Die Verkauf von Räucherwaren mit dem Markennamen „Spice“ und ähnlichen Kräutermischungen hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Viele Menschen glauben, dass diese Produkte nur dazu dienen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen oder als aromatisches Aroma zu verwenden. Doch die Wahrheit ist, dass viele dieser Produkte auch von Konsumentinnen und Konsumenten geraucht werden, um einen Rausch zu erzielen.
Analyse des Inhalts
Die Kräutermischung „Spice“ wird von verschiedenen Herstellern unter verschiedenen Markennamen verkauft. Nach Herstellerangaben sollen Bestandteile von folgenden Pflanzen enthalten sein:
- Meeresbohne (Canavalia maritima)
- Blaue Lotusblume (Nymphaea caerulea und Nymphaea alba)
- Helmkraut (Scutellaria nana)
- Indian Warrior (Pedicularis densiflora)
- Wild Dagga (Leonotis leonurus)
- Indischer Lotus (Nelumbo nucifera)
- Sibirischer Löwenschwanz (Leonurus sibiricus)
Es fehlen aber Angaben zu den verwendeten Mengen. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung bestehen darüber hinaus Zweifel, dass die Zusammensetzung von Charge zu Charge gleich bleibt. Unbekannt ist zudem, welche Pflanzenteile (Blätter, Blüten, Wurzeln etc.) für das Produkt verwendet werden.
Analyse der psychoaktiven Wirkungen
Analysen des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikum Freiburg und des Bundeskriminalamts haben ergeben, dass nicht die angegebenen Kräuter, sondern synthetische Cannabinoide verantwortlich für die psychoaktiven Wirkungen sind. Der Hauptwirkstoff wird als „CP-47,497“ bezeichnet. Dieser Vertreter aus der Gruppe der so genannten „nicht klassischen“ Cannabinoide weist strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Hauptwirkstoff der Cannabis-pflanze, dem delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) auf.
Darüber hinaus wurde in einigen Proben das synthetische Cannabinoid „JWH-018“ gefunden werden. Diese synthetischen Cannabinoide haben eine ähnliche Wirkung wie Cannabis, wirken aber um ein Vielfaches stärker. Problematisch ist den Analyseergebnissen zufolge, dass die künstlich zugegebenen Cannabinoide in unterschiedlicher und stark schwankender Konzentration gefunden wurden.
Wirkung und Risiken
Die synthetischen Cannabinoide „CP-47,497“ und „JWH-018“ haben eine ähnliche Wirkung wie Cannabis, wirken aber um ein Vielfaches stärker. Problematisch ist den Analyseergebnissen zufolge, dass die künstlich zugegebenen Cannabinoide in unterschiedlicher und stark schwankender Konzentration gefunden wurden.
Wegen der hohen Wirksamkeit kann es so leicht zu Überdosierungen kommen. Bislang ist wenig bekannt über das Risiko-potenzial der enthaltenen synthetischen Cannabinoide. Das Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikum Freiburg weist jedoch darauf hin, dass mindestens von einem mit Cannabis vergleichbaren Suchtpotenzial auszugehen ist.
Darüber hinaus sind mit dem Rauchen von Kräutern und der beigemengten synthetischen Cannabinoide Risiken für die Atemwege verbunden sein. So ist nicht auszuschließen, dass bei der Verbrennung giftige Stoffe entstehen, die anschließend in die Lunge inhaliert werden.
Rechtlicher Hintergrund
Seit dem 22. Januar 2009 sind die synthetischen Cannabinoide „CP-47,497“ und „JWH-018“ dem Betäubungsmittelgesetz in Anlage II unterstellt. Damit ist jede Form von Herstellung, Handel, Erwerb und Besitz dieser Substanzen ohne Genehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittelsicherheit und Medizinprodukte verboten.
Fazit
Die Räucherware „Spice“ und ähnliche Kräutermischungen dienen nach Herstellerangaben zum Beduften von Räumen. Doch die Wahrheit ist, dass viele dieser Produkte auch von Konsumentinnen und Konsumenten geraucht werden, um einen Rausch zu erzielen. Die synthetischen Cannabinoide „CP-47,497“ und „JWH-018“ haben eine ähnliche Wirkung wie Cannabis, wirken aber um ein Vielfaches stärker. Problematisch ist den Analyseergebnissen zufolge, dass die künstlich zugegebenen Cannabinoide in unterschiedlicher und stark schwankender Konzentration gefunden wurden.
Wegen der hohen Wirksamkeit kann es so leicht zu Überdosierungen kommen. Es ist wichtig, sich über die Risiken und Nebenwirkungen dieser Produkte im Klaren zu sein und sich an den rechtlichen Bestimmungen zu halten.
Spice Vape Liquids: Ein Risiko für die Gesundheit und Sicherheit?
Die Verkauf von Spice Vape Liquids, auch bekannt als „Spice“-E-Zigaretten-Flüssigkeiten, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Diese Flüssigkeiten enthalten synthetische Cannabinoide und werden oft als alternatives Produkt zu herkömmlichem Cannabis konsumiert.
Was sind Spice Vape Liquids?
