MEGA WICHTIGER HINWEIS ZUERST! 📢
Schön, dass du auch an Tag 5 da bist! Du zeigst echtes Durchhaltevermögen! Denk dran: Dieser kostenlose Workshop von „Clean mit NeelixberliN“ ist dein Support-Kit. Wenn du aber professionelle Hilfe brauchst, um von Drogen, Alkohol & Co. loszukommen, ist das der richtige und mutige Weg (Arzt, Therapeut, Suchtberatung). Dieser Workshop ersetzt KEINE Therapie! Sei stolz auf jeden Schritt! ❤️
Wow, Tag 5 ist erreicht – Chapeau! Du hast dein „WARUM“ (Tag 1), deine Trigger (Tag 2), deine Skills (Tag 3) und dein Support-Netzwerk (Tag 4) im Blick. Heute widmen wir uns einer unglaublich kraftvollen Fähigkeit, die dir helfen kann, mit Cravings, schwierigen Gefühlen und dem alltäglichen Stress besser umzugehen: Achtsamkeit.
Dein Motto für Tag 5: „Ich bin präsent im Hier und Jetzt und beobachte meine Gefühle und Gedanken mit Akzeptanz.“ ✨
Was ist Achtsamkeit überhaupt (und was nicht)? 🤔
Achtsamkeit bedeutet, deine Aufmerksamkeit absichtsvoll auf den gegenwärtigen Moment zu richten – und zwar ohne zu bewerten. Du nimmst wahr, was gerade ist: deine Gedanken, Gefühle, dein Körper.
Was Achtsamkeit NICHT ist:
- Den Kopf leer machen (Gedanken kommen immer, das ist normal).
- Nur Entspannung (kann aber ein schöner Nebeneffekt sein).
- Eine schnelle Lösung für alle Probleme.
- Etwas Esoterisches oder Kompliziertes.
Es ist eine Fähigkeit, die jeder lernen kann – wie ein Muskel, den man trainiert. 💪

Warum Achtsamkeit bei Sucht & Craving so wertvoll ist 💎
- Distanz gewinnen: Du lernst, dein Verlangen zu beobachten, ohne sofort darauf reagieren zu müssen. Du bist nicht dein Verlangen, du hast ein Verlangen.
- Autopilot unterbrechen: Achtsamkeit schafft einen Raum zwischen Trigger und Reaktion. In diesem Raum kannst DU bewusst entscheiden.
- Akzeptanz von Unangenehmem: Du lernst, dass Cravings und miese Gefühle wie Wellen sind: Sie kommen, werden stark, aber sie gehen auch wieder vorbei.
- Selbstwahrnehmung verbessern: Du lernst dich und deine inneren Vorgänge besser kennen.
Deine Challenge – Erste Achtsamkeits-Übungen für den Alltag 🧘♀️🌬️
Achtsamkeit kannst du jederzeit und überall üben. Hier ein paar einfache Übungen:
1. Der achtsame Atem-Anker (1-3 Minuten)
Setz dich bequem hin. Richte deine Aufmerksamkeit nur auf deinen Atem. Spüre, wie die Luft ein- und ausströmt. Wenn Gedanken kommen, nimm sie wahr und kehre sanft zurück zum Atem. Dein Atem ist dein Anker im Hier und Jetzt.
2. Die 5-4-3-2-1 Methode (schnelle Erdung)
Perfekt bei Überforderung. Nimm bewusst wahr:
- 5 Dinge, die du siehst 👁️
- 4 Dinge, die du hörst 👂
- 3 Dinge, die du fühlst (Füße am Boden, Kleidung) ✋
- 2 Dinge, die du riechst 👃
- 1 Ding, das du schmeckst 👅
3. Umgang mit Cravings – „Die Welle reiten“ 🌊
Wenn das Verlangen kommt, drück es nicht weg.
- Anerkennen: Sag dir innerlich: „Okay, da ist das Verlangen.“
- Beobachten: Wo im Körper spürst du es? Wie fühlt es sich an? Beobachte es neugierig.
- Nicht-Handeln: Erinnere dich, dass du dem Impuls nicht folgen musst.
