Bild in bunten lebendigen / realistischen Watercolor Farben. In der Mitte ein sportlicher Mann mit Anonymous Maske. Er ist tätowiert, hat schwarze und weiße lackierte Fingernägel und einen zerfranztes grünes Hemd und Engelsflügel auf dem Rücken. Er steht vor der Villa Kunterbunt und hat eine Pinocchio Spielfigur mit langer Nase in der Hand.

Rückfall bei Sucht: Check Deinen Kopf – Schluss mit Ausreden! (Update 2025)


Bild in bunten Watercolor Farben. In der Mitte ein sportlicher Mann mit Anonymous Maske. Er ist tätowiert, hat schwarze und weiße lackierte Fingernägel und einen zerfranztes grünes Hemd und Engelsflügel auf dem Rücken. Im Hintergrund Collage aus jugendlichen Gesichtern (ernst, nachdenklich, hoffnungsvoll) und Symbolen für Gehirn, Weg, Fragezeichen. Keywords: Sucht, Rückfall, Jugendliche, junge Erwachsene, Gehirn, Hilfe, Entscheidung

Los geht’s: Sucht ist ’ne Krankheit, kein Versagen!

Hey Du, wenn Du Stress mit Sucht hast oder ’nen Rückfall hattest, fühlst Du Dich vielleicht mies, schuldig oder schwach. Aber check das mal: Sucht ist keine Frage des Willens, sondern ’ne chronische Krankheit, die Dein Gehirn umbaut. Das sagen auch die Experten (wie die WHO oder Ärzteverbände). „Chronisch“ heißt: Das Ganze ist oft ’ne lange Geschichte und Rückfälle können passieren – ähnlich wie bei Allergien oder Diabetes.

Dieses Wissen kann mega entlasten! Es nimmt den Druck, immer perfekt sein zu müssen und hilft gegen blöde Schuldgefühle. ABER ganz wichtig: Es ist keine Ausrede, um nichts zu tun! Wie bei jeder chronischen Krankheit musst Du lernen, sie zu managen. Und genau da wird’s tricky: Wenn Du anfängst, Dir den Rückfall bei Sucht schönzureden („War ja nicht so schlimm…“), wenn Du denkst, Du hättest alles unter Kontrolle (obwohl’s nicht stimmt), oder wenn Dir Deine eigenen Gedanken Streiche spielen (Denkfallen). Wir checken jetzt, wie das alles zusammenhängt – Stress, Gefühle, Dein Gehirn und Deine Gedanken – und was Du tun kannst, um klarzukommen.

Dein Gehirn auf Autopilot: Das Suchtgedächtnis

Kennst Du das? Ein bestimmter Song, Stress in der Schule, Langeweile – und BÄM, das Verlangen ist voll da, obwohl Du lange clean warst? Das ist das Suchtgedächtnis bei der Arbeit.

Dein Gehirn ist krass im Lernen. Bei Sucht lernt es:

[Auslöser/Trigger] (Stress, Ort, Gefühl) → [Stoff/Verhalten] → [Kurze Erleichterung/“Belohnung“].

Diese Verbindung brennt sich tief ein. Triffst Du auf den Trigger, startet Dein Gehirn das alte Programm – oft ganz automatisch. Das Ergebnis: Heftiger Suchtdruck (Craving). Nochmal: Das ist keine Schwäche, sondern hat mit den Vorgängen in Deinem Gehirn zu tun! Weil diese „Speicherung“ so hartnäckig ist, gilt Sucht als chronische Krankheit. Das Rückfallrisiko bleibt oft lange bestehen.

Stylische Grafik vom Gehirn mit leuchtenden "Alarm"-Punkten oder Wegen, die zu einem Sucht-Symbol führen. Keywords: Suchtgedächtnis, Gehirn, Trigger, Craving, Alarm, Automatismus.

Deine Denkfallen: Wenn der Kopf Dir Streiche spielt

Wir alle haben Denkmuster, die nicht immer ganz logisch sind – sogenannte kognitive Verzerrungen oder einfach Denkfallen. Bei Sucht können die aber richtig zum Problem werden:

Bild in bunten lebendigen / realistischen Watercolor Farben. In der Mitte ein sportlicher Mann mit Anonymous Maske. Er ist tätowiert, hat schwarze und weiße lackierte Fingernägel und einen zerfranztes grünes Hemd und Engelsflügel auf dem Rücken. Coole Emojis oder Icons, die verzerrte Gedanken darstellen (z.B. Lupe, die alles riesig macht; Schwarz-Weiß-Filter; Fragezeichen-Chaos). Keywords: Kognitive Verzerrung, Denkfalle, Gedanken, Sucht, Psychologie, Gehirn.