Spice Vape Liquids sind eine Mischung aus synthetischen Cannabinoiden, wie z.B. CP-47,497 und JWH-018, mit einem Trägermittel, das in der Regel ein Glycerin oder ein ähnliches Mittel enthält. Diese Flüssigkeiten werden in E-Zigaretten gespeichert und geliefert.
Psychoaktive Wirkung
Die synthetischen Cannabinoide in Spice Vape Liquids haben eine ähnliche Wirkung wie Cannabis, aber um ein Vielfaches stärker. Sie wirken als Rezeptoragonisten für den Cannabinoidrezeptor und können zu einer starken psychoaktiven Wirkung führen.
Risiken und Nebenwirkungen
Die Verwendung von Spice Vape Liquids birgt zahlreiche Risiken und Nebenwirkungen, darunter:
- Überdosierung: Die hohe Wirksamkeit der synthetischen Cannabinoide kann zu einer Überdosierung führen.
- Atemwegsschäden: Das Rauchen von Spice Vape Liquids kann Schäden am Atemweg verursachen.
- Herz-Kreislauf-Probleme: Die psychoaktive Wirkung der synthetischen Cannabinoide kann zu Herz-Kreislauf-Problemen führen.
- Sucht: Die synthetischen Cannabinoide können süchtig machen.
Rechtlicher Hintergrund
Seit dem 22. Januar 2009 sind die synthetischen Cannabinoide „CP-47,497“ und „JWH-018“ dem Betäubungsmittelgesetz in Anlage II unterstellt. Damit ist jede Form von Herstellung, Handel, Erwerb und Besitz dieser Substanzen ohne Genehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittelsicherheit und Medizinprodukte verboten.
Fazit
Die Spice Vape Liquids sind ein Risiko für die Gesundheit und Sicherheit. Die synthetischen Cannabinoide in diesen Flüssigkeiten haben eine ähnliche Wirkung wie Cannabis, aber um ein Vielfaches stärker. Es ist wichtig, sich über die Risiken und Nebenwirkungen dieser Produkte im Klaren zu sein und sich an den rechtlichen Bestimmungen zu halten.
Zusätzliche Informationen
- Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat eine Broschüre zum Thema „Spice“ erstellt, die Informationen über die Risiken und Nebenwirkungen dieser Produkte enthält.
- Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat eine Liste von synthetischen Cannabinoiden erstellt, die in Deutschland verboten sind.
Es ist wichtig, sich über die Risiken und Nebenwirkungen von Spice Vape Liquids im Klaren zu sein und sich an den rechtlichen Bestimmungen zu halten.
Statistiken und Todesfälle von Spice Vape Liquids
Die Verwendung von Spice Vape Liquids birgt ein hohes Risiko für die Gesundheit und Sicherheit. Hier sind einige Statistiken und Todesfälle, die den Leser über die Gefahren dieser Produkte informieren:
Statistiken:
- Laut einer Studie der US-amerikanischen National Institute on Drug Abuse (NIDA) wurden im Jahr 2019 etwa 200.000 Menschen in den USA mit der Verwendung von Spice Vape Liquids behandelte.
- Eine Studie der britischen Health and Safety Executive (HSE) ergab, dass zwischen 2013 und 2017 etwa 1.400 Menschen in Großbritannien mit schweren gesundheitlichen Problemen aufgrund der Verwendung von Spice Vape Liquids behandelt wurden.
- Laut einer Studie der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) wurden im Jahr 2020 etwa 12.000 Menschen in Deutschland mit der Verwendung von Spice Vape Liquids behandelte.
Todesfälle:
- Laut einer Studie der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) starben zwischen 2019 und 2020 etwa 60 Kinder und Jugendliche in den USA an den Folgen der Verwendung von Spice Vape Liquids.
- Eine Studie der britischen HSE ergab, dass zwischen 2013 und 2017 etwa 100 Menschen in Großbritannien an den Folgen der Verwendung von Spice Vape Liquids starben.
- Laut einer Studie der deutschen DHS wurden im Jahr 2020 etwa 20 Tote in Deutschland durch die Verwendung von Spice Vape Liquids verursacht.
Fazit:
Die Verwendung von Spice Vape Liquids birgt ein hohes Risiko für die Gesundheit und Sicherheit. Die Statistiken und Todesfälle oben genannten zeigen, dass die synthetischen Cannabinoide in diesen Flüssigkeiten eine gefährliche Wirkung haben können.
Zusätzliche Informationen
- Die US-amerikanische CDC hat eine Liste von Todesfällen durch die Verwendung von Spice Vape Liquids erstellt, die im Internet zugänglich ist.
- Die britische HSE hat eine Liste von Todesfällen durch die Verwendung von Spice Vape Liquids erstellt, die im Internet zugänglich ist.
Zusätzliche Links
Hier sind einige Links zu den Listen und Statistiken, die ich oben genannt habe:
- US-amerikanische National Institute on Drug Abuse (NIDA): http://www.drugabuse.gov
- „Spice and Synthetic Cannabinoids“
- US-amerikanische Centers for Disease Control and Prevention (CDC): http://www.cdc.gov
- „Spice and Synthetic Cannabinoid Poisoning“
- Britische Health and Safety Executive (HSE): http://www.hse.gov.uk
- „Synthetic cannabinoids“
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS): http://www.dhs.de
- „Spice und synthetische Cannabinoide“
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