Hey Du, fühlst Du Dich manchmal, als hättest Du die Kontrolle verloren? 🤯 Besonders, wenn es um Deine Sexualität im Zusammenhang mit Amphetaminen (wie Speed oder Pep) geht?
Vielleicht kennst Du das: Der Rausch pusht nicht nur Deine Energie, sondern auch Deine Lust – manchmal so stark, dass die Selbstbefriedigung zwanghaft wird und Deinen Alltag bestimmt. Du bist damit nicht allein. Viele junge Menschen erleben, wie Amphetamine ihr sexuelles Verhalten durcheinanderbringen können. Lass uns gemeinsam anschauen, warum das passiert und – viel wichtiger – wie Du aus diesem Teufelskreis ausbrechen kannst.
Speed, Pep & Co: Was Amphetamine mit deinem Gehirn machen 🧠
Kurz erklärt: Amphetamine, oft auch Speed, Pep oder Teile genannt, gehören zu den Stimulanzien. Sie bringen Dein zentrales Nervensystem auf Hochtouren und fluten Dein Gehirn mit Botenstoffen wie Dopamin und Noradrenalin. Das Ergebnis: Du fühlst Dich wacher, euphorischer, selbstbewusster. Aber dieser Eingriff in Deine Gehirnchemie hat eben auch seine Schattenseiten – besonders für Deine Sexualität.

Der Link: Warum Amphetamine deine Sex-Schaltzentrale kapern
Der Dopamin-Kick ist der Schlüssel. Dopamin ist das Belohnungs- und Motivationshormon – und spielt bei Sex eine riesige Rolle. Wenn Amphetamine Deinen Dopaminspiegel künstlich in die Höhe treiben, passiert Folgendes:
- 🚀 Gesteigerte Libido: Dein sexuelles Verlangen schießt durch die Decke.
- ⛓️ Enthemmung: Grenzen verschwimmen. Du tust vielleicht Dinge, die Du nüchtern nie tun würdest.
- 🎯 Fokus auf Sex: Sexuelle Gedanken und der Drang zur Befriedigung können alles andere überschatten.
Gerade die Selbstbefriedigung wird dann zur schnellen, vermeintlich einfachen Möglichkeit, diesen extremen Drang abzubauen.
Die Falle: Vom geilen Kick zur zwanghaften Selbstbefriedigung 덫
Was als Teil des Rausches beginnt, kann sich schnell verselbstständigen. Dein Gehirn lernt die verhängnisvolle Verknüpfung: Amphetamin + Masturbation = Super-Belohnung. Mit der Zeit braucht das Gehirn aber immer mehr von diesem Kick (Toleranzentwicklung).
Das kann dazu führen, dass Du:
- ⏳ Stundenlang masturbierst, oft ohne wirkliche Befriedigung.
- 🌍 Andere Lebensbereiche vernachlässigst (Schule, Freunde, Hobbys).
- 👤 Dich aus Scham sozial isolierst.
- 🩹 Körperliche Beschwerden entwickelst (Wundsein, Schmerzen, Erschöpfung).
- 💔 Psychische Probleme bekommst (Schuld, Scham, Angst, Depressionen).
Es geht dann nicht mehr um Lust, sondern um einen Zwang. Manchmal wird das auch im Kontext von „Chemsex“ oder „PnP“ (Party and Play) beobachtet, wo Drogen und Sex eng verknüpft sind.