Check mal, ob Dir das bekannt vorkommt:

  • Kleinreden: „War doch nur ein Bier / ein Joint / ’ne Stunde zocken…“ (Obwohl Du eigentlich gar nicht wolltest).
  • Schlaue Ausreden (Rationalisierung): „Ich musste das, der Stress war zu krass!“ / „Nur zur Feier des Tages…“
  • Schwarz-Weiß-Denken: „Mist, ausgerutscht! Jetzt ist eh alles egal, dann kann ich auch weitermachen.“ (Statt: „Okay, blöd gelaufen, aber ich kann gegensteuern!“).
  • Gefühle = Fakten: „Ich fühl mich so mies, also brauche ich jetzt was.“ / „Ich hab so Bock, also muss ich nachgeben.“
  • Katastrophen-Modus: „Ohne [Stoff/Verhalten] pack ich mein Leben nicht!“ / Nach dem Rückfall: „Alles ist aus, meine Zukunft ist zerstört!“
  • „Ich hab’s im Griff“-Illusion: „Diesmal schaffe ich es, nur am Wochenende zu kiffen/trinken/zocken.“ (Obwohl es schon oft schiefging).

Diese Denkfallen starten oder rechtfertigen oft den Rückfall bei Sucht, halten Dich im Schönreden gefangen und füttern die gefährliche Illusion der Kontrolle. Sie laufen oft automatisch ab! (Quelle: Kognitive Verhaltenstherapie).

Die Schönreden-Falle: Wenn Du Dich mit einem Rückfall bei Sucht selbst belügst

Wenn Dein Suchtgedächtnis anspringt und Du ’nen Rückfall baust, sind Denkfallen die besten Freunde vom Schönreden. Du redest nicht nur den Ausrutscher klein, sondern ignorierst oft auch, dass Sucht ’ne chronische Sache ist.

Beispiel: Stell Dir vor, Lena trinkt auf ’ner Party wieder, obwohl sie es lassen wollte. Danach denkt sie: „War ja nur Sekt, kein harter Stoff. Und der Abend war eh stressig.“ Sie nutzt Ausreden (Rationalisierung) und redet es klein, statt ehrlich zu sein: „Mist, ich bin rückfällig geworden, mein Plan hat nicht funktioniert.“

Bild in bunten lebendigen / realistischen Watercolor Farben. In der Mitte ein sportlicher Mann mit Anonymous Maske. Er ist tätowiert,  hat schwarze und weiße lackierte Fingernägel und einen zerfranztes grünes Hemd und Engelsflügel auf dem Rücken. Person mit zwei Gesichtern oder Masken, eine lächelt (Schönreden), die andere ist besorgt (Realität). Keywords: Schönreden, Ausreden, Selbsttäuschung, Sucht, Kognitive Verzerrung.

Der Kontroll-Mythos: Warum „Nur ein bisschen“ meistens schiefgeht

Die Idee, Du könntest Deine Sucht easy kontrollieren („nur ein bisschen“, „nur am Wochenende“), ist meistens ’ne Illusion, ein typischer Denkfehler. Sie ignoriert, dass Sucht Dein Gehirn verändert hat (chronische Krankheit, Suchtgedächtnis).

Beispiel: Ben zockt wieder die ganze Nacht, obwohl er ’ne wichtige Prüfung hat. Er denkt: „Nur noch diese eine Runde, dann hör ich auf. Ich kann das steuern.“ Er überschätzt seine Kontrolle und unterschätzt die Macht der Gewohnheit und des Suchtdrucks, die sein Gehirn gelernt hat.

Gerade wenn Du Stress hast oder emotional durchhängst, ist Deine Selbstkontrolle eh schon schwächer. Dann zu glauben, Du hättest alles im Griff, ist mega riskant. Das Suchtgedächtnis hat dann leichtes Spiel.

Bild in bunten lebendigen / realistischen Watercolor Farben. In der Mitte ein sportlicher Mann mit Anonymous Maske. Er ist tätowiert,  hat schwarze und weiße lackierte Fingernägel und einen zerfranztes grünes Hemd und Engelsflügel auf dem Rücken. Person, die versucht, auf Seifenblasen zu balancieren oder ein wildes Pferd zu zähmen. Keywords: Kontrollverlust, Illusion, Sucht, Risiko, Chronische Krankheit, Gehirn.

Warum das alles gefährlich ist: Die ehrliche Wahrheit

Wenn Du schönredest, Dich an Kontroll-Illusionen klammerst oder Deinen Denkfallen folgst:

  1. Du managst Deine Krankheit nicht richtig: Du passt Deine Strategien nicht an, weil Du das Problem kleinredest.
  2. Du riskierst krasse Rückfälle: Aus ’nem kleinen Ausrutscher wird schnell wieder die volle Sucht, wenn Du denkst „Jetzt ist eh alles egal“ (Schwarz-Weiß-Denken).
  3. Du machst Dich selbst fertig: Statt zu verstehen, dass Sucht ’ne Krankheit ist, gibst Du Dir die Schuld („Ich bin zu schwach“), was Dich nur runterzieht (Katastrophisieren).
  4. Du lernst nichts dazu: Nur wenn Du ehrlich hinschaust (ohne Schönreden!), checkst Du, was schiefgelaufen ist und was Du ändern musst.