- Vergänglichkeit: Mach dir klar, dass das Gefühl wie eine Welle ist: Es erreicht einen Höhepunkt und ebbt wieder ab. Du kannst lernen, auf dieser Welle zu „surfen“.
Mein persönlicher Check-in: Achtsamkeit gegen das Gedankenkarussell ✍️
Mein Kopf neigt gerade dazu, negative Situationen oder Gedanken zu „zerdenken“ – also sie so lange zu analysieren, bis sie riesig und bedrohlich wirken. Gestern habe ich das ganz bewusst unterbrochen und die 5-4-3-2-1 Methode angewandt. Das hat super geholfen, um aus dem Kopfkino auszusteigen, kurz runterzufahren und die Gedanken danach neu und klarer anzugehen.
Mein anderer großer Achtsamkeits-Skill ist gerade die Arbeit an dieser Webseite. Ich gehe zum Beispiel das Drogenlexikon nicht nur als Autor durch, sondern ganz achtsam für mich selbst. Ich probiere meine eigenen „Predigten“ nochmal an mir aus und schaue, wie sie mir helfen. Denn ich stehe mit meiner Sucht ja auch wieder am Anfang und mache diesen Kurs quasi selbst mit. Das erdet mich und zeigt mir, dass die Werkzeuge wirklich funktionieren.

Achtsamkeit ist Übungssache – Sei geduldig! 🙏
Erwarte keine Wunder über Nacht. Es ist normal, dass die Gedanken abschweifen. Sei geduldig und freundlich zu dir selbst. Jedes Mal, wenn du zum Atem zurückkehrst, trainierst du deinen Achtsamkeitsmuskel.
Deine Affirmation für heute 🗣️
„Ich bin präsent im Hier und Jetzt. Ich beobachte meine Gedanken und Gefühle mit Akzeptanz und weiß, dass sie vorübergehen.“
Ausblick & Vorbereitung auf Tag 6 🗓️
Mega, dass du dich auf dieses wichtige Thema eingelassen hast! Achtsamkeit ist ein mächtiges Werkzeug. Morgen an Tag 6 geht es darum, deine bisherigen Erfolge zu feiern und einen Blick nach vorn zu werfen – wie geht es nach dieser Woche weiter? 🎉🚀
Deine kleine Hausaufgabe:
- Probiere heute oder morgen früh eine der Achtsamkeitsübungen für 5-10 Minuten aus.
- Versuche, eine alltägliche Tätigkeit (z.B. Teetrinken, Duschen) ganz achtsam auszuführen.
Du hast die Fähigkeit zur Achtsamkeit in dir. Entdecke sie! Wir sehen uns morgen zu Tag 6! Bleib präsent!
Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Achtsamkeit bei Sucht
Ich kann meine Gedanken nicht abstellen, mache ich was falsch?
Nein, du machst absolut nichts falsch! Das ist der häufigste Irrtum über Achtsamkeit. Das Ziel ist nicht, keine Gedanken zu haben (das ist unmöglich), sondern zu bemerken, DASS du denkst, und deine Aufmerksamkeit dann sanft und ohne Ärger wieder auf dein Ziel (z.B. den Atem) zu lenken. Jeder Gedanke ist eine neue Chance, genau das zu üben.
Die Übungen machen mich nur noch unruhiger. Was nun?
Das kann am Anfang passieren, besonders wenn man es gewohnt ist, vor unangenehmen Gefühlen wegzulaufen. Versuche, die Übung kürzer zu machen (nur 1 Minute ist schon ein Sieg!) oder wähle eine aktivere Form wie achtsames Gehen. Zwinge dich zu nichts. Manchmal braucht es Zeit, bis das Nervensystem merkt, dass es sicher ist, zur Ruhe zu kommen.
Wie hilft das „Welle reiten“ konkret bei starkem Suchtdruck?
Es verändert deine Beziehung zum Suchtdruck. Anstatt in Panik zu verfallen und zu denken „Ich muss dem nachgeben, sonst halte ich es nicht aus!“, lernst du, das Verlangen als eine intensive, aber vorübergehende Körperempfindung zu beobachten. Du erlebst aktiv, dass es von selbst wieder abebbt, ohne dass du handeln musst. Das gibt dir deine Macht und Kontrolle zurück.
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