtes Rückfallrisiko. Gestern wurde mir wieder bewusst: Es kann 3-4 Tage gut laufen, und dann BUMS, bist du wieder voll im Suchtdruck.
Und hier ist die Wahrheit, die in keinem Lehrbuch steht: Bei mir ist das kein „trink ein Glas Wasser und in 20 Minuten ist es vorbei“. Das kann wirklich mehrere Stunden dauern und häufiger am Tag vorkommen. Ich muss richtig aktiv werden und mehrere Dinge kombinieren, um es zu schaffen. Das Laufen, die Apotheken meiden (die für mich wie ein Süßigkeiten-Laden sind), die Selbstfürsorge – all das gehört dazu.

Kleine Siege & große Pläne: Was der Tag noch brachte ✨
Gegen Abend ging es mir dann wieder besser. Ich habe an der Webseite gearbeitet und hatte noch mehrfach Besuch. Bin selbst auch noch mal los, um jemanden mit Auflauf zu überraschen und nebenbei meine Informationen zu prüfen. Ich liebe es ja, dass es heutzutage überall WLAN gibt. 😉
Und heute? Selbsthilfegruppe, Geräte reparieren, Grafiken erstellen. Und ein kleiner Sieg: Etwas, das ich gestern im Dunkeln verloren hatte, konnte ich heute Morgen um 6 Uhr im Schnee wiederfinden. Früher, mit meinem verbrezelten Gehirn, wäre das unmöglich gewesen. Das hat mich total stolz gemacht.
Also meine wunderschönen Leser, seid gespannt. Es wird noch interessanter. Danke für deine Zeit!
Häufige Fragen (FAQ) zum Umgang mit Suchtdruck & Recovery
Kann man seine „alten“ (vielleicht sogar kriminellen) Fähigkeiten in der Recovery positiv nutzen?
Ja, absolut. Recovery bedeutet oft, einen neuen Sinn im Leben zu finden. Alte Fähigkeiten – seien es IT-Kenntnisse, Street-Smartness oder eine hohe Belastbarkeit – neu zu rahmen und für ein positives Ziel einzusetzen, kann ein unglaublich starker Motor sein. Es verwandelt eine „dunkle“ Vergangenheit in eine Ressource für die Zukunft.
Der Rat „lenk dich 15 Minuten ab, dann ist das Craving weg“ funktioniert bei mir nicht. Was mache ich falsch?
Du machst nichts falsch. Wie meine Erfahrung zeigt, ist dieser Ratschlag oft zu simpel. Besonders nach langjährigem und intensivem Konsum kann der Suchtdruck in Wellen kommen und über Stunden anhalten. Es ist wichtig, eine Kombination aus vielen verschiedenen Skills (Bewegung, soziale Kontakte, Selbstfürsorge, kreativer Ausdruck etc.) über einen längeren Zeitraum anzuwenden, anstatt auf eine einzige schnelle Lösung zu hoffen.
Warum ist eine feste Routine so wichtig, auch wenn man sich gut fühlt?
Weil, wie beschrieben, ein guter Tag sehr schnell in einen schlechten Moment umschlagen kann. Eine solide Routine (z.B. der Besuch eines „sicheren Ortes“, das Schreiben, Sport) wirkt wie ein Sicherheitsnetz. Es ist ein automatisches, gesundes Muster, auf das du zurückfallen kannst, wenn deine Emotionen chaotisch werden. Das verhindert, dass aus einem schlechten Moment ein kompletter Rückfall wird.
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