Was WIRKLICH hilft: Dein Werkzeugkasten für den Umgang bei Rückfall mit Sucht

Okay, Sucht ist chronisch, aber Du bist ihr nicht ausgeliefert! Du kannst lernen, sie zu managen. Das braucht Ehrlichkeit und die richtigen Werkzeuge:

  1. Sei ehrlich – zu Dir selbst! Klartext: „Ja, ich hatte ’nen Rückfall.“ UND: „Ja, Sucht ist meine chronische Baustelle.“ Kein Schönreden mehr!
  2. Hol Dir SOFORT Support! Quatsch mit Leuten, die Ahnung haben und Dich supporten: Therapeutin, Beraterin, Gruppe, Arzt, Vertrauensperson. Bleib nicht allein damit!
  3. Check Deine Muster: Was sind Deine Trigger (Stress, Gefühle, Orte…)? Wie reagiert Dein Suchtgedächtnis? Welche Denkfallen kennst Du bei Dir? Werde zum Detektiv für Dich selbst!
  4. Sei gut zu Dir (statt Dich fertigzumachen): Sucht ist ’ne Krankheit. ‚Nen Rückfall bei Sucht zu haben heißt nicht, dass Du versagt hast, sondern dass Deine Strategie angepasst werden muss. Sei nachsichtig, aber bleib dran! Das gibt Kraft.
  5. Challenge Deine Gedanken! Ertappst Du Dich bei ’nem verzerrten Gedanken („Ich schaffe das nie“, „Nur das eine Mal“)? STOPP! Frag Dich: Stimmt das wirklich? Was spricht dagegen? Formulier ’nen realistischeren Gedanken! (Das übt man z.B. in der Kognitiven Verhaltenstherapie – KVT).
  6. Skills gegen Stress & Gefühlschaos: Finde gesunde Wege, um mit Druck umzugehen, statt zum Suchtmittel zu greifen (Sport, Reden, Musik, Entspannungstechniken, Hobbys…).
  7. Umgang mit Triggern & Craving: Lerne, Auslöser zu erkennen und zu meiden oder Dich darauf vorzubereiten. Übe Skills, um den Suchtdruck auszuhalten, ohne nachzugeben.
  8. Hab Geduld! Das ist kein Sprint, sondern ’n Marathon. Diese Skills sind Deine Begleiter – oft ein Leben lang.

Hier kriegst Du Support: Anlaufstellen für Dich (Update 2025)

Du musst das nicht allein packen! Hol Dir Hilfe fürs Management Deiner Sucht:

Bild in bunten lebendigen / realistischen Watercolor Farben. In der Mitte ein sportlicher Mann mit Anonymous Maske. Er ist tätowiert,  hat schwarze und weiße lackierte Fingernägel und einen zerfranztes grünes Hemd und Engelsflügel auf dem Rücken. Netzwerk-Grafik mit verschiedenen Icons für Hilfe (Telefon, Chat, Gruppe, Arzt, Therapeut). Keywords: Suchthilfe, Unterstützung, Netzwerk, Beratung, Therapie, Jugendliche.
  • Psychotherapie (besonders KVT): Mega wichtig, um Skills zu lernen und Denkfallen zu knacken.
  • Suchtberatungsstellen: Gibt’s in fast jeder Stadt (online suchen: „Suchtberatung“ + Deine Stadt). Kostenlos & vertraulich! (z.B. von Caritas, Diakonie, AWO, DRK, Paritätischer…).
  • Arzt/Ärztin: Dein Hausarzt kann erste Anlaufstelle sein.
  • Selbsthilfegruppen (z.B. AA, NA): Austausch mit anderen, die wissen, wie es Dir geht. Tut gut!
  • Online-/Telefonberatung: Für schnelle Hilfe oder wenn Du anonym bleiben willst (z.B. Nummer gegen Kummer 116111 (bis 21 J.), Telefonseelsorge 0800/1110111, Sucht & Drogen Hotline – Nummer checken!).
  • Info-Portale: Check mal drugcom.de (BZgA) für coole Infos.
  • Kliniken/Nachsorge: Wenn’s intensiver sein muss.

Fazit: Du hast es drauf – mit Ehrlichkeit & den richtigen Tools!

Sucht als chronische Krankheit zu sehen, nimmt Druck, aber nicht die Verantwortung. Es heißt: Du musst dranbleiben, achtsam sein, Deine Strategien checken. Aber es heißt auch: Du KANNST es schaffen!

Schönreden, Kontroll-Träume und Denkfallen sind Deine Gegner. Ehrlichkeit, Wissen (über Dein Gehirn!), Skills und Unterstützung sind Deine Verbündeten. Ein Rückfall bei Sucht ist ’ne miese Sache, aber nicht das Ende! Sieh ihn als Chance zu lernen und Dein Management zu verbessern. Hol Dir Hilfe – Du bist es wert!

Mach mit! Deine Meinung ist gefragt!

  • Teile den Text, wenn er Dir oder anderen helfen könnte.
  • Kommentare: Was hilft Dir bei Stress oder Suchtdruck? Welche Denkfallen kennst Du? (Bleib anonym, wenn Du willst!)
  • Such Dir Hilfe! Ernsthaft. Trau Dich. Die Leute bei den Beratungsstellen sind dafür da!

(Stand der Infos & Links: März 2025)


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