Was auf Dauer passiert: Die Risiken für Körper & Psyche 💔
Eine durch Amphetamine getriggerte Zwanghaftigkeit kann langfristige Spuren hinterlassen:
- Sexuelle Funktionsstörungen: Ironischerweise kann der Overkill später zu Erektionsproblemen oder Orgasmus-Schwierigkeiten führen – auch nüchtern.
- Abstumpfung: Normaler Sex fühlt sich plötzlich langweilig an.
- Beziehungsprobleme: Echte Intimität mit einem Partner wird schwierig.
- Psychische Erkrankungen: Depressionen, Angststörungen oder drogeninduzierte Psychosen können entstehen oder sich verschlimmern.
- Sozialer Abstieg: Vernachlässigung von Pflichten führt zu Problemen in Schule, Ausbildung oder Job.
Der Ausweg: Hol dir die Kontrolle zurück! 💪
Das Wichtigste zuerst: Es ist keine Schande, in so eine Situation geraten zu sein. Und es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu suchen – im Gegenteil! Es ist der mutigste Schritt, den du tun kannst.
Wo du Unterstützung findest (anonym & vertraulich)
Es gibt viele Anlaufstellen, die dir helfen können:
💻 Online-Beratung & Information:
- Drugcom.de: Umfangreiche Infos, Selbsttests & Online-Beratung von der BZgA.
- Mindzone.info: Spezifische Infos zu Partydrogen und Safer Use.
- dhs.de: Suchfunktion der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen für Beratungsstellen in deiner Nähe.
☎️ Telefonische Beratung:
- Nummer gegen Kummer: 116 111 (für Kinder & Jugendliche, anonym & kostenlos)
- Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 (anonym & kostenlos, 24/7)
- Sucht & Drogen Hotline: 01806 / 313031 (kostenpflichtig, bundesweit)
📍 Beratungsstellen vor Ort:
- Suchtberatungsstellen: Gibt es in fast jeder Stadt. Suche online nach „Suchtberatung + [Deine Stadt]“.
- Jugendämter / Jugendberatungsstellen: Können ebenfalls helfen und dich weitervermitteln.
- Ärzte: Dein Hausarzt ist eine gute erste Anlaufstelle.
Bei einer Beratung hört man dir zu, ohne zu urteilen. Gemeinsam könnt ihr schauen, wie stark das Problem ist und welche Schritte dir helfen können.

Mein Fazit: Du bist nicht allein auf diesem Weg
Der Zusammenhang zwischen Amphetaminkonsum und zwanghafter Selbstbefriedigung ist real und ein ernstzunehmendes Suchtproblem. Aber du musst diesen Weg nicht allein gehen. Es gibt professionelle Hilfe, die darauf spezialisiert ist, Menschen wie dir zu helfen, die Kontrolle über ihr Leben und ihre Sexualität zurückzugewinnen. Trau Dich, den ersten Schritt zu machen!
Du kannst helfen: Teile deine Erfahrungen!
Hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennst jemanden, dem es so geht? Teile Deine Gedanken (gern auch anonym) in den Kommentaren. Wenn Du Fragen hast, stell sie! Vielleicht hilft Deine Geschichte auch anderen weiter.
Wichtig: Wenn Du Dich in einer akuten Krise befindest, nutze bitte eine der oben genannten Hotlines!
Häufige Fragen (FAQ) zu Amphetaminen und Sexsucht
Ist es normal, auf Speed mehr Lust auf Sex oder Masturbation zu haben?
Ja, eine gesteigerte Libido (Hypersexualität) ist eine bekannte Wirkung von Amphetaminen, ausgelöst durch den massiven Dopamin-Ausstoß. Das Erleben ist also normal. Das Problem beginnt, wenn aus der gesteigerten Lust ein Zwang wird, den du nicht mehr kontrollieren kannst und der dein Leben negativ beeinflusst.
Macht man sich damit die „normale“ Sexualität kaputt?
Es besteht ein reales Risiko. Das Gehirn gewöhnt sich an die unnatürlich hohe Stimulation durch die Droge. Langfristig kann das dazu führen, dass normale sexuelle Reize als „langweilig“ empfunden werden und es nüchtern zu sexuellen Funktionsstörungen (Erektions- oder Orgasmusprobleme) kommen kann.
Ist es peinlich, wegen zwanghafter Masturbation eine Beratungsstelle aufzusuchen?
Absolut nicht. Die Beraterinnen und Berater dort sind ausgebildete Profis, die schon alles gehört haben und für solche Themen sensibilisiert sind. Sie sind da, um zu helfen, nicht um zu urteilen. Über dieses Thema zu sprechen, ist der erste und mutigste Schritt zur Besserung.